Schüleraustausch Kanada: Rieke über die Unterschiede zwischen Deutschland und Kanada

Rieke verbringt ihr Auslandsjahr mit dem AUF IN DIE WELT-Stipendium in Kanada – ihre Erfahrungen mit der High School, Freunden und dem Essen

AUF IN DIE WELT Schüleraustausch Kanada

Rieke aus Niedersachsen verbringt das Auslandsjahr mit einem AUF IN DIE WELT-Stipendium der Stiftung Völkerverständigung in Kanada. Sie lebt bei einer Gastfamilie in der Provinz British Columbia. Sie berichtet hier über die Erfahrungen. Die Berichte zu ihrem Auslandsjahr in Kanada kann man im Schüleraustausch Kanada Blog sehen. Alles zum Schüleraustausch nach Kanada mit 11-Schritte-Plan gibt es im AUF IN DIE WELT-Portal in der großen Länderseite Schüleraustausch Kanada

Rieke über die Unterschiede zwischen Deutschland und Kanada

Der Schulunterricht ist entspannter und das Verhältnis zu den Lehrern besser

Der größte Unterschied zwischen meinem Leben in Deutschland und meinem derzeitigen Leben in Kanada ist, dass ich viel weniger für die Schule arbeiten muss und mich mehr auf die Erlebnisse am Nachmittag fokussiere.

Dadurch, dass ich jeden Tag dieselben vier Fächer habe, habeich keine bis wenige Hausaufgaben und so gut wie keine Arbeiten und Tests. Die Schule endet immer um 15:20 Uhr und wenn ein Lehrer nicht da ist, gibt es einen Vertretungslehrer.

Ich habe das Gefühl, dass der Unterricht hier viel entspannter genommen wird als in Deutschland. Sobald du irgendetwas Wichtiges zu erledigen hast, darfst du den Unterricht verlassen. Ohne triftigen Grund wirst du allerdings wieder in den Unterricht zurückgeschickt. Passiert dieses des Öfteren bekommst du eine Ermahnung. Das Lehrer-Schüler-Verhältnis ist hier enger als in Deutschland und bei Problemen gibt es genug Ansprechpartner.

Freunde finden ist im Schüleraustausch gut möglich

Einen großen Unterschied zwischen dem Umgang mit Freunden gibt es hier in Kanada im Vergleich zu Deutschland nicht. Ich habe in Kanada von Anfang an viel mit Deutschen unternommen und dabei ist es auch geblieben. Jedoch hat man deutlich mehr Kontakt mit Menschen aus anderen Kulturen, wie z.B. mit Austauschülern und Austauschschülerinnen aus Mexico, Thailand oder Spanien. Ich hatte mir jedoch vorgestellt, dass ich nach 5 Monaten mehr Kontakt zu Kanadiern haben werde.

Das Leben in Kanada ist für Rieke entspannt

Das Leben ist hier, wie oben schon erwähnt, viel entspannter. Dadurch, dassich wenig für die Schule machen muss, kann ich nach der Schule viel mehr mit Freunden machen. Nach der Schule gehe ich oft mit meinen Freunden in eine Mall, die in der Nähe liegt, und wir gehen zusammen ins Fitnessstudio. Ich bin viel mehr draußen unterwegs, da ich und die meisten von meinen Freunden einen monatlichen Bus-Pass haben und somit unabhängig sind. Mit Auto würde es deutlich schneller geben, aber die Gasteltern fahren dich hier recht wenig umher. Es gibt jedoch auch viele Leute in meinem Alter, die schon Auto fahren können, da du hier mit 17 Jahren deinen Führerschein machen kannst.

Am kompliziertesten findet Rieke in Kanada das Essen

Das Essen enthält wenig Nährstoffe, die dich satt halten, dadurch habe ich nach kurzer Zeit wieder Hunger und könnte wieder etwas essen. Das Essen ist im Allgemeinen viel ungesünder als in Deutschland. Restaurants bieten mehr Pommes und Burger an als Suppen oder Salate. Da meine Gastfamilie rumänischer Herkunft ist, wird jedoch abends fast immer frisch gekocht und ich bekomme etwas Vernünftiges zu essen.

Riekes Erwartungen an die nächsten Monate im Schüleraustausch in Kanada

Es sind noch ein paar Ausflüge mit dem anderen Austauschschüler/innen geplant. Im März gibt es zwei Trips, einen nach Yukon und einen nach Tofino.

Ich freue mich darauf, mit meinen Freunden noch mehr Zeit zu verbringen und meine Zeit zu genießen. Man sieht, wie schnell die Zeit vergeht und sollte das, was man hat, genießen und schätzen.

Ich wünsche mir, dass ich im zweiten Halbjahr mehr Kontakt zu Kanadiern bekomme und kanadische Freunde finde, mit denen ich etwas unternehmen kann und somit nocheinen anderen Eindruck von Kanada bekomme. Zudem hoffe ich, dass ich noch enger mit meiner Gastfamilie werde und ich mit denen noch viel erlebe.

Eure Rieke