Schüleraustausch USA mit Stipendium: Zehn Fragen an Emilie zum Start in das Auslandsjahr

Emilie verbringt ihr Auslandsjahr mit einem AUF IN DIE WELT-Stipendium der Stiftung Völkerverständigung zum Schüleraustausch in den USA

Schüleraustausch mit AUF IN DIE WELT-Stipendium: Traumziel USA Texas

Ob USA, Irland, Neuseeland, Kanada, Frankreich, Japan oder Costa Rica – ein Schuljahr im Ausland, der Schüleraustausch, ist bei jungen Leuten begehrt. Die gemeinnützige Deutsche Stiftung Völkerverständigung vergibt jährlich Schüleraustausch Stipendien an sozial engagierte Jugendliche. Ein Stipendium geht an Emilie aus Niedersachsen.

Die Berichte zu ihrem Auslandsjahr in den USA kann man im Schüleraustausch USA Blog sehen. Alles zum Schüleraustausch nach USA mit 11-Schritte-Plan gibt es im AUF IN DIE WELT-Portal in der großen Länderseite Schüleraustausch USA.

Vor dem Start ihres Schüleraustausches gibt sie Auskunft zu sich, ihrer Motivation für den Schüleraustausch, der Vorbereitung auf das Auslandsjahr und zu ihrem Engagement, für das sie das Stipendium erhalten hat.

1 Wie heißt du?

Ich heiße Emilie Joline Priemer.

2 Wie alt bist du und in welchem Schuljahr gehst du ins Ausland?

Ich bin 16 Jahre alt und gehe im 11. Schuljahr ins Ausland

3 Was machst du in deiner Freizeit?

Den größten Teil meiner Freizeit verbringe ich am Reitstall. Dort reite ich selber, aber gebe auch Kindern im Alter von 6-9 Jahren Reitunterricht an der Longe. Das macht mir sehr viel Spaß, da ich finde, dass Zeit mit Kindern zu verbringen sehr bereichernd und erfrischend ist. Zusätzlich füttere ich die Pferde und miste die Box meines Pflegepferdes.

Ansonsten verbringe ich gerne Zeit mit meinen Freunden. Wir fahren gerne nachts Fahrrad, z.B. zu einem See bei uns in der Nähe oder kochen oder backen etwas Leckeres.

Da ich außer zu reiten keinen anderen Sport mache, gehe ich sehr gerne joggen oder mache Homeworkouts.

Außerdem bin ich sehr aktiv in meiner Kirchengemeinde in mehreren Formen der Kinderbetreuung. Ich bin Mitarbeiterin bei Vorkonfa. Dort betreuen wir die 4.-Klässler, spielen viele Spiele mit ihnen, singen Lieder und setzen uns kreativ mit Bibelgeschichten auseinander, zum Beispiel töpfern wir die Geschichten oder spielen sie uns gegenseitig als Theater vor. Ähnliches Programm bieten wir auch bei „Tripple S“, einer Übernachtungsaktion an. Das Highlight aller dieser Aktionen ist immer die große Sommerfreizeit, auf die wir in den Sommerferien fahren. Diese plane ich mit den anderen Mitarbeitern und unser Leitung jeden Donnerstagnachmittags.

4 Warum möchtest du eine längere Zeit im Ausland verbringen und wie bist du auf die Idee gekommen?

Auf die Idee gekommen bin ich, als eine meiner besten Freundinnen in der 6. Klasse in die USA gezogen ist. Unser Plan war dann, dass ich in der 10. Klasse mein Auslandsjahr bei ihr verbringen werde. Allerdings zog ihre Familie dann in der 9. Klasse zurück nach Deutschland.

Den Gedanken für 10 Monate in die USA zu gehen, hatte ich aber trotzdem noch, zum einen haben die vielen High School Movies mein Interesse geweckt. Durch die typischen „Hallways“ mit den „Lockers“ zu gehen, aber vor allem Feste wie zum Beispiel „Prom“ oder „Homecoming“ mitzuerleben, sind ein paar der Dinge auf die ich mich sehr freue und weshalb ich immer noch unbedingt in die USA gehen möchte.

5 Wo verbringst du dein Auslandsjahr?

Ich verbringe mein Auslandsjahr in den USA in einem der Vororte von Houston, Texas.

6 Was reizt dich besonders an diesem Land?

Besonders an den USA reizt mich die Sprache. Ich finde, dass ein großer englischer Wortschatz und eine gute Aussprache einem sehr im Leben helfen und bereichern. Besonders bewundernswert an den USA ist meiner Meinung nach auch die Faszination für Sport. Die viel besuchten Football- Spiele und die dazugehörende Spannung und Aufregung schweißt die Amerikaner zusammen.Diesen Spirit mitzuerleben wird bestimmt schön.

7 Worauf freust du dich am meisten?

Am meisten freue ich mich auf die vielen Feierlichkeiten, wie Prom, Halloween, Thanksgiving und auf meine Gastfamilie.

8 Was an deinem Auslandsjahr lässt dich grübeln?

Definitiv die Meinungsverschiedenheiten in Themen, wie Politik oder auch Rassismus oder Homophobie, vor denen man viel gewarnt wird. Aber ich hoffe, dass ich in solchen Themen als gutes Beispiel voran gehen kann, indem ich ohne eine Auseinandersetzung zu verursachen zeige, dass zum Beispiel Schwarze oder bisexuelle Menschen genau so sind wie jeder andere Mensch und dass man genau so normal mit ihnen reden kann, wie mit allen Anderen.

9 Wie bereitest du dich auf deinen Auslandsaufenthalt vor?

Ich denke, die meiste Zeit stecke ichin die Erstellung eines englischsprachiges Koch- und Backbuchs für deutsche Gerichte, natürlich mit amerikanischen Maßeinheiten. Ich möchte es handschriftlich mit eigenen Bildern gestalten und es soll natürlich nur die leckersten Rezepte enthalten, die ich dann auch dort für meine Gastfamilie zubereiten möchte. Ansonsten höre ich oft Podcasts auf Englisch oder lese englische Bücher.

10 Du hast das Stipendium der gemeinnützigen Stiftung Völkerverständigung bekommen. Welches Ehrenamt übst du in Deutschland aus?

Wie schon bei der Frage nach meinen Freizeitaktivitäten genannt, bin ich eine ehrenamtliche Mitarbeiterin in vielen Kinderbetreuungsangeboten meiner Kirchengemeinde. Auch den Reitunterricht, den ich gebe, gebe ich ehrenamtlich, genauso wie den Rest der Aufgaben die ich am Stall übernehme.