Schüleraustausch Neuseeland: Merle über Schulfächer, Alltag und Erlebnisse an der High School

Merle verbringt ihr Auslandsjahr mit dem AUF IN DIE WELT-Stipendium in Neuseeland – ihre Erfahrungen in der High School

Auf in die Welt: Schüleraustausch in Neuseeland

Merle aus Schleswig-Holstein verbringt das Auslandsjahr im Schüleraustausch an einer High School mit einem AUF IN DIE WELT-Stipendium der Stiftung Völkerverständigung in Neuseeland. Sie lebt bei einer Gastfamilie in einer Kleinstadt in der Nähe von Nelson auf der Südinsel. Sie berichtet hier über die Erfahrungen. Die Berichte zu ihrem Auslandsjahr in Neuseeland kann man im Schüleraustausch Neuseeland Blog sehen. Alles zum Schüleraustausch nach Neuseeland mit 11-Schritte-Plan gibt es im AUF IN DIE WELT-Portal in der großen Länderseite Schüleraustausch Neuseeland.

Die High School in Neuseeland ist anders als die Schule zuhause

Ich habe hier bisher schon sehr viel erlebt und bin unglaublich dankbar, diese Erfahrungen hier machen zu dürfen. Die High School unterscheidet sich deutlich von meiner Schule in Deutschland und besonders die Schuluniform ändert den Schulalltag. Die High School geht von Year 9 bis Year 13. Ich bin hier in Year 12.

Merle über ihre Erfahrungen mit der Schuluniform

Anfangs fand ich die Erfahrung mit einer Schuluniform sehr positiv, da man sich morgens nicht überlegen muss was man trägt, jedoch merke ich mit der Zeit, wie sehr es mir fehlt, meine eigene Kleidung tragen zu dürfen. Da ich relativ zentral wohne kann ich jeden Morgen ca. 10 Minuten zu Fuß zur Schule gehen.

Der Schultag an der High School in Neuseeland

Die Schule startet um 8.45am und endet normalerweise um 3.05pm. Außer freitags, da geht die Schule nur bis 1.25pm. Normalerweise habe ich zwei einstündige Unterrichtsstunden mit einer fünf Minuten Pause zwischendurch, um den Klassenraum zu wechseln. Dann haben vier 15 Minuten form class.

Jeder ist einer formgroup zugeteilt, in der Schülerinnen und Schüler jeder Klassenstufe sind. Diese formclasses gehören zu verschiedenen Häusern, was man sich so ähnlich wie in Harry Potter vorstellen kann. Es gibt vier Häuser, die während des Schuljahres gegeneinander antreten und Punkte sammeln.

Wir hatten auch schon einen housesportsday, an dem wir den ganzen Tag Spiele in Gruppen gegeneinander gespielt haben, um für unser Haus Punkte zu sammeln. Nach einem Interval haben wir noch einmal zwei einstündige Unterrichtsstunden mit einer fünf Minuten Pause zwischendurch. Danach haben wir Mittagspause und noch eine einstündige letzte Stunde Unterricht für den Tag.

Die Schulfächer für Merle an der High School in Neuseeland

Am Anfang des Schuljahres konnte ich sechs Schulfächer auswählen die ich hier machen möchte. Dabei musste ich darauf achten ein paar Fächer zu wählen, die ich für meine Schule in Deutschland weiterhin belegen muss.

Jetzt habe ich English, Maths, Biology, Fabrics, Food and Nutrition und Outdoor Education. Mir gefallen die drei letzteren besonders gut, da ich diese in Deutschland nicht habe und wir sehr viel praktisch arbeiten.

In Fabrics beschäftigen wir uns gerade mit verschiedenen „design eras“ und können ein individuelles Projekt umsetzen, in dem es zum Beispiel darum geht, ein selbst entworfenes Kleidungstück oder eine Tasche zu nähen. In Food and Nutrition kochen und backen wir einmal in der Woche.

Besichtigung eines Betriebes in Nelson

Außerdem haben wir schon eine Organisation in der nächstgrößeren Stadt Nelson besucht, die Lebensmittel, die sonst weggekommen wären, an Bedürftige verteilt. Das war sehr interessant und es hat Spaß gemacht, einen Tag dort mitzuhelfen.

Merle und das Schulfach Outdoor Education

Später war ich mit meinem Outdoor Education Kurs drei Tage mit Kajaks im Abel Tasman National Park unterwegs. Wir sind den Tag über gepaddelt und haben abends in Zelten gecampt. Wir konnten alle zusammen mit einem großen Segel in unseren Kajaks segeln und haben Seehunde beobachtet.

Merle lernt eine andere High School kennen

Im März war ich mit den „international students“ von meiner High School bei einem „international dance“. Dieser fand an einer anderen Schule in Nelson statt, und wir konnten alle anderen Austauschschüler aus der Tasman Region kennenlernen. Der Abend war sehr nett und ich kenne nun noch ein paar mehr Austauschschülerinnen und Austauschülern mit denen ich mich gerne in Nelson treffe.

Ich melde mich bald wieder

Eure Merle