Schüleraustausch: Australien oder Neuseeland? Der Vergleich und zehn Punkte für die Auswahl

Die meisten Schülerinnen und Schüler verbringen ihr Auslandsjahr in einem englischsprachigen Land – Australien und Neuseeland im Vergleich

Schüleraustausch: Traumziel Australien

Die meisten jungen Leute wählen für ihren Auslandsaufenthalt ein englischsprachiges Land. Wer nach downunder gehen will hat die Auswahl zwischen den beiden TOP-Zielen Australien und Neuseeland und damit die Frage: Welches Land ist besser für mich? Die gemeinnützige Deutsche Stiftung Völkerverständigung vergleicht die beiden Länder im Hinblick auf den Schüleraustausch.

1 Schüleraustausch in den Australien oder Neuseeland: Die Kultur

Kulturell sind sich die beiden Länder sehr ähnlich, da die heutigen Staaten aus der britischen Besiedelung entstanden sind. Unterschiede gibt es durch die Einbindung der Ureinwohner – in Australien die Aborigines und in Neuseeland die Maori. In den letzten Jahren kommen in beiden Ländern verstärkt Einflüsse aus Asien dazu.

2 Zum Englisch lernen nach Australien oder Neuseeland?

Die vorherrschende Sprache ist in beiden Fällen Englisch. Beide Länder haben regionale Ausprägungen des Englischen entwickelt: das Australische Englisch und das Neuseeländische Englisch. Wenn man die sprachlichen Eigenheiten in Australien und in Neuseeland beachtet, sind beides Länder, in denen man gut Englisch lernen kann. Im Schulunterricht wird das britische Englisch verwendet.

3 Die spektakuläre Natur in Australien und in Neuseeland

Die Natur ist in beiden Ländern spektakulär. Da Australien wesentlich größer ist bietet Australien mehr Vielfalt – von den Küsten mit atemberaubenden Stränden über die Wüsten bis zu den Gebirgen im Landesinneren. Beide Länder umfassen unterschiedliche Klimazonen. In Neuseeland ist die Natur vor allem durch die weltweit bekannten Bilder mit Bergen, Gletschern, Vulkanen, Seen und Wälder geprägt. Im Norden gibt es subtropische Regionen, im Süden sind die Neuseeländischen Alpen beherrschend. In beiden Ländern hat man die Chance, viel von der Tier- und Pflanzenwelt kennen zu lernen. Spannend ist, die Pflanzen und Tiere zu erleben, die es nur in Australien bzw. in Neuseeland gibt.

4 Die Metropolen in Australien und Neuseeland

In Australien findet man eine ganze Reihe weltberühmter Großstädte, ob Melbourne, Sydney, Brisbane oder Perth. In Neuseeland ist Auckland die dominierende Metropole.

5 Das Schulsystem in Australien und in Neuseeland – Ähnlichkeiten und Unterschiede

Die Schul- und Bildungssysteme von Australien und Neuseeland sind aus dem britischen System entwickelt und sich sehr ähnlich. Die Standards sind ebenfalls ähnlich, wobei das Bildungssystem in Neuseeland einen höheren Anspruch hat. Typisch ist, dass die Schulen Gesamtschulen sind und der Unterricht den ganzen Tag umfasst. Die zeitliche Lage des Schuljahres weicht in beiden Ländern vom deutschen Ablauf ab: Das Schuljahr beginnt im Januar, ist in drei bzw. vier Terms untergliedert und bietet damit die Chance, den Schüleraustausch terminlich so zu gestalten, dass der Auslandsaufenthalt besser in die deutsche Schullaufbahn passt. Der Unterricht umfasst auch Fächer, die es in Deutschland in den Schulen nicht gibt, beispielweise Jura, Psychologie, Informatik, Graphik Design, Theater.

Outdoor-Programme sind verbreitet, vor allem in Neuseeland. In beiden Ländern hat Sport einen hohen Stellenwert. Neben dem ganz normalen Sportunterricht gibt es je nach Schule Sportteams, z. B. in Leichtathletik, Tennis, Fußball, Schwimmen, Golf, Hockey oder Rugby. In beiden Ländern tragen die Schülerinnen und Schüler Schuluniformen. In Neuseeland sind reine Mädchen- und Jungenschulen verbreitet. Für den Schüleraustausch sind in beiden Ländern die privaten High Schools von großer Bedeutung.

6 Schüleraustausch in Australien oder Neuseeland: Die Gastfreundschaft der Menschen ist groß

Schüler aus dem Ausland erleben die meisten Menschen in Australien als auch in Neuseeland generell sehr aufgeschlossen. Das hat sicher auch damit zu tun, dass die Bevölkerung beider Länder in den letzten Jahrzehnten durch Einwanderung stark gewachsen ist und ein erheblicher Anteil der heutigen Bevölkerung zugewandert ist. Außerdem sind internationale Gäste in beiden Ländern auch ein Wirtschaftsfaktor für die Einheimischen.

7 Die Kosten des Auslandsjahrs in Australien oder Neuseeland

Die Kosten eines Auslandsaufenthaltes sind in beiden Ländern von der jeweiligen High School und der Unterbringung abhängig. Beide Länder gehören zu den Zielen mit hohen Kosten. Neuseeland gilt als besonders hochpreisiges Land für den Schüleraustausch.

8 Stipendien für die Finanzierung des Auslandsjahres in Australien und Neuseeland

Zusätzlich zu den allgemeinen staatlichen Förderprogrammen für den Schüleraustausch, wie BAföG, können sich deutsche Schülerinnen und Schüler auch um Stipendien bewerben. Sowohl Schüleraustauschfirmen (Anbieter-Stipendien) als auch unabhängige Förderer (Freie Schüleraustausch Stipendien) bieten Unterstützungsmöglichkeiten. Einen Überblick über die Stipendien und Tipps für die Bewerbung gibt es in der Schüleraustausch Stipendien Datenbank

9 Die Entscheidung für den Schüleraustausch nach Australien oder Neuseeland systematisch treffen

Die Schüler sollten zuerst überlegen, welcher Aspekt ihnen besonders wichtig ist: Wo finde ich für mein späteres Leben (Studium, Beruf) mehr Anknüpfungspunkte? Ungeschönte Erfahrungsberichte zu beiden Ländern gibt es im Schüleraustausch Blog.

10 Die Auswahl der Austauschorganisation

Auf dem deutschen Markt gibt es eine große Anzahl von Anbietern, die sich auf die englischsprachigen Länder spezialisiert und gute High Schools im Programm haben. Für Australien und für Neuseeland gibt es jeweils Spezialisten. Wichtig ist, dass man nur Anbieter in den Blick nimmt, die sowohl seriös als auch leistungsfähig sind. Online gibt es dazu eine vorgeprüfte Übersicht in der Anbietersuche auf dem AUF IN DIE WELT-Portal. Persönlich kann man diese Anbieter auf den bundesweiten AUF IN DIE WELT-Messen der gemeinnützigen Deutschen Stiftung Völkerverständigung kennenlernen und vergleichen. Die Stiftung lässt nur seriöse Anbieter zulässt. Der Eintritt ist kostenfrei.