Schüleraustausch Schweden: Erfahrungen mit Freunde finden, Gastfamilie, Schule und gute Mittel gegen Heimweh

Clemens hat im Schüleraustausch in Schweden viel gelernt und ist auch ruhiger geworden

Schüleraustausch Schweden mit Stipendium: Göteborg in Schweden

Clemens aus Niedersachsen verbringt sein Auslandsjahr mit dem Schüleraustausch Stipendium der Stiftung Völkerverständigung im Süden von Schweden. Er berichtet hier über seine Erfahrungen. Seine bisherigen Berichte siehst du hier: www.schueleraustausch-portal.de/blog-skandinavien/

Meine Freunde in Deutschland habe ich im Schüleraustausch in Schweden kaum vermisst

Zum Ende des Auslandsaufenthaltes hin fällt mir auf, dass ich Freunde und Familie weniger vermisst habe als anfangs erwartet. Natürlich habe ich sie vermisst aber ich dachte einfach, dass es alles ein wenig schlimmer wird - so wie in der ersten Woche in der ich hier war.

Außerdem bin ich froh, dass es so einfach war alle Regeln von der Organisation einzuhalten. Ich hätte erwartet, dass es an einem Punkt mal schwierig wird aber das ist nicht wirklich passiert.

Mit meiner Gastfamilie hatte ich im Schüleraustausch in Schweden keine Probleme

Zudem kommt noch, dass ich erwartet habe, dass es mehr Probleme mit der Gastfamilie würde, da wir am Infotag mitgeteilt bekommen haben, dass wir am besten keine Erwartungen haben sollten, da immer etwas nicht so läuft wie man will. In meinem Fall traf das glücklicherweise nicht zu. In meiner Familie war es so ziemlich perfekt, da alle hier im Haus so ziemlich die gleichen Interessen haben. Da alles so gut war musste ich zum Glück auch nicht die Gastfamilie wechseln wie andere Austauschschüler in meiner Umgebung.

Schüleraustausch Schweden: Meine Schule war eine internationale Schule

Ich war am ersten Tag überrascht darüber, dass ich an einer Internationalen Schule platziert wurde. Es hat das ganze etwas schwieriger gemacht, schwedisch zu lernen, da in der Schule immer nur Englisch gesprochen wurde.

Überraschend fand ich auch, dass meine Gastmutter mit 61 Jahren noch so aktiv ist und selbst Floorball und Golf spielt.

Obwohl meine Gastmutter lange arbeitet und dann noch Aktivitäten hat, komme ich gut herum, falls ich mal in die Stadt muss oder ähnliches. Der Nahverkehr ist super ausgebaut. Ich wohne ja ca. 20 Kilometer von Göteborg entfernt, in einem 3.000 Einwohner Ort und trotzdem fährt alle 10 Minuten ein Bus in die Stadt ab.

Schüleraustausch Schweden: Meine Gastfamilie hat gut miteinander harmoniert

Ich hätte auch niemals gedacht, dass meine Gasteltern so gut miteinander auskommen obwohl sie gerade durch die Scheidung gehen. Schon mehrere Male haben wir alle einfach zusammen gegessen obwohl er nicht hier im Haus wohnt. Und auch Weihnachten haben wir zusammen gefeiert. Ich habe auch nicht damit gerechnet, dass sie so gut englisch sprechen. Aber da sie einige Jahre in den USA gewohnt haben ging es, was auch in der ersten Zeit sehr wichtig war.

Der Schüleraustausch Schweden hat mich positiv verändert

Ich glaube durch das Einleben bin ich auch etwas anpassungsfähiger und ruhiger geworden, weil ich unnötige Probleme einfach vermeiden wollte. Dazu kommt noch, dass ich verantwortungsbewusster geworden bin, da ich mich um die meisten meiner Probleme selbst gekümmert habe und mehr Aufgaben im Haus übernehme.

Nach dem Schüleraustausch Schweden will ich aktiver werden

Verantwortungsbewußsein: Diese Eigenschaft ist ziemlich wichtig für später. Sei es für das Arbeitsleben, Studium oder einfach nur die nächsten Schuljahre. Verantwortung zu übernehmen ist wichtig.

Die Erfahungen aus dem Schüleraustausch Schweden für mein Studium

Zudem möchte ich im Ausland studieren, wenigstens ein Auslandssemester.

Schüleraustausch Schweden: Beim Einleben haben mir ziemlich viele Menschen geholfen

Meine Gastfamilie, andere Austauschschüler und Freunde und auch meine Mutter mit der ich in den ersten Tagen sehr oft telefoniert habe. Meine Gastmutter hat mich immer mit zum Floorball mitgenommen und dort habe ich Kontakt zu anderen Menschen gefunden. Außerdem half mir die Tatsache, dass mein Gastbruder Computerspiele spielt. Da ich auch ein wenig Spiele gab es außer Sport noch etwas was uns sehr verbunden hat.

Schüleraustausch Schweden: Freunde habe ich durch die Schule ziemlich schnell gefunden

Da die ganze Klasse neu war, kannte sich noch niemand was ganz gut für mich war, denn es gab keine Gruppenbildung zuvor, was es schwieriger gemacht hätte in den Klassenverband reinzukommen. Es ist allgemein wichtig am Anfang einfach offen für neue Sachen zu sein und aktiv zu sein, Dinge unternehmen. Dabei hat mir meine lokale Koordinatorin geholfen. Sie hat mir immer total viele Ausflugsziele vorgeschlagen. Da sie erst 19 ist weiß sie, was mich interessieren könnte. Dank ihr hatte ich auch die Möglichkeit beim Halbmarathon in Göteborg teilzunehmen.

Schüleraustausch: Keine zu hohen Erwartungen an das Auslandsjahr!

Man sollte drauf achten, wie schon gesagt, möglichst wenige Erwartungen zu haben um nicht enttäuscht zu werden da immer etwas nicht so laufen kann, wie man es sich erhofft. In der ersten Zeit kann man sich so fühlen als sei man der Sache noch nicht gewachsen. Das Gefühl lässt aber nach wenn man Kontakte geknüpft hat und Freunde kennengelernt hat.

Schüleraustausch: Heimweh vermeiden ist ganz einfach

Außerdem sollte man anfangs nicht zu viel Kontakt nach Hause haben da es Heimweh verursachen kann. Man ist viel mehr auf sich alleine gestellt, da man zu Hause ja immer die Familie hat, die einen unterstützt.

Am besten ist es so schnell wie möglich aktiv zu werden und Kontakte zu knüpfen da es einen echt sehr vom Heimweh ablenkt. Bei mir war es ja genauso. Nach dem ich ein paar Mal in Göteborg war und mir die Stadt angeguckt habe und Freundschaften in der Schule gemacht habe, ging es mir total gut.

Euer Clemens