Freiwilligendienst im Gap Year in Italien: Wie Rosalie noch mehr Menschen in Rom und Italien kennenlernt

Rosalie verbessert ihre Sprachkenntnisse, genießt den Sport in Rom und will noch mehr Italiener kennenlernen

Auf in die Welt: Traumziel Italien in Rom

Rosalie aus Nordrhein-Westfalen verbringt ein Auslandsjahr nach der Schulzeit mit einem AUF IN DIE WELT-Stipendium der gemeinnützigen Deutschen Stiftung Völkerverständigung in Rom. Sie hat sich für das Gap Year für einen Freiwilligendienst in Rom entschieden. Sie berichtet hier über die Erfahrungen.

Alles zu ihrem Auslandsjahr und zu anderen Freiwilligendienstlern sind im AUF IN DIE WELT-Blog zu sehen. Informationen und Praxis-Tipps zum Gap Year und zu Freiwilligendiensten nach der Schulzeit gibt es im AUF IN DIE WELT-Portal und im Ratgeber E-Book Gap Year.

Rosalie im Freiwilligendienst in Rom

Ich bin Rosalie und bin 18 Jahre alt. Im letzten September habe ich mein Freiwilliges Soziales Jahr in Rom begonnen, wo ich das ganze Jahr verbringen werde. Nach dem Abitur wollte ich gerne mal die Schule von einer anderen Seite kennenlernen. Zusammen mit zwei anderen Freiwilligen unterstützen wir das Kollegium an der Deutschen Schule im Unterricht.

Rosalie will ihrer Sprachkenntnisse weiter verbessern

Im neuen Jahr möchte ich mein Auslandsjahr weiterhin intensiv nutzen, um sowohl meine Sprachkenntnisse zu verbessern als auch neue Erfahrungen zu sammeln. Ein zentrales Ziel ist es, meinen A2-Kurs in Italienisch zu belegen. In den letzten drei Monaten habe ich meinen A1-Kurs besucht und erfolgreich abgeschlossen. Zusammen mit meinen Mitfreiwilligen besuchte ich zweimal pro Woche die Sprachschule, welche bei uns in der Nähe ist. Der Sprachkurs hilft mir nicht nur, die Sprache besser zu verstehen, sondern unterstützt auch mein tägliches Wohlbefinden, da ich immer mehr in der Lage bin, mich zu verständigen.

Mittlerweile kann ich schon viel verstehen und auch in einfachen Gesprächen etwas sprechen, was sehr hilfreich im Alltag ist. Es ist für mich eine schöne Abwechslung, regelmäßig zum Sprachkurs zu gehen, da ich somit eine feste Routine und einen Termin habe, auf den ich mich immer freue.

Außerdem spreche ich während der Arbeit nur deutsch und habe somit durch den Sprachkurs auch unter der Woche Berührungspunkte mit der italienischen Sprache. Besonders hilfreich finde ich es, dass ich am Wochenende immer wieder in Restaurants oder Cafés die Gelegenheit habe, auf Italienisch zu sprechen. Hier möchte ich mich noch mehr trauen und mutiger werden, um die Sprache noch besser zu beherrschen.

Rosalie will mit noch mehr Italiener in Kontakt kommen

Mein Ziel ist es auch, mit Italienern in meinem Alter in Kontakt zu kommen, um das Sprechen noch mehr zu üben. Bisher war dies nicht einfach, weil die Italiener nicht so gut Englisch sprechen und es so eher schwierig ist, die Leute besser kennenzulernen. Aus diesen Gründen kann ich einen Sprachkurs auch jedem raten, der für eine längere Zeit im Ausland lebt, da es dir nicht nur hilft dich einzufügen, sondern auch viel Spaß macht.

Rosalie beteiligt sich an einer Laufgruppe mit Italienern in Rom

Neben dem Sprachenlernen möchte ich auch meine sozialen Kontakte erweitern und regelmäßig an den Laufgruppen teilnehmen, die ich aktuell ab und zu besuche. Diese Treffen sind eine Möglichkeit, neue Leute aus verschiedenen Ländern kennenzulernen. Die meisten Läufer sind Studenten, die ein Auslandsjahr in Rom machen, aber auch Italiener nehmen dran teil. Insgesamt sind immer rund 100-150 Teilnehmer da. Mit so einer großen Gruppe macht es noch mehr Spaß gemeinsam durch die Stadt zu joggen. Meistens treffen sich die Läufer vor einem Café, bevor es in verschiedenen Gruppen los geht.

Die Strecke führt dabei oft an Sehenswürdigkeiten oder wunderschönen Parks vorbei, was das Laufen besonders schön macht. Nach dem Lauf gibt es immer einen gemeinsamen Kaffee mit Gebäck oder manchmal sogar ein Mittagessen. Dabei kommt man gut ins Gespräch und kann soziale Kontakte knüpfen. Ich kann es sehr empfehlen, sich einen Sportverein zu suchen, da man so am besten mit Leuten in seinem Alter regelmäßig in Kontakt kommt. Hier in Rom ist es leider nicht so einfach wie in Deutschland einen Sportverein zu finden, da es hier eher Sportclubs gibt, für die man einen hohen Mitgliederbeitrag zahlen muss. Deshalb habe ich im Internet und in den sozialen Medien nach einer Alternative gesucht und die Laufgruppe gefunden.

Ein weiteres Ziel ist es, mehr von der Umgebung zu entdecken

Ich möchte gerne Städtereisen unternehmen, um italienische Städte wie Neapel, Florenz und Mailand kennenzulernen. Mit dem Zug sind die Städte schnell zu erreichen, weshalb sich zum Beispiel Neapel auch als Tagesausflug anbietet. Aber auch kleinere Orte möchte ich besuchen. Es gibt in der Umgebung viele Örtchen, in denen man die Kultur abseits von Touristen besser kennenlernen kann. Durch diese Reisen erhoffe ich mir nicht nur authentische Einblicke in die Kultur, sondern auch viele neue Eindrücke und Erinnerungen, die mein Auslandsjahr bereichern werden.

Rosalie gefällt das Leben in Rom sehr

Zusammenfassend kann ich sagen, dass es mir sehr in Rom gefällt und mich sehr gut eingelebt habe. Im kommenden Jahr möchte ich sowohl meine sprachlichen Fähigkeiten als auch meine sozialen Kontakte ausbauen. Gleichzeitig möchte ich die Gelegenheit nutzen, Italien noch intensiver kennenzulernen und viele neue Orte zu entdecken.

Bis bald Eure Rosalie