Schüleraustausch USA: Chantal über Weihnachten mit Truthahn und Ausflug an den Pazifik

Chantal verbringt ihr Auslandsjahr mit dem AUF IN DIE WELT-Stipendium in USA – Weihnachten in den USA mit Truthahn-Essen an Heiligabend und vielen Geschenken

AUF IN DIE WELT: Schüleraustausch USA

Chantal aus Niedersachsen verbringt das Auslandsjahr im Schüleraustausch an einer High School mit einem AUF IN DIE WELT-Stipendium der Stiftung Völkerverständigung in den USA. Sie lebt bei einer Gastfamilie im US Bundesstaat Oregon. Sie berichtet hier über die Erfahrungen. Die Berichte zu ihrem Auslandsjahr in den USA kann man im Schüleraustausch Blog sehen. Alles zum Schüleraustausch nach USA mit 11-Schritte-Plan gibt es im AUF IN DIE WELT-Portal in der großen Länderseite Schüleraustausch USA.

Der letzte Schultag vor Weihnachten in den USA

Der letzte Schultag vor Weihnachten war dann auch wieder etwas ganz Besonderes und so viel anders als zu Hause. Alle Schüler und Lehrer waren total im Weihnachtsfieber und in entsprechender Stimmung. Viele Schüler waren in weihnachtlichen Schlafanzügen da. Die Lehrer waren ebenfalls passend angezogen, als Elfen und Weihnachtsmänner, geschmückt mit Lichterketten und einfach gut drauf.

In der ersten Ferienwoche habe ich viel mit Freunden unternommen

So gingen wir shoppen und oft auch in die Bücherei. Weihnachten in den USA war ein tolles Erlebnis. Wir haben mehrere Weihnachtsmärkte besucht. Die ganze Familie hatte schon etliche Tage vor dem Fest zusammen den künstlichen Weihnachtsbaum geschmückt. Der Baum hier war sehr viel voller behangen als ich das von zu Hause gewohnt bin. Zudem war unser Baum hier weiß und meine Gastmutter findet Wackelaugen einfach so toll, dass auch unser Baum mit zwei riesigen Augen dekoriert wurde.

Weihnachtsfeier im Schüleraustausch in den USA mit Truthahn-Essen

Am 24.12. kam meine Gastoma vorbei und wir haben zusammen gesessen und gezeichnet, sie ist nämlich Künstlerin und wir teilen somit die Leidenschaft fürs Zeichnen und verstehen uns einfach super. Ansonsten ist wohl der größte Unterschied, dass in Amerika die Geschenke am ersten Weihnachtstag, also am 25.12, und nicht am Heiligen Abend geöffnet werden.

Da ich eine sehr liebevolle Gastfamilie habe, bekam ich auch viele Geschenke. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet und es war mir fast ein bisschen unangenehm. Zum Glück hatte ich für jeden ein Geschenk gefunden, mit dem ich ihm eine Freude bereiten konnte.

Dieses Jahr hat meine Gastmutter statt dem traditionellen Weihnachtsessen, welches sich wenig vom Thanksgiving-Dinner unterscheidet – meist wird ein großer Braten serviert, vor allem Truthahn ist sehr beliebt –  Steak mit Bohnen und Kartoffeln gekocht.

Eigentlich sollte es hier auch meinen Rotkohl geben, aber es war nirgends Rotkohl zu bekommen. Aufgrund des überraschenden Wintereinbruches mit extrem kalten Temperaturen in Ost- und Mittelamerika fielen einige Lieferungen aus und es war nicht alles verfügbar. Zum Glück hatten wir hier nicht mit solch extremem Wetter zu kämpfen.

Weihnachtsausflug an die Küste

Allerdings hatten wir hier über Weihnachten mehr Regen als üblich. Den Tag nach Weihnachten fuhr ich mit meiner Gastfamilie zu ihrem ‘’Traditionellen’’ Weihnachts-Trip nach Seaside. Hier bekamen wir dann auch die Auswirkungen des starken Regens zu spüren.

Einige Straßen waren überflutet und wir konnten unsere Ausflüge nicht wie zuvor geplant durchführen. Außerdem fiel mehrfach der Strom für mehrere Stunden aus. Trotzdem verbrachten wir vier Tage hier an der kalten und stürmischen Westküste und machten das Beste aus der Situation, indem wir uns die Zeit mit Gesellschaftsspielen vertrieben.

Außerdem fuhren wir nach Astoria, wo wir das Maritime Museum besuchten, und an den Cannon Beach. Hier fand ich riesige Stränge von Seetang! Ich wusste gar nicht, dass Seetang so starke und lange Stränge bildet. Dann ging es auch schon wieder zurück nach Beaverton.

Der Jahreswechsel war ein sehr unspektakuläres Erlebnis für mich

Es gab kaum Feuerwerk, auch nicht in meiner Umgebung, was wahrscheinlich daran liegt, dass jeder zweite Mensch in meiner Nachbarschaft ein Tier besitzt.

Eure Chantal