Annalena aus Berlin verbringt ihr Auslandsjahr nach der Schulzeit mit einem Stipendium der Stiftung Mensch und Zukunft. Sie hat sich für das Gap Year als Freiwilligendienst in einem Ort an am Pazifik entschieden. Sie berichtet hier über die Erfahrungen. Alles zu ihrem Auslandsjahr und zu anderen Freiwilligendienstlern ist im AUF IN DIE WELT-Blog zu sehen.
Annalena startete mit den Vorbereitungen sofort nach der Zusage für den Frewilligendienst
Nachdem ich die Zusage zu meinem Projekt hatte, fing ich im Februar mit den Vorbereitungen für meinen Auslandsaufenthalt an.
Online-Seminare geben einen Überblick über Land und Leute in Costa Rica
Dazu gehörten zweimal im Monat thematische Online-Seminare, die von meiner Organisation angeboten wurden. Diese halfen mir sehr, bereits vor meiner Ausreise, viel über die Kultur, die Menschen und das Land Costa Rica zu erfahren und mit ehemaligen Freiwilligen und meinen zukünftigen Mitfreiwilligen in Kontakt zu kommen.
Der Spanischkurs war wichtig und gut
Des Weiteren hatte ich dreimal die Woche einen Spanisch Intensivkurs, was sich teilweise neben dem Lernen für das Abitur als sehr stressig erwiesen hat, sich im Nachhinein aber definitiv gelohnt hat. Ich würde jedem, der in ein anderes Land geht, empfehlen, sich bereits vor der Ausreise mit dem Land und insbesondere der Sprache auseinanderzusetzen, da gute Sprachkenntnisse die Anfangszeit und Eingewöhnungsphase wesentlich erleichtern.
Die Sprache ist der Grundbaustein, um mit den Einheimischen zu kommunizieren, da viele kein oder nur sehr schlecht Englisch sprechen. Wenn man die Sprache spricht, wird man meinen Erfahrungen nach, ebenfalls mehr in der Gemeinschaft respektiert und integriert.
Visum und Impfungen brauchen viel Zeit
Außerdem ist es wichtig, bereits rechtzeitig mit der Beschaffung der Visa Unterlagen und den nötigen Impfungen anzufangen. Dies erwies sich bei mir als ein sehr langwieriger Prozess, da man für das Visum ein erweitertes Führungszeugnis, eine internationale Geburtsurkunde und einige weitere Dokumente benötigt, die ebenfalls beglaubigt und übersetzt werden müssen.
Das Fundraising für den Freiwilligendienst in Costa Rica
Neben organisatorischen Vorbereitungen, Spanisch lernen und den Online Seminaren, verbrachte ich zusätzlich viel Zeit damit, Ideen für das Fundraising zu sammeln, um meinen privaten Spenderkreis aufzubauen und diese Ideen umzusetzen. So gestaltete ich beispielsweise bereits einige Monate vor meiner Ausreise Flyer für Freunde, Nachbarn und Familie und veranstaltete einen Flohmarkt mit aussortierter Kleidung. Das eingenommene Geld legte ich für das Fundraising zur Seite.
Das Vorbereitungsseminar für den Freiwilligendienst war eine große Hilfe
Nach vielen Monaten Vorbereitung nahm ich Anfang August an dem, für alle weltwärts-Freiwilligen verpflichtenden, Vorbereitungsseminar teil. Dort traf ich endlich das erste Mal meine Mitfreiwilligen unabhängig von den Online Seminaren. Während des Vorbereitungsseminares hatten wir einige Workshops zu Themen, wie Krisenmanagement und weiteren kulturellen Themen.
Die Woche hat uns allen sehr geholfen, sich auf den Freiwilligendienst besser einstellen und letzte Fragen klären zu können. Nach der Woche habe ich mich wesentlich besser vorbereitet gefühlt.
Letzte Vorbereitungen in Deutschland vor der Abreise zum Freiwilligendienst nach Costa Rica
Nach dem Vorbereitungsseminar ging alles sehr schnell und ich nutzte die letzten drei Wochen, um alles zu kaufen, was ich für meinen Auslandsaufenthalt brauche, wie eine gute Regenjacke für die Regenzeit oder Tropen-Mückenspray. Außerdem packte ich meinen Koffer, traf mich mit meinen Freunden und verabschiedete mich von ihnen und meiner Familie. Am 26.08.2022 ging meine Reise zum Freiwilligendienst nach Costa Rica endlich los.
Eure Annalena