Schüleraustausch USA: Marleen über ihre abenteuerliche Reise von Hamburg nach New York

Marleen hatte durch kurzfristige Umbuchungen der Fluggesellschaften eine turbulente Reise

Auf in die Welt: Schüleraustausch Traumziel USA: New York

Marleen aus Schleswig-Holstein verbringt das Auslandsjahr im Schüleraustausch an einer High School mit einem AUF IN DIE WELT-Stipendium der Stiftung Mensch und Zukunft in den USA. Sie lebt bei einer Gastfamilie im US-Bundesstaat Florida. Sie berichtet hier über die Erfahrungen. Die Berichte zu ihrem Auslandsjahr in den USA kann man im Schüleraustausch USA Blog sehen.

Alles zum Schüleraustausch nach USA gibt es im AUF IN DIE WELT-Portal, die Länderseite Schüleraustausch USA, den Leitfaden im Ratgeber E-Book USA und die Anleitung im Schüleraustausch Online-Kurs.

Marleen hatte eine aufregende Reise nach New York

Ich bin Marleen, 16 Jahre alt, komme aus Glinde in Schleswig-Holstein und verbringe ein Auslandsjahr bei meiner Gastfamilie in Minneola, Florida. Hier besuche ich für 10 Monate eine amerikanische High-School.

Eigentlich sollte ich von Hamburg über Frankfurt nach New York fliegen. Leider habe ich am Abreisetag um 5 Uhr morgens erfahren, dass mein Flug von Frankfurt nach New York annulliert wurde. Die Lufthansa hat mich einfach auf den nächsten Tag umgebucht, aber das wollte ich nicht hinnehmen, da am nächsten Tag meine Orientation Days in New York beginnen sollten.

Meine Mutter hat dann ewig in der Warteschlange der Lufthansa-Hotline verbracht. Meine Family und ich sind erstmal trotzdem zum Flughafen Hamburg gefahren. Zunächst sah es so aus, dass ich keinen Flug an dem Tag mehr bekomme. Nachdem wir aber den 3. Hotline-Mitarbeiter am Telefon hatten, konnte dieser mir einen Platz für einen Flug über München nach New York zusagen. Meine Freude war riesig, zumal meine beste Freundin am gleichen Tag nach New York geflogen ist und ich einfach auf die gleichen Flüge gebucht wurde ????

Bei der Kofferabgabe habe ich dann erfahren, dass ich auf dem Flug Hamburg-München auf der Warteliste stehe. Ob ich mitkomme sollte ich erst beim Boarding erfahren, also erneutes hoffen! Ich habe mich dann von meiner Familie verabschiedet, was sehr emotional war.

Ich konnte es aber nicht richtig realisieren, weil alles so stressig war. Hinter der Sicherheitskontrolle habe ich mich mit der Familie meiner besten Freundin getroffen, es war schön, dass vertraute Menschen bei mir waren nach diesem ganzen Chaos. Beim Boarding habe ich dann erfahren, dass ein Platz für mich frei ist und ich konnte sogar mit meiner besten Freundin zusammensitze und es war echt richtig cool.

Leider hatte unser Flug nach München eine halbe Stunde Verspätung und eine ohnehin kurze Umsteigezeit von nur einer Stunde, dann nur noch 30 Minuten. In München gelandet mussten wir durch den gesamten Flughafen rennen, es war so anstrengend ich war emotional und körperlich komplett kaputt. Der Weiterflug nach New York hatte zum Glück auch Verspätung, was echt gut war.

Leider musste ich am Gate feststellen, dass meine Boardkarte nicht hochgeladen wurde, wie es mir am Hamburger Flughafen versprochen wurde. Ich musste zum Serviceschalter und die Zeit lief. Es konnte keine Bordkarte für mich generiert werden und so konnte ich nicht mit meiner besten Freundin weiter nach New York fliegen. Ich glaube, das war der erste Moment meines Auslandsjahres, in dem ich mich gefragt habe, was ich hier eigentlich mache. Ich habe dann die ganze Zeit mit dem Lufthansa-Servicemitarbeiter geredet, dass ich unbedingt auf den Flug muss, da ich sonst im Flughafengebäude hätte übernachten müsste. Der nette Herr hat mir einen Platz auf der Warteliste im Flieger am Nachmittag organisiert. Es hieß bis zum Boarding weiterhin zittern aber ich habe es geschafft und saß endlich im Flieger nach New York!

Der Flug von München nach New York war angenehm

Der Flug war sehr angenehm, da ich sogar noch 2 Plätze neben mir frei hatte, obwohl mir gesagt wurde das der Flug “ausgebucht” war. Es war aber echt toll, da ich so meine Beine ausstrecken konnte, was auf einem fast 9stündigen Flug sehr angenehm ist.

Nach dem Start habe ich erstmal mein selbst gestaltetes Abschiedsbuch gelesen. Hier haben meine Familie und Freunde Briefe für mich geschrieben. Beim Lesen habe ich einige Tränchen verdrückt, es war sehr emotional. Ansonsten habe ich geschlafen und Filme geguckt. Mir war zum Teil aber echt langweilig und Minuten haben sich wie Stunden angefühlt. Gegen 20 Uhr Ortszeit bin ich endlich in New York gelandet.

Marleen musste an der Immigration sehr lange warten

Ich war müde und wollte nur noch ins Hotel und schlafen gehen (Zuhause war es immerhin schon 2 Uhr Nachts) doch musste ich mich noch an der langen Schlange für die Immigration anstellen. Insgesamt stand ich 1 ½ Stunden an. Der Beamte am Schalter hat mir ein paar Fragen gestellt und mich durchgelassen und dann war ich endlich in den USA. Ich habe mich riesig gefreut!

Die Austauschorganisation brachte Marleen gut in ihr Hotel in New York

Ich musste nur noch meinen Koffer abholen und wurde von einer richtig lieben Mitarbeiterin von der US-Austauschorganisation Belousa in Empfang genommen. Sie hat mich zum Shuttle gebracht und ich wurde zum Hotel gefahren, welches direkt am Flughafen lag. Dort wurde ich von einer anderen Belousa-Mitarbeiterin abgeholt, die mich eingecheckt hat. Es war alles super organisiert!

Nach 24 Stunden auf den Beinen bin ich auf ein Zimmer mit drei weiteren Austauschschülerinnen gekommen. Sie kamen aus Spanien, Italien und Finnland. Mit der Schülerin aus Finnland habe ich mich richtig gut verstanden.

Bis bald Eure Marleen