Ein überzeugendes Motivationsschreiben ist das A und O einer Bewerbung. Egal, ob es um ein Stipendium oder um den Platz in einer Austausch-Organisation geht. Für das Motivationsschreiben solltest du dir Zeit nehmen. Fünf Tipps von uns helfen dir.
Tipps zum Vorgehen bei der Bewerbung insgesamt findet Ihr hier.
1. Die Vorüberlegung: was will ich?
Bevor du das Motivationsschreiben beginnt, setze dich hin und beantworte die folgenden Fragen:
- Wieso möchte ich ein Austauschjahr machen?
- Wieso möchte ich ein Stipendium?
- Warum gerade ein Austauschjahr mit oder ein Stipendium von dieser bestimmten Organisation?
- Wass kann ich der Organisation zurück geben – welche Charaktereigenschaften qualifizieren mich besonders für einen Austausch oder ein Stipendium?
Bei der Beantwortung dieser Fragen ist es entscheidend, dass die Beschreibung der Motivation sehr individuell ist und somit aus den vielen anderen Bewerbungen hervorsticht. Die Frage "Wieso möchte ich ein Stipendium?" sollte somit nie mit lediglich einem finanziellen Bedürfnis beantwortet werden oder bei "Wieso möchte ich ein Austauschjahr machen?" nur der Spracherwerb genannt werden.
2. Das Interesse des Lesers wecken!
Zusätzlich überlege dir ein oder zwei gute Beispiele aus deiner Vergangenheit, – ehrenamtliche Tätigkeiten, Erlebnisse, etc. – die deine Charaktereigenschaften unterstreichen und eine kurze, aber interessante Geschichte aus deinem Leben liefern. Solche Geschichten bleiben dem Leser in Erinnerung und das ist ein definitives Plus für dich als Bewerber!
3. Der außergewöhnliche Anfang
Aus demselben Grund sollte dein Motivationsschreiben mit einem packenden Anfang versehen. Dazu könnte einmal die oben erwähnte Geschichte dienen oder auch ein Zitat eines deiner Vorbilder, ein Lebensmotto und ähnliches.
4. Einfach starten!
Beim ersten Versuch ein Motivationsschreiben zu verfassen schreibe einfach drauf los. Achte nicht auf Rechtschreibung, auf einen eleganten Stil oder überragende Formulierungen. Das Wesentliche ist erst einmal etwas auf's Papier zu bekommen!
Wenn das geschafft ist, lese das Motivationsschreiben wieder und wieder durch. Nun achte darauf, dass du die Dinge so präzise wie möglich und stilistisch interessant formulierst. Verbessere Fehler, verschiebe Abschnitte oder Sätze, damit das Schreiben möglichst interessant bleibt und am Allerwichtigsten: Habe den Mut Dinge wegzulassen oder zu verkürzen. Je länger das Schreiben wird, desto schwieriger ist es die Aufmerksamkeit des Lesers zu fesseln.
5. Der Feinschliff
Wenn das Motivationsschreiben deiner Meinung nach fertig ist, nutze die Erfahrungen anderer: Lasse deine Eltern, Geschwister oder Freunde es noch einmal lesen. So können wichtige Dinge, die du vergessen hast, eingefügt, Rechtschreibfehler korrigiert und das Motivationsschreiben schlussendlich perfektioniert werden!