Merle aus Schleswig-Holstein verbringt das Auslandsjahr im Schüleraustausch an einer High School mit einem AUF IN DIE WELT-Stipendium der Stiftung Völkerverständigung in Neuseeland. Sie lebt bei einer Gastfamilie in einer Kleinstadt in der Nähe von Nelson auf der Südinsel. Sie berichtet hier über die Erfahrungen. Die Berichte zu ihrem Auslandsjahr in Neuseeland kann man im Schüleraustausch Neuseeland Blog sehen. Alles zum Schüleraustausch nach Neuseeland mit 11-Schritte-Plan gibt es im AUF IN DIE WELT-Portal in der großen Länderseite Schüleraustausch Neuseeland.
Merle hat sich in ihrer Gastfamilie gut eingelebt
Inzwischen habe ich mich schon gut bei meiner Gastfamilie eingelebt und mich an meinen Alltag hier gewöhnt. Manchmal gehe ich sonntags mit meiner Gastfamilie in die Kirche oder wir machen Spieleabende, wenn alle Zeit haben. Nicht immer decken sich die Interessen, jedoch ist es auch spannend zu erfahren, was für andere Hobbies meine Gastfamilie hat und ich konnte schon einiges über Astronomie lernen.
Merle probiert an der High School mehrere Sportarten aus
Ich habe im ersten Term Volleyball gespielt, was mir großen Spaß gemacht hat. Allerdings finden die meisten Sportarten hier nur für zwei Terms, also im Sommer oder im Winter, statt. Deshalb habe ich gerade nicht mehr die Möglichkeit, Volleyball zu spielen, bin aber auch noch in einer Fußballmannschaft und probiere gerade Rugby aus.
Außerdem habe ich mit Freunden am „Muddy-Buddy“– Lauf teilgenommen. Das ist ein Lauf am Strand, bei dem man sich aussuchen kann, wie viele Runden man bei Ebbe im Schlamm laufen möchte. Das hat großen Spaß gemacht. Wir sind in alten Kleidern gelaufen und waren am Ende sehr schlammig. Nun ist mein erster Term an der High School ist schon vorbei und meine ersten zweiwöchigen Ferien hier enden auch schon in ein paar Tagen.
Merle hat mir ihrer Gastfamilie einen Ausflug gemacht
Bisher habe ich schon mit meiner Gastfamilie eine Flugshow und Messe für Flugzeuge in Blenheim besucht und wir waren über das Osterwochenende im Abel Tasman trampen. Das war sehr schön, denn wir waren am Strand, haben geangelt, ein Lagerfeuer gemacht und in einer „hut“ übernachtet. Das Campen im Nationalpark ist wirklich sehr besonders, da man so viel von der Natur mitbekommt und sich sehr schön am Strand oder bei einem Spaziergang entspannen kann.
Merle über ihre Tour auf der Südinsel
Nach diesem Ausflug habe ich noch eine 11-tägige South Island Tour von Christchurch aus gemacht. Dabei bin ich zuerst von Nelson nach Christchurch geflogen, um mit einer Gruppe aus anderen „international students“ um die Südinsel zu reisen. Wir sind fast jeden Tag mit einem Reisebus zu einer neuen Unterkunft in der nächsten Stadt oder zu einem besonderen Ort gefahren. Mir hat die Tour sehr gefallen, denn ich habe tolle neue Freundschaften schließen können, Menschen aus den verschiedensten Ländern der Welt kennengelernt und atemberaubende Orte Neuseelands gesehen.
Eine Nacht haben wir in Doubtful Sound im Fiordland Natiolpark auf einem Schiff verbracht. Wir sind auf das Meer hinausgefahren, konnten einen wunderschönen Sonnenuntergang beobachten und bei Nacht Sterne betrachten. Am nächsten Morgen war der Sonnenaufgang besonders schön und die Stille und Atmosphäre mit den Wasserfällen und den Bergen um uns herum fühlte sich magisch an. Wir haben sogar Delfine sehen können, die neben dem Boot hergeschwommen sind.
Merle konnte im Meer mit Delfinen schwimmen
Ein weiteres persönliches Highlight von mir war in Kaikoura, wo wir die Möglichkeit hatten, mit Delfinen zu schwimmen. Wir sind mit einem Boot in Neoprenanzügen und Schnorchel-Ausrüstung auf das Meer hinausgefahren und konnten vom Boot aus ins Wasser, wenn Delfine in der Nähe waren.
Um das Interesse der Delfine zu bekommen, mussten wir hohe Laute von uns geben und versuchen zu tauchen oder im Kreis zu schwimmen. Dann sind die Delfine meistens zu uns gekommen und wir konnten sie beobachten und mit ihnen schwimmen. Manchmal haben sie sich sogar mit uns im Kreis gedreht.
Außerdem ist ein Seehund zwischen uns herumgeschwommen, der unsere Aufmerksamkeit sehr genossen hat. Später als wir wieder auf dem Boot waren, konnten wir außerdem einen „blueshark“ beobachten. Dieser Hai ist eher seltener vor der Küste Kaikouras zu sehen, aber für uns nicht gefährlich.
Am letzten Abend der Tour haben wir am Strand ein Lagerfeuer gemacht, und am darauffolgenden Tag bin ich von Christchurch zurück nach Nelson geflogen. Nun bin ich wieder zurück bei meiner Gastfamilie und bin gespannt wie Term 2 in der Schule weitergeht.
Ich melde mich bald wieder
Eure Merle