In den Schüleraustausch, das Auslandsjahr, starten die Schüler normalerweise mit großer Freude und Neugier. Trotzdem ist auch Heimweh während des Schüleraustausches normal. Wenn das Heimweh in den ersten Tagen des Auslandsaufenthaltes kommt, ist das für die Schüler oft überraschend und beunruhigend. Dazu gibt es zwei gute Erfahrungen: Meistens geht das Heimweh schnell wieder weg und außerdem kannst du selbst viel gegen Heimweh tun.
1 Schüleraustausch und Heimweh: Die Ursachen und gute Maßnahmen
Grund für Heimweh im Auslandsjahr ist normalerweise, dass die Schüler in einer unbekannten Umgebung sind, ohne vertraute Abläufe und Rituale, ohne gut bekannte Ansprechpartner und ohne ausfüllendes Programm im Tagesablauf. Hinzu kommt das Gefühl, von der Familie und Freunden zuhause getrennt zu sein und dort nicht einfach Hilfe bekommen zu können. Mit zunehmendem Zeitablauf entstehen im Schüleraustausch neue Kontakte, die gegen Heimweh helfen. Diese Kontakte können die Gastschüler auch selbst gut fördern.
2 Schüleraustausch und Heimweh: Das Leben in der Gastfamilie
Familien nehmen Gastschüler normalerweise dann auf, wenn sie an den Menschen au anderen Ländern und ihren Erfahrungen interessiert sind. Daher sollten die Schüler auf ihre Gastfamilie zugehen und versuchen, mit den Familienmitgliedern ins Gespräch zu kommen. Erfahrungsgemäß freuen sich die Gastfamilien, wenn die Schüler im Haushalt helfen. Wenn die Gastfamilie Kinder hat, können die Schüler versuchen, mit ihnen Kontakt aufzunehmen.
3 Schüleraustausch und Heimweh: Die High School
In der High School verbringen die Schüler viel Zeit. Außerdem bekommen sie dort viele Kontakte zu Lehrern und Mitschülern. In dieser Zeit können sie andere Schüler sprechen, dass sie auch in der freien Zeit etwas gemeinsam unternehmen. Zusätzlich zum Unterricht bieten die Schulen viele Veranstaltungen, vor allem im Sport.
4 Schüleraustausch und Heimweh: Die Austausch-Organisation
Austauschschüler haben einen lokalen Ansprechpartner von der Austausch-Organisation (lokaler Koordinator), der vor Ort helfen kann. Das gilt auch für die Frage, wie die Schüler Kontakte bekommen. Viele Koordinatoren organisieren Treffen mit anderen Austauschschülern, mit Einheimischen oder auch Ausflüge.
5 Schüleraustausch und Heimweh: Die Fremdsprache lernen
Zu Beginn musst du dich noch in die Fremdsprache eingewöhnen, bis du soweit fließend sprichst, dass du im Alltag alles Wichtige sofort verstehst. Je nach Fremdsprache und deinen Vorkenntnissen dauert das zwischen wenigen Tagen und bis zu drei Monaten. In englischsprachigen Ländern sind das normalerweise nur wenige Tage. Du wirst sehen, dass deine Gastfamilie und die Lehrer und Schüler in der Schule positiv reagieren, wenn sie merken, dass die Schüler sich Mühe geben, ihre Sprache zu lernen.
6 Schüleraustausch und Heimweh: Erfahrungen von Austauschschülern
Erfahrungsberichte zeigen, dass Heimweh normal ist und wie sie das Heimweh durch eigene Aktivitäten gut in den Griff bekommen haben. Viele Ehemalige bekamen nach einer Weile so viel zu tun dass sie gar kein Heimweh hatten. Gute Erfahrungsberichte findest du im Schüleraustausch-Blog (schueleraustausch-portal.de/blog)
7 Schüleraustausch und Heimweh: Kontakte zu deiner Familie in Deutschland
Solange die Austauschschüler noch nicht in die Gastfamilie und Schule im Ausland integriert sind, kann es helfen, gelegentlich mit zuhause zu telefonieren, zu mailen oder zu skypen. Auf Dauer ist das normalerweise aber keine Lösung, weil die Schüler dann geistig immer noch „zuhause“ leben.
8 Schüleraustausch und Heimweh: Maßnahmen für die erste Zeit im Auslandsjahr
Während der ersten Tage in einem Vorbereitungscamp bist du noch nicht in dem Umfeld, in dem du dein Auslandsjahr verbringen wirst. Das wird sich sofort besser, wenn du bei der Gastfamilie bist und in die Schule gehst. Die kurze Dauer eines Vorbereitungscamps musst du also durchhalten. Vielleicht hilft es dir, die Stimme deiner Eltern am Telefon zu hören. Auch während des Camps kannst du etwas gegen Heimweh tun: Engagiere dich in Arbeitsgruppen, nimm Kontakt zu den Vertretern der Austausch-Organisation und deinen Mitschüler auf. Sicher könnt ihr die Freizeit gemeinsam verbringen, zum Beispiel, indem ihr euch über eure Heimatregionen berichtet.

