Schüleraustausch Frankreich: Karla war Silvester in Paris und die Unterschiede zwischen Frankreich und Deutschland

Auslandsjahr in Frankreich: Karla war zum Jahreswechsel in Paris, über Unterschiede zu Deutschland und ihre Erwartungen an die weitere zeit in Frankreich

Auf in die Welt: Schüleraustausch in Frankreich

Karla aus Niedersachsen verbringt ihr Auslandsjahr im Schüleraustausch an einer High School mit einem AUF IN DIE WELT-Stipendium der Stiftung Völkerverständigung in Frankreich. Sie lebt bei einer Gastfamilie in der Nähe von Nantes. Sie berichtet hier über die Erfahrungen. Die Berichte zu ihrem Auslandsjahr in Frankreich kann man im Schüleraustausch Frankreich Blog sehen. Alles zum Schüleraustausch nach Frankreich mit 11-Schritte-Plan gibt es im AUF IN DIE WELT-Portal in der großen Länderseite Schüleraustausch Frankreich.

Silvester war Karla in Paris

Für Silvester bin ich mit meiner Gastfamilie nach Paris gefahren, wo die Tante und der Onkel meiner Gastschwester leben. Auch hier haben wir wieder ganz viel leckeres Essen gegessen und hatten eine super Zeit.

Der Jahreswechsel am Champs Élysées

Für den Jahreswechsel sind wir alle gemeinsam auf die Champs Élysées gegangen, was eine verrückte Erfahrung war. Erst haben wir stundenlang nur rumgestanden, was zugegeben nicht unbedingt das Aufregendste war, aber als es auf Mitternacht zuging, gab es am Arc de Triomphe eine große Lichtshow, einen Countdown und ein großes Feuerwerk.

Traditionen mit typischen französischen Speisen

Die Franzosen sind ja insgesamt bekannt für ihr gutes Essen, was ich aber noch nicht kannte, ist die Galette de Roi - ein Kuchen mit einer eingebackenen Figur, genannt Fève, die man ab dem 6. Januar den gesamten Monat lang überall kaufen kann und viel mit der Familie und mit Freunden isst. Die Person, die die Fève in ihrem Stück hat, muss sich nämlich einen König oder eine Königin aussuchen und beim nächsten Treffen die Galette mitbringen.

Während der Januar traditionell der Galette-Monat ist, macht man im Februar dann Crêpes - süß und salzig. Das hatten wir jetzt schon zweimal zum Abendessen in der Familie und einmal sogar in der Schule. Ich bin mal gespannt, ob es noch andere Monate gibt, in denen man ein Essen ganz besonders oft ist :)

Der Öffentliche Nahverkehr fehlt auf dem Lande

Was für mich einer der ungewohntesten und, ehrlich gesagt, manchmal auch frustrierenden, Unterschiede ist, sind die nicht existenten öffentlichen Verkehrsmittel. Wir leben wirklich in einem ziemlich kleinen Dorf, wo ich so ziemlich niemanden kenne - aber ohne meine Gasteltern zu fragen oder den Schulbus komme ich nirgendwo anders hin.

Von zuhause bin ich es gewohnt, mich spontan nach der Schule oder am Wochenende mit meinen Freunden zu verabreden und mit Bus und Bahn unkompliziert überall hinzukommen. Diese Freiheit vermisse ich hier schon öfters.

Die Schultage sind in Frankreich länger

Worauf ich mich schon von Anfang an einstellen konnte, waren die langen Schultage. Das war trotzdem erstmal ziemlich ungewohnt, auch wenn ich mich mittlerweile ganz gut dran gewöhnt habe.

Jetzt während des Winters fällt das aber nochmal besonders doll auf, wenn wir morgens im Dunkeln losfahren und abends im Dunkeln zurückkommen. Ich freu mich schon sehr darauf, wenn die Tage wieder länger werden und ich abends noch im Hellen raus gehen kann, wie ich das im Sommer mit meiner Gastschwester gemacht habe.

Karla: Ich freue mich sehr auf die weitere Zeit in Frankeich

Auch wenn wir noch nichts Spezielles geplant haben, denke ich, dass die nächste Zeit nochmal ganz besonders schön wird. Ich fühle mich jetzt richtig wohl in Familie und Schule und bin richtig angekommen, so dass sich das schon fast wie ein zweites Zuhause anfühlt.

Für die letzten Monate freue ich mich deshalb besonders darauf, einfach Zeit mit den Menschen zu verbringen, die mir hier wichtig geworden sind und die mein Auslandsjahr so besonders machen. Wie diese Monate werden, davon erzähle ich euch dann beim nächsten Mal.

Bis dahin, Eure Karla