Isabel kommt aus Rheinland-Pfalz. Sie verbringt ihr Gap Year mit einem Reisestipendium der Stiftung Mensch und Zukunft im Freiwilligendienst in Ghana. Sie berichtet hier über ihre Erfahrungen. Alles zu ihrem Auslandsjahr und zu anderen Erfahrungen im Gap Year kann man im Schüleraustausch Blog lesen (www.schueleraustausch-portal.de/freiwilligendienst)
1 Freiwilligendienst im Gap Year: Offen sein für Neues bringt mehr
Zu der Zeit im Ausland an sich will ich gar nicht unbedingt so viel sagen, außer: genießt die Zeit, es geht echt schneller rum als man denkt. EinenTipp für den Anfang habe ich aber doch: Sei offen und schau dir manche Situationen erst mal aus der Distanz an, meistens machen die Dinge am Ende doch mehr Sinn, als wir am Anfang mit unserer „deutschen Brille“ denken!
2 Freiwilligendienst im Gap Year: Die freie Zeit im Ausland nutzen, um das Land kennen zu lernen
Außerdem würde ich jedem empfehlen: Nutzt den Urlaub den ihr habt um das Land zu erkunden. Ich konnte leider nur einmal eine größere Reise machen. Aber diese knapp zwei Wochen waren so genial, ich habe so viel gesehen vom Land und so viele interessante Leute getroffen und so unglaublich viel erlebt.
3 Freiwilligendienst im Gap Year: Die Zeit nach der Rückkehr nach Deutschland
Die Zeit nach der Rückreise, wird glaube ich sehr unterschätzt. Ich denke, Die Rückreise wie sie dieses Jahr erfolgt ist, kann man keineswegs als Standard sehen, aber dennoch ist einiges ähnlich. Selbst jetzt, knapp zwei Monate nach meinem Rückflug, muss ich noch so oft an meine Zeit in Ghana denken, ich glaube auch, so ganz wird es mich niemals loslassen; das hoffe ich zumindest auch irgendwie ein bisschen.
4 Freiwilligendienst im Gap Year: Der Kulturschock nach Rückkehr
Die sieben Monate in Ghana haben mich viele Dinge nun ganz anders sehen lassen. Der Kulturschock, als ich wieder nach Deutschland kam, war definitiv sehr groß. Das hat mich dann doch echt erstaunt, denn eigentlich kenne ich ja Deutschland. Schließlich bin ich 19 Jahre hier aufgewachsen und war dann nur sieben Monate weg. Aber für mich hat sich so vieles verändert und ich sehe so vieles nun anders.
5 Freiwilligendienst im Gap Year: Wie ich mich verändert habe
Nach der Rückkehr habe ich erst meine Entwicklung so richtig realisiert: Dass ich nun bei vielen Dingen erwachsener, selbstbewusster und viel gefestigter bin. Während der Zeit im Ausland ist es ein schleichender Prozess, aber wieder zurück in der Familie, kam es auf einmal über mich.
6 Freiwilligendienst im Gap Year: Meine Sicht auf viele Dinge in Deutschland ist jetzt anders
Das war am Anfang echt schwierig, viele Dinge wollte ich verändern. Sachen, die mir aufgefallen sind, hat kein anderer bemerkt. Ich passe ständig auf, dass ich nicht zu einer „Lisa aus Ghana“ werde (ich weiß nicht ob Sie Lisa aus Australien kennen, wenn nicht, Google Sie es einmal, dann verstehen Sie glaube ich was ich meine).
7 Freiwilligendienst im Gap Year: Meine vorzeitige Rükkehr durch die Corona-Krise
er noch sehr zu kämpfen habe, ist mein ungewollter Abbruch des Au9slndsjahres durch die Corona-Krise. Ich denke immer wieder daran, was ich jetzt eigentlich gerade in Ghana gemacht hätte und dass ich eigentlich gar nicht hier sein will. Das war einfach alles so nicht geplant. Aber ich denke, das ist eine Situation, mit der gerade viele junge Menschen zu kämpfen haben. Und ich habe definitiv unglaublich viel Glück mit meiner Familie und auch mit meinen Freunden, die helfen mir wirklich unglaublich viel. Vor allem aber auch der Kontakt zu meinen Mit freiwilligen, die ja in genau derselben Situation stecken wie ich, hilft mir sehr.
Eure Isabel