Freiwilligendienst im Gap Year in Kolumbien: Johanna ist von Land und Leuten begeistert

Freiwilligendienst im Gap Year in Kolumbien: Johanna ist von Land und Leuten begeistert

Gap Year im Freiwilligendienst in Kolumbien

Johanna aus Ingolstadt in Bayern verbringt ihr Auslandsjahr nach der Schulzeit mit einem Stipendium der Stiftung Mensch und Zukunft. Sie hat sich für das Gap Year als Freiwilligendienst in einem Dorf in den Anden in Kolumbien entschieden. Sie berichtet hier über die Erfahrungen. Alles zu ihrem Auslandsjahr und zu anderen Freiwilligendienstlern ist im AUF IN DIE WELT-Blog zu sehen und auf der großen Themenseite zum Gap Year.

Die Leistungen meiner Organisationen in Deutschland und in Kolumbien

Ich arbeite ja mit zwei Organisationen zusammen, was meiner Meinung nach ein sehr intelligentes Konzept ist. Volunta ist vor allem für die Organisation, die Vor- und Nachbereitung, die Vermittlung und alle finanziellen Fragen zuständig. Volunta schließt auch für alle Freiwillige eine Versicherung ab und ist auch während dem Jahr natürlich immer erreichbar.

Vor Ort arbeiten wir mit der Fundación zusammen, wodurch es uns möglich ist, in Kolumbien immer Ansprechpartner zu haben. So können wir vor Ort in all unseren spezifischen Fragen und Problemsituationen unterstützt werden.

An diesem Konzept gefällt mir besonders, dass es für alle Situationen Unterstützung gibt und man sich nie alleingelassen fühlt, aber trotzdem Eigenverantwortung trägt.

Feedback zu Kolumbien

Mittlerweile hatte ich auch schon meine erste Woche Urlaub und konnte so weiter durch Kolumbien reisen. Gerade hierbei hat mich das Reisestipendium unfassbar unterstützt. Denn auch wenn die Lebensunterhaltskosten allgemein niedriger sind, kommt für Essen, Reisen und Ausflüge doch einiges zusammen.

Kolumbien ist das zweitbiodiverste Land der Erde und hat daher eine unfassbar schöne Natur zu bieten. Das konnte ich in meiner bisherigen Zeit hier nur bestätigen. Ich war schon viel in dem Departamento Boyacá unterwegs – hier ist es sehr bergig und zum Beispiel mein Wohnort liegt auf 2800 m Höhe! Dadurch ist es hier dauerhaft ein eher kühleres bis milderes Klima. In meinem Urlaub war ich in der sogenannten Kaffeezone. Dort war es um einiges wärmer, und auch dort ist die Natur atemberaubend schön. Insgesamt sind die Menschen in Kolumbien offen und herzlich und hilfsbereit.

Was mir auch besonders gefällt, ist die Chance zu wachsen. Sei es mein Spanisch, die Fähigkeit mich einer komplett neuen und ungewohnten Situation und Kultur anzupassen oder die ganzen praktischen Skills wie Organisation oder Selbstständigkeit. Es ist nicht alles immer einfach, aber genau durch diese Situationen lernt man mehr über sich.

Alleine durch das Reisen mit der Gastfamilie oder in meinem Urlaub mit Freunden, konnte ich völlig neue Gegenden entdecken und Abenteuer erleben. So sind wir zum Beispiel durch einen Fluss gewandert, sind durch das Valle del Cocora geritten oder nachts auf einem Jeep mitgefahren.

Meine Erfahrungen hier lassen sich kaum in Worte fassen und ich bin unglaublich froh über jeden Schritt, der mich an diesen Punkt gebracht hat.

Eure Johanna