Karla aus Niedersachsen verbringt ihr Auslandsjahr im Schüleraustausch an einer High School mit einem AUF IN DIE WELT-Stipendium der Stiftung Völkerverständigung in Frankreich. Sie lebt bei einer Gastfamilie in der Nähe von Nantes. Sie berichtet hier über die Erfahrungen. Die Berichte zu ihrem Auslandsjahr in Frankreich kann man im Schüleraustausch Frankreich Blog sehen. Alles zum Schüleraustausch nach Frankreich mit 11-Schritte-Plan gibt es im AUF IN DIE WELT-Portal in der großen Länderseite Schüleraustausch Frankreich.
Heimweh empfindet Karla nur selten
Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mir noch nie der Gedanke gekommen ist, nach Hause zu wollen. Natürlich gibt es auch Momente, in denen ich die Menschen, meine Familie und Freunde, in Deutschland vermisse und mir wünsche, bei ihnen zu sein. Das ist aber eher ein Gefühl, das selten vorkommt.
Den Großteil der Zeit bin ich entweder so beschäftigt, dass ich gar nicht darüber nachdenke, oder einfach so in meinem neuen Alltag hier drin, dass das gar keine Rolle spielt.
Ich habe hier neue Freunde gefunden und genieße die Zeit mit ihnen sehr, weil ich weiß, dass der Abschied viel zu schnell kommen wird. Mit meinen deutschen Freunden halte ich trotzdem Kontakt, und telefoniere ab und zu mit ihnen, aber die meiste Zeit verbringe ich mit den Menschen hier, wozu ich nur jetzt die Chance habe.
Highlight ist es, im Austausch Freunde zu gewinnen
In den ersten Monaten habe ich meine Freunde eigentlich ausschließlich in der Schule getroffen, weil wir uns einfach noch nicht so gut kannten, dass wir uns auch zuhause besucht hätten. Außerdem wohnen wir alle in unterschiedlichen Dörfern und müssen deshalb immer irgendjemanden organisieren, der uns bringt.
Letztes Wochenende habe ich aber das erste Mal selber ein Treffen organisiert und das sehr genossen. Das war für mich irgendwie was voll Besonderes, weil ich mich jetzt richtig angekommen fühle.
Karla hat in Frankreich neue Freunde gefunden
Ich habe neue Freunde gefunden, weiß über die wichtigsten kulturellen Unterschiede Bescheid, spreche die Sprache ausreichend, um wirklich richtige Gespräche zu führen, kenne die Musik, die wir gemeinsam hören - ich gehöre einfach dazu und darüber bin ich super happy.
An dem Tag hatte ich so einen Moment, wo ich realisiert habe, dass ich einfach über die Hälfte meiner Zeit hier schon wieder rum habe und wie traurig ich sein werde, das alles zu verlassen, auch wenn ich da sonst nicht so sehr versuche, drüber nachzudenken und die Zeit einfach zu genießen, die ich habe.
Eure Karla