Frederika aus Niedersachsen verbringt das Auslandsjahr im Schüleraustausch an einer High School mit einem AUF IN DIE WELT-Stipendium der Stiftung Völkerverständigung in den USA. Sie lebt bei einer Gastfamilie im US-Bundesstaat Alabama. Sie berichtet hier über die Erfahrungen. Die Berichte zu ihrem Auslandsjahr in den USA kann man im Schüleraustausch USA Blog sehen. Alles zum Schüleraustausch nach USA mit 11-Schritte-Plan gibt es im AUF IN DIE WELT-Portal in der großen Länderseite Schüleraustausch USA.
Die Bewerbung bei der Austauschorganisation in den USA
Da ich noch relativ früh war, konnte ich noch nicht mit der Bewerbung beginnen, die dann auch die Gastfamilien sehen können. Ungefähr im September im Jahr vor der Ausreise habe ich dann meine Zugangsdaten zu meiner Bewerbung bei der Partnerorganisation AYA bekommen. Meine Organisation hatte dann noch eine Ausfüllhilfe in einer E-Mail beigelegt, die die Bewerbung sehr erleichtert hat.
Ich musste dann beim Arzt noch einige Impfungen bekommen und er musste noch etwas über mich ausfüllen, dass ich gesund bin. Ich habe dann noch meine frühere Englischlehrerin nach einem Empfehlungsschreiben gefragt, das ich für die Bewerbung brauchte. Das war erst gar nicht so einfach, weil meine Lehrerin im Mutterschutz war. Hat dann aber geklappt und sie hat etwas total Liebes und auch Unterstützendes geschrieben.
Nach ein paar Änderungswünschen meiner Organisation wurde meine Bewerbung dann in die USA geschickt und für die Gastfamilien freigeschaltet.
Der Englischtest für den Schüleraustausch in den USA
Ungefähr im März kam die Anfrage von meiner Organisation, dass ich den Eltis-Englischtest machen sollte. Da hatte ich ein bisschen Angst vor, aber das braucht man echt nicht zu haben. Der Eltis-test ist ein Multiple-Choice-Test, dessen Niveau im Vergleich zu unserem Unterricht echt niedrig ist und sehr gut machbar ist.
Die Finanzierung des Auslandsjahres war dann natürlich auch eine große Frage
Ich war sehr dankbar, dass meine Eltern gesagt haben, dass sie das Auslandsjahr bezahlen, da klar war, dass ich das nicht könnte. Nichtsdestotrotz haben meine Eltern aber von vornherein gesagt, dass ich mich über Stipendien informieren solle und bewerben sollte. Zudem sollte ich auch arbeiten, um zumindest als eine symbolische Geste etwas Geld zum Auslandsjahr beisteuern zu können, sodass ich auch etwas dafür tue, ins Ausland zu gehen.
Frederika hat selbst Geld verdient für den Schüleraustausch
Um dann ein wenig Geld zu verdienen, habe ich in Mathe Nachhilfe gegeben und im Kletterzentrum als Trainerin gearbeitet. So etwas wie bei Edeka an der Kasse arbeiten ging leider nicht, weil ich zu jung war.
Frederika hat sich um Stipendien für den Schüleraustausch beworben
Als Stipendien habe ich dann vor allem das parlamentarische Partnerschaftsprogramm ins Auge gefasst. Das ist ein Stipendium des Bundestages, das an jeweils eine Person aus jedem Wahlkreis vergeben wird. Ich bin dabei auch in die nächste Runde gekommen und es gab auch ein paar andere an meiner Schule, die sich dafür beworben haben. Enttäuschenderweise bin ich danach aber nicht in die nächste Runde gekommen.
Das AUF IN DIE WELT-Stipendium für den Schüleraustausch
Zeitgleich habe ich dann aber auch das Stipendium von Auf in die Welt gesehen, konnte mich aber nicht bewerben, da ich am Tag der Stipendienvergabe eine Trainerfortbildung hatte.
Als ich dann aber mein Auslandsjahr verschieben musste, bin ich wieder auf das Stipendium gestoßen, dieses Mal passte es mit dem Termin und ich habe mich dazu entschlossen, mich für das Stipendium zu bewerben. Ich habe dann alle Bewerbungsunterlagen ausgefüllt und um die Empfehlungsschreiben gekümmert. Als ich dann die Bewerbungsunterlagen abgeschickt habe, hatte ich gar nicht damit gerechnet, das Stipendium zu bekommen, da gerade im Jahr davor ein Mädchen aus meiner Schule das Stipendium bekommen hatte. Als ich dann aber die Mail bekommen habe, dass ich das Stipendium bekommen habe, habe ich mich sehr gefreut und sofort meine Eltern angerufen und ihnen davon erzählt.
Ich habe mich sehr auf die Stipendienvergabe gefreut und das Essen mit den anderen Stipendiaten sehr genossen. Ich fand es sehr interessant zu sehen, was andere Leute in meinem Alter ehrenamtlich machen, und es war auch sehr beeindruckend, was andere schon erreicht haben.
Um noch weiteres Geld als kleine Ergänzung zum Taschengeld für mein Auslandsjahr zu haben, habe ich mir zu Weihnachten, zum Geburtstag dann Geld gewünscht und auch andere Sachen, wovon ich wusste, das ich sie brauchen würde, gewünscht.