Schüleraustausch und Gap Year: Wie Isabel ihr Projekt für den Freiwilligendienst gefunden hat

Gap Year: Der Freiwilligendienst beginnt mit der Suche nach dem besten Projekt und der Vorbereitung mit der Entsendeorganisation

Gap Year im Freiwilligendienst mit Stipendium Isabel in Ghana (Foto: Stiftung Mensch und Zukunft)

Isabel kommt aus Rheinland-Pfalz. Sie hat ihr Gap Year mit einem Reisestipendium der Stiftung Mensch und Zukunft im Freiwilligendienst in Ghana verbracht. Wegen der Corona-Krise musste sie nach sieben Monaten vorzeitig nach Deutschland zurückreisen. Sie berichtet hier über ihre Erfahrungen. Alles zu ihrem Auslandsjahr und zu anderen Erfahrungen im Gap Year kann man im Blog lesen.

Freiwilligendienst im Gap Year: Die Suche nach dem richtigen Projekt

In der ersten Phase würde ich als wichtigsten Tipp geben: lasst euch Zeit! Lieber früher anfangen als zu spät. Für mich war von Anfang an klar, dass ich ein weltwärts-Jahr machen will, einfach wegen dem organisatorischen-Drumherum.

Ich habe dann die Internetseite von weltwärts rauf und runter durchsucht, vor allem über die Suchfunktion mit der Weltkarte (ich wollte unbedingt nach Afrika) habe ich nach Projekten im Bereich Sport gesucht. Ich habe mir Beschreibungen durchgelesen, weitere Internetseiten von den verschiedenen Organisationen durchforstet und mich informiert wie der Bewerbungsprozess aussieht.

Freiwilligendienst im Gap Year: Die Bewerbung für den Platz im Ausland

Als nächstes habe ich alle möglichen Dokumente zusammengesucht bzw. geschrieben, die ich für die Bewerbungen gebraucht habe. Als ich mit allem zufrieden war, wurde es abgeschickt und dann hieß es abwarten. Der Prozess hat sich über mehr als ein halbes Jahr hingezogen, das war aber auch echt gut, denn so hatte ich nie wirklich Stress. Das Abi musste bei mir ja nebenher auch noch geschrieben werden…;)

Freiwilligendienst im Gap Year: Die Vorbereitung, wenn man die Stelle hat

In der zweiten Phase, der spezifischen Vorbereitung auf das Jahr im Ausland, vor allem durch die jeweilige Entsendeorganisation, würde ich jedem empfehlen Listen zu schreiben ;)

Klar, nach der Zusage für ein Projekt ist die Freude erst mal riesengroß. Dann kam bei mir aber recht schnell eine Art Ernüchterung. Ellenlange TO-DO-Listen warteten auf ihre Bearbeitung.

Freiwilligendienst im Gap Year: Die Spendensuche war schwierig

Vor allem der Punkt der Spendensuche, die für ein weltwärts-Jahr vorgesehen ist, hat sich als sehr schwierig und langatmig herausgestellt. Hier braucht man auf jeden Fall Durchhaltevermögen und einen hohen Toleranzspiegel. Aber die Arbeit macht sich bezahlt, bei mir zumindest.

Freiwilligendienst im Gap Year: Entsendeorganisation und Vorbereitungsseminar

Aber die Vorbereitung ist natürlich auch eine super spannende Zeit, ich habe noch mal sehr viel über Ghana gelesen und mich viel mit dem Land beschäftigt. Das Vorbereitungsseminar meiner Entsendeorganisation war dann ein Highlight, denn ich lernte endlich meinen Projektpartner kennen, der im Laufe der Zeit, zu einem wirklich sehr guten Freund wurde. Und generell hatte das Seminar ein bisschen einen Klassenfahrt-Vibe, das war so direkt nach der Schule natürlich auch einfach noch mal sehr nice ;)

Freiwilligendienst im Gap Year: Eigeninitiative macht sich bezahlt

Ich denke gerade in dieser Phase ist es klar wichtig sich mit Vorfreiwilligen zu unterhalten, die haben genau das ja schon hinter sich. Trotzdem würde ich jedem empfehlen, nicht einfach blind dem zu folgen was einem so erzählt wird.Manchmal hilft es auch einfach mal sein eigenes Ding zu machen, denn nicht alles was immer so gemacht wird ist auch gut, und vieles wissen die Organisationen in Deutschland dann erstaunlicherweise doch nicht. Für mich hat es sich zum Beispiel sehr gelohnt einfach mal mutig beim Visum zu sein und das günstigere zu nehmen. Dies hat nämlich genau so funktioniert und ich habe echt ein bisschen was gespart, auch wenn fast jeder dann ein anderes Visum als ich hatte…!

Eure Isabel