Schüleraustausch USA: Paul Henrik ist in der High School in der Jazzband und im Sportteam – und hat Seattle erkundet

Paul Henrik erlebt im US-Bundesstaat Washington viel in seiner High School und macht mit der Gastfamilie Ausflüge in den Olympic Park und nach Seattle

Auf in die Welt: Schüleraustausch Traumziel USA im Bundesstaat Washington (Stiftung Mensch und Zukunft)

Paul Henrik aus Baden-Württemberg verbringt das Auslandsjahr im Schüleraustausch an einer High School mit einem AUF IN DIE WELT-Stipendium der Stiftung Mensch und Zukunft in den USA. Er lebt bei einer Gastfamilie im US-Bundesstaat Washíngton. Er berichtet hier über die Erfahrungen. Die Berichte zu seinem Auslandsjahr in den USA kann man im Schüleraustausch USA Blog sehen.

Alles zum Schüleraustausch nach USA gibt es im AUF IN DIE WELT-Portal, die Länderseite Schüleraustausch USA, den Leitfaden im Ratgeber E-Book USA und die Anleitung im Schüleraustausch Online-Kurs.

Zusammentreffen mit den anderen Austauschschülern in der Region

Am 11. Januar stand bereits die Halbjahresorientation für die Austauschschüler aus meiner Umgebung an, die mit der gleichen Organisation wie ich in den USA sind.

Gemeinsam gingen wir Eislaufen. In unserer Gruppe sind Schüler aus der ganzen Welt vertreten und mittlerweile kennt man die anderen Austauschschüler schon. Besonders mit zwei Jungs aus Ghana und Italien und zwei Mädchen aus Frankreich und Tschechien verstehe ich mich gut.

Anfang Februar trat ich der Jazzband bei

Diese findet genauso wie der Jazzchor jeden Morgen vor der Schule statt. Der offizielle Start ist 7 Uhr, wobei wir meistens etwas später starten. Die frühe Zeit wurde ausgewählt, weil nach der Schule viele Leute Sport oder andere Aktivitäten haben. Wir treten zusammen mit den anderen Bands der Schule dreimal im Jahr auf.

Am 22. Februar ging es mit dem Bruder von meinem Gastvater und seinem Neffen in den nahegelegenen Olympic National Park auf eine Wanderung

Wir wanderten zu einem Bergsee und den letzten Kilometer, bevor wir zum See gelangten, wanderten wir in Schnee und Eis. Die Winterlandschaft sah toll aus und der See war zum Großteil vereist und wir konnten darauf laufen. Die USA haben insgesamt 63 Nationalparks zu bieten und über das Land hinweg erstreckt sich eine abwechslungsreiche und spektakuläre Natur.

Das Wochenende vom 1. zum 2. März verbrachte ich mit der Familie eines Freundes in Seattle

Zunächst schauten wir uns den Leichtathletikwettkampf des Bruders meines Freundes an, der eine Universität in der Nähe von Seattle besucht. Danach fuhren wir zu unserem Hotel in Seattle.

Der Grund, wieso wir in Seattle übernachteten, war der „Hot Chocolate Run”. Das ist ein Laufwettkampf, der in verschiedenen Großstädten von Amerika ausgetragen wird. Mit meinem Freund und seiner Familie haben wir uns für das 5-Kilometer-Rennen angemeldet, wobei auch ein 10- und 15-Kilometer-Rennen angeboten wird.

Um 7 Uhr morgens ging es los. Was man aus dem Namen schon erahnen kann: Nach dem Lauf erhält jeder Teilnehmer ein kleines Schokoladenfondue und eine heiße Schokolade. Am Nachmittag bummelten wir durch den Pike’s Place Market und aßen den traditionell amerikanischen Chowder. Das ist eine dickflüssige Suppe mit Muscheln und Meeresfrüchten. Am Nachmittag fuhren wir mit dem Aufzug auf das Aussichtsplateau der Space Needle. Die Space Needle ist das berühmte Wahrzeichen von Seattle, welches für die Weltausstellung im Jahr 1962 erbaut wurde. Von dort aus erhält man eine tolle Aussicht auf Seattle und die Umgebung.

Das Schuljahr ist aufgeteilt in drei Sportsaisons

Im Herbst spielte ich Tennis, im Winter war ich im Schwimmteam und am 3. März begann die Fußballsaison. Auf diese Zeit habe ich mich schon gefreut, seitdem ich mich für die Sportart am Anfang des Jahres angemeldet habe.

Die ersten drei Tage hatten wir Probetraining. An unserer Schule gibt es zwei Teams und von den 40 Schülern wurden nach den drei Tagen Probetraining 18 Spieler für das erste Team und weitere 18 Spieler für das zweite Team ausgewählt. Demzufolge kann es tatsächlich sein, dass sich Spieler nicht für die Sportart qualifizieren.

Ich habe es in die zweite Mannschaft geschafft, wobei ich ab und zu auch mit der ersten Mannschaft trainieren darf und bisher auch in fünf Spielen der ersten Mannschaft mitgespielt habe.

In der ersten Woche haben wir viel an unserer Kondition gearbeitet, aber mittlerweile ist das Training entspannter und wir arbeiten mehr an Themen wie der Ballkontrolle, dem Umschaltspiel und dem Passen. Pro Woche haben wir zwei bis drei Spiele und an Schultagen, an denen wir kein Spiel haben, steht Training an. Die erste Mannschaft ist tatsächlich zurzeit auf Platz 3 in der Liga und demzufolge kann es sein, dass wir uns für den bundesweiten Wettbewerb qualifizieren, der am Ende jeder Saison ausgetragen wird.

Bis bald Euer Paul Henrik