Schüleraustausch und Gap Year: Was Jasmina im Freiwilligendienst in Israel erleben und lernen will

Jasmina will Israel, die Menschen, die Sprache und sich selbst im Freiwilligendienst besser kennen lernen

Gap Year: Freiwilligendienst mit Stipendium in Israel (Foto: Stiftung Mensch und Zukunft)

Jasmina kommt aus Brandenburg. Sie verbringt ihr Gap Year mit einem Reisestipendium der Stiftung Mensch und Zukunft im Freiwilligendienst in Israel. Sie berichtet hier über ihre Erfahrungen. Alles zu ihrem Auslandsjahr und zu anderen Erfahrungen im Gap Year kann man im Schüleraustausch Blog lesen

Freiwilligendienst im Gap Year: Ich will noch viel von Israel und der Region sehen

In den folgenden Monaten plane ich, noch viel durch das Land und vielleicht auch in umliegende Länder Israels zu reisen. Dafür gibt es eine sehr lange To-Do-Liste in meinem Kopf, die voller Orte ist, die ich noch sehen möchte. Zum Beispiel gehören dazu die Negev-Wüste im Süden Israels und die Golan-Höhen ganz im Norden des Landes, außerdem einige Städte wie Afula und Masada.

Freiwilligendienst im Gap Year: Ich will andere Freiwillige kennen lernen

Des Weiteren hoffe ich, auch in Zukunft weiter mit Freiwilligen im ganzen Land mehr Kontakt zu haben und natürlich auch noch neue Verbindungen aufzubauen. Es gibt in fast allen Regionen Israels viele Freiwillige aus Deutschland und anderen Ländern, die von unterschiedlichen Entsendeorganisationen kommen und auch zu unterschiedlichen israelischen Organisationen gehören.

Mit den Freiwilligen unserer Organisation, der Israeli Volunteer Association, haben wir viel Kontakt, da wir uns durch das Eröffnungsseminar und andere Aktionen wie Zwischenseminare bereits kennen und verknüpft haben. Andere Volontäre lernt man kennen, wenn man zum Beispiel in derselben Einsatzstelle arbeitet oder auch gemeinsame Wohnungen hat, auch wenn das organisatorisch bedingt eher selten vorkommt.

Freiwilligendienst im Gap Year: Ich will mehr Kontakt zu meinen Kollegen

Auch würde ich gerne noch mehr persönlichen Kontakt zu meinen Arbeitskollegen aufbauen, da ich mich mit einigen wirklich gut verstehe und es auch dabei hilft, sich in das Team auf der Station zu integrieren. Natürlich ist es auf der Station auch mein Ziel, einen guten Draht zu den Patientenkindern und deren Familien zu haben, woran ich in der nächsten Zeit noch weiterarbeiten möchte.

Freiwilligendienst im Gap Year: Gute Sprachkenntnisse sind wichtig

Dieser Kontakt ist natürlich eng verknüpft mit meiner Fähigkeit, die Landessprache, Hebräisch, zu sprechen und zu verstehen. Hier habe ich festgestellt, dass sich meine Sprachkenntnisse deutlich verbessert haben und ich auch spontaner reagieren kann, auch wenn sich dies teilweise sehr auf mein Umfeld im Krankenhaus begrenzt. Auf der Straße habe ich teilweise noch Probleme, Konversationen über Themen zu führen, die sich nicht um meine Arbeit und mein Leben als Freiwillige drehen. Ich habe mir also vorgenommen, in der nächsten Zeit mein Hebräisch weiter zu verbessern, auch wenn das viel mit dem auswendigen Lernen von Vokabeln und Verben verbunden ist.

Freiwilligendienst im Gap Year: Ich will im Krankenhaus noch viel lernen

Ich erwarte außerdem, mehr auch über die medizinischen Dinge zu lernen, die auf meiner Station passieren, da ich inzwischen weiß, wen ich danach fragen kann und wie ich meine Fragen formulieren muss, um mein Interesse zu zeigen und auch zu erfahren, was ich wissen möchte.

Freiwilligendienst im Gap Year: Ich will erfahren, ob die medizinische Fachrichtung zu mir passt

Die Arbeit auf meiner Station hat mir, auch in Gesprächen mit Krankenschwestern und Ärzten, bisher gezeigt, dass Onkologie und Hämatologie Themen sind, die mich in der Medizin wirklich interessieren. Ich könnte mir momentan vorstellen, später in dieser Richtung zu arbeiten, allerdings kann und möchte ich mich darauf noch nicht festlegen.

Ich erwarte, dass mir die nächsten Monate noch zeigen werden, ob ich für diese Fachrichtung wirklich geeignet bin.

Eure Jasmina