Merle aus Schleswig-Holstein verbringt das Auslandsjahr im Schüleraustausch an einer High School mit einem AUF IN DIE WELT-Stipendium der Stiftung Völkerverständigung in Neuseeland. Sie lebt bei einer Gastfamilie in einer Kleinstadt in der Nähe von Nelson auf der Südinsel. Sie berichtet hier über die Erfahrungen. Die Berichte zu ihrem Auslandsjahr in Neuseeland kann man im Schüleraustausch Neuseeland Blog sehen. Alles zum Schüleraustausch nach Neuseeland mit 11-Schritte-Plan gibt es im AUF IN DIE WELT-Portal in der großen Länderseite Schüleraustausch Neuseeland.
Hallo, hier melde mich wieder und bin nun schon drei Monate in Neuseeland!
Der Schüleraustausch in Neuseeland war für Merle eine spontane Idee
Mein Auslandsjahr war ja zu Beginn eine spontane Idee. Aber nachdem ich mich länger mit dem Thema auseinandergesetzt hatte, wurde es immer mehr zu einem großen Wunsch. Ich bekam Lust auf Abenteuer und viele neue Erlebnisse.
Neuseeland war schon länger das Traumziel für Merle
Für mich war ziemlich schnell klar, dass Neuseeland das Ziel sein sollte, da ich seit Jahren den Traum hatte, dieses Land zu besuchen. Ich interessiere mich besonders für die Menschen hier. Die Maorikultur ist sehr interessant. Neuseeland ist bekannt für die unglaublich verschiedenen Landschaften, die sehr dicht beieinander zu finden sind.
Merle hat ihre Austauschorganisation auf einer Messe kennengelernt
Nach einer Recherche im Internet, habe ich zusammen mit meiner Familie eine Messe mit verschiedenen Organisationen für ein Auslandsjahr besucht. Dort gab es sehr viele Angebote, und ich habe an diesem Ort zum ersten Mal von meiner jetzigen Organisation gehört.
Nachdem wir uns mit einem Berater vor Ort unterhalten haben, erfuhren wir zu Hause im Internet noch mehr über die Organisation, und ich habe entschieden, mich um die Möglichkeit zu bemühen, mit „Kultur Life“ nach Neuseeland zu gehen.
Merle hat sich für den Schüleraustausch auf der Südinsel entschieden
Also habe ich mich auf der Website in Kiel gemeldet und hatte einige Wochen später ein online-Bewerbungsgespräch.Nachdem entschieden worden war, dass die Organisation mich unterstützt, musste ich mich für eine Schule in Neuseeland entscheiden, um mich auch für diese zu bewerben.
Ein erneuter Entscheidungsprozess begann und während ich zu Beginn noch gerne auf die Nordinsel wollte, habe ich mich dann doch umentschieden, da mir die Südinsel aus Erzählungen von Bekannten und ehemaligen Austauschschülern dann doch besser gefallen hat. Ich habe mich letztendlich für die Motueka High School entschieden.
Merle ist an einer High School in einer Kleinstadt in der Nähe von Nelson
Motueka ist eine kleinere Stadt mit ca. 8000 Einwohnern an der nördlichen Spitze der Südinsel. Sie liegt in der Nähe von Nelson und ist nicht weit entfernt vom Abel Tasman Nationalpark.
Die Schule ist nicht besonders groß und hat ein besonders gutes Outdoor Education Programm. Glücklicherweise wurde ich auch an der Schule angenommen, nachdem ich online die Anmeldungsformulare ausgefüllt hatte.
Die Vorbereitung der Reise: Das Kofferpacken war schwierig
Ich habe in vielen Bereichen Vorbereitungen für mein Auslandsjahr machen müssen, jedoch war dies zum Teil gar nicht kompliziert. Nachdem alles Schulische geklärt war, habe ich mich mit Hilfe meiner Familie um Handyvertrag, Bargeld, Umtausch in neuseeländische Dollar und die letzten Besorgungen gekümmert.
Ich habe ca. zwei Tage vor meiner Abreise angefangen zu packen was im Ergebnis etwas stressig war, da ich nur einen Koffer mit 23 kg und Handgepäck mitnehmen durfte. Ich musste viele Dinge zuhause lassen, von denen ich vorerst überzeugt war sie in Neuseeland zu brauchen.
Zurückblickend kann ich aber sagen, dass ich sehr froh bin nicht allzu viele Sachen mitgenommen zu haben, da ich vorher sowieso nicht richtig einschätzen konnte, welche Dinge mir hier besonders wichtig sind und was ich definitiv brauchen werde. Die meisten Dinge, die mir fehlen, kann ich mir aber hier besorgen oder von meiner Gastfamilie ausleihen.
Der Abschied von zuhause: Abschiedsparty und der Start nach Neuseeland
Der Abschied kam dann ziemlich schnell. Ich habe in den letzten Wochen vor der Abreise viel mit meiner Familie und Freunden unternommen und versucht mich an den Gedanken zu gewöhnen, nun ein Jahr ohne sie auskommen zu müssen.
Das hat aber bis zum Ende hin nicht richtig geklappt, da ich immer das Gefühl hatte, dass ich noch einige Zeit habe bis es wirklich los geht. Doch dann wurden aus zwei Wochen plötzlich zwei Tage.
Meine Freunde haben mich mit einer Abschiedsparty bei mir zuhause überrascht, worüber ich mich sehr gefreut habe. Es war toll, sich von allen noch einmal endgültig verabschieden zu können. Am letzten Abend vor meiner Abreise, hatte ich meinen Koffer gepackt und war abends mit meiner Familie und engen Freunden der Familie essen. Auch das war ein sehr schöner Abschied. Am nächsten Tag wurde ich von meinen Eltern, unserem Hund und einer Freundin zum Flughafen in Hamburg begleitet. Dort habe ich mich von ihnen verabschiedet und bin kurze Zeit später in das Flugzeug gestiegen.
Über die Austauschorganisation kann Merle bisher nur Positives berichten
Ich habe mich letztendlich für diese Organisation entschieden, weil sie ihren Hauptsitz in Kiel hat und eine eher kleine Organisation ist. Ich habe alle Informationen rechtzeitig zugeschickt bekommen und habe eine feste Ansprechpartnerin. Zur Vorbereitung hatte ich außerdem ein Vorbereitungswochenende in Hannover, bei dem ich alle, die im Januar 2023 mit meiner Organisation ins Ausland gehen, kennenlernen konnte. Es wurden Workshops angeboten und wir bekamen viele länderspezifische Informationen.
Einen Tag vor meiner Abreise hatte ich noch ein Telefongespräch mit meiner Ansprechpartnerin in Deutschland, um letzte Fragen zu klären.
Hier in Neuseeland ist meine Hauptansprechpartnerin nun die Koordinatorin für „international students“ an meiner High School. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit meiner Organisation und weiß, dass ich mich dort immer melden kann, wenn Probleme auftreten sollten.
Ich melde mich bald wieder
Eure Merle