Schüleraustausch 2021: Auslandsjahr in USA oder Japan?

Welche Alternative zum Schüleraustausch in den USA bietet Japan nach der Corona-Krise?

Schüleraustausch mit Stipendium in Japan

Der Schüleraustausch, das Auslandsjahr während der Schulzeit, ist bei vielen jungen Leuten begehrt. Klassisch ist das Land der unbegrenzten Möglichkeiten das Traumziel Nummer 1 für den High School-Aufenthalt. Andere Zielländer haben an Bedeutung gewonnen. Außer den weiteren englischsprachigen Zielen gewinnt auch Asien an Popularität. Damit stellt sich die Frage: Unter welchen Bedingungen ist Japan eine gute Alternative für den Schüleraustausch?

Schüleraustausch: Die Zielsetzungen für das Auslandsjahr weltweit

Der generelle Zweck eines längerfristigen Schüleraustausches ist unabhängig vom Zielland. Im Mittelpunkt steht das Kennenlernen einer anderen Kultur, der Menschen und ihrer Sprache. Der Schüleraustausch bietet die Chance, Land und Leute und ihren Alltag intensiv kennen zu lernen. Wichtig ist dafür die enge Einbindung in die Schule, die Gastfamilie und ein persönliches Umfeld, das viele Kontakte und Kommunikation zu Einheimischen ermöglicht.

Schüleraustausch in den USA: Die Rahmenbedingungen

In den USA hat der Schüleraustausch in dem Sinne eine lange Tradition, dass viele Menschen gastfreundlich sind und gerne junge Menschen aus dem Ausland zu sich und in ihre Familie aufnehmen. Es freut sie, wenn sie ihre Familie, ihr Leben und ihr Land dem Gastschüler vorstellen können. Daher gibt es in den USA viele Gastfamilien und High Schools, die Schüler*innen aus dem Ausland aufnehmen. Die sprachliche Hürde ist relativ leicht zu überwinden, weil die deutschen Schüler*innen in der deutschen Schule ausreichende Englischkenntnisse bekommen, um sich von Beginn an gut zu verständigen. Die kulturellen Differenzen sind nicht fundamental, auch wenn die Unterschiede zwischen dem Leben in Deutschland und in den USA größer sind als die meisten Menschen erwarten. Die Gesellschaftssysteme sind sehr ähnlich. Insgesamt sind damit die Bedingungen für einen reibungslosen Start und einen erfolgreichen Aufenthalt in den USA für die Schüler*innen aus Deutschland gut.

Schüleraustausch in Japan: Was ist dort anders?

Auch ein Schüleraustausch in Japan ist für deutsche Schüler*innen schon seit Jahren gut machbar. Die Anzahl der deutschen Schüler*innen, die nach Japan gehen, ist aber weiterhin relativ klein. Das ist umso erstaunlicher, als Japan ebenfalls eine westlich geprägte, moderne, technisch und wirtschaftlich führende Gesellschaft ist. Allerdings sind die Kultur der Menschen und ihre Privatleben doch grundlegend anders als in Europa. Die Sprache ist ebenfalls strukturell anders als die europäisch geprägten Sprachen. Zudem gehört Japanisch zu den Sprachen, die für Ausländer am schwierigsten zu erlernen sind. Daher ist für einen Japan-Austausch eine sehr gute kulturelle und sprachliche Vorbereitung unverzichtbar, damit der Start in Japan gelingen kann.

Schüleraustausch USA und Japan im Vergleich

Die Hürden für einen Schüleraustausch in den USA sind für die meisten deutschen Schüler*innen wesentlich geringer als für ein Auslandsjahr in Japan. Über das Leben und die Gesellschaft Japans wird in den deutschen Medien sehr viel weniger berichtet als über Amerika. Die USA als weltweit führende Wirtschaftsnation prägt Wirtschaft und Gesellschaft auch in Deutschland. Die Kosten für ein Auslandsjahr liegen für beide Länder im Classic Programm in einer ähnlichen Größenordnung.

Schüleraustausch: Die Entscheidung zwischen USA und Japan

Für Japan spricht, dass die Gastschüler*innen hier den deutlich größeren kulturellen Unterschied erleben. Außerdem ist der Schüleraustausch in Japan eine Gelegenheit, das Land und die Leute in einer Weise kennen zu lernen, die man normalerweise später im Leben nicht wieder bekommt. Wer Japan so gut kennt, kann für Firmen mit Japan-Kontakten Fähigkeiten mitbringen, die auf dem Arbeitsmarkt sehr selten und daher begehrt sind. In die USA kommt man später leichter, so dass ein gewisses Kennenlernen auch ohne Schüleraustausch möglich ist.

Für den Schüleraustausch in den USA spricht die einmalige Chance, die USA so gut kennen zu lernen, dass man später wie ein Amerikaner denken und leben kann. Ein Teil der Austauschschüler macht dort auch den Schulabschluss, studiert in den USA und lebt und arbeitet später in amerikanischen oder internationalen Unternehmen oder wird selbst in Amerika leben. Die englische Sprache ist als Weltsprache weitergehend verwendbar als das nur im Heimatland verbreitete Japanisch.

Schüleraustausch USA und Japan: Die besten Austauschorganisationen

Auf dem deutschen Markt gibt es eine große Anzahl von Anbietern, die sich auf die USA spezialisiert haben. Die Anzahl der Anbieter für Japan ist deutlich geringer. Wichtig ist, dass man nur Anbieter in den Blick nimmt, die sowohl seriös als auch leistungsfähig sind. Online gibt es dazu eine vorgeprüfte Übersicht in der Anbietersuche auf dem Schüleraustausch-Portal. Persönlich kann man diese Anbieter auf den bundesweiten AUF IN DIE WELT-Messen der gemeinnützigen Stiftung Völkerverständigung kennen lernen und vergleichen, die nur seriöse Anbieter zulässt. Orte und Termine: www.aufindiewelt.de/messen. Der Eintritt ist kostenfrei.