Schüleraustausch: Wie man im Auslandsjahr zwei Sprachen gleichzeitig lernen kann

In welchen Ländern und an welchen Schulen man im Schüleraustausch mehrere Fremdsprachen gleichzeitig lernen kann - 8 Punkte sind wichtig

Auf in die Welt: Die Auswahl ist groß

Viele Schüler wollen im Schüleraustausch ihre Sprachkenntnisse verbessern

Der Schüleraustausch hat für junge Leute viele Reize: andere Länder, Menschen und Kulturen kennen lernen. Ein Aspekt ist regelmäßig ebenfalls wichtig: Das Lernen einer Sprache bzw. die Verbesserung der Kenntnisse einer bereits bekannten Sprache. Welche Möglichkeiten haben Schülerinnen und Schüler, die im Ausland mehrere Fremdsprachen lernen wollen, welche Länder sind dafür am besten geeignet?

Schüleraustausch und Sprachen lernen: Worauf kommt es an?

Für das Lernen eine Fremdsprache kommt es darauf an, diese möglichst viel anzuwenden, am besten in einem Umfeld, in dem die Sprache zum Alltag gehört. Das ist dann auch einer der Gründe, warum viele junge Leute ihr Auslandsjahr in dem Land verbringen möchten, in dem ihre bevorzugte Sprache gesprochen wird. Wer mehrere Sprachen lernen will, benötigt ein Umfeld, in dem im Tagesablauf mehrere Sprachen gesprochen werden.

Schüleraustausch und Sprachen lernen in mehrsprachigen Ländern

Es gibt eine ganze Reihe von Ländern, in denen mehrere Sprachen parallel gesprochen werden. Beispiele sind in Europa die Schweiz, Spanien (vor  allem in Katalonien) und Belgien. Hier sind es jeweils Regionen mit einer zweiten bzw. anderen Sprache als im Rest des Landes. 

In Amerika ist Kanada als zweisprachiges Land bekannt. Dort sind englisch und französisch landesweit die Amtssprachen, wobei im Alltag in den Provinzen eine der beiden Sprachen dominiert. 

Auch in den USA gibt es Regionen, die zumindest faktisch zweisprachig sind, vor allem im spanisch beeinflussten Süden. 

In Asien ist oft englisch die landesweite Sprache, während in den Regionen unterschiedliche Muttersprachen zuhause sind. Ein Beispiel ist hier Indien.

Schüleraustausch und mehrere Sprachen lernen mit internationalen Schulen

Um zwei Sprachen parallel zu trainieren, kann man in Länder gehen, in denen in der High School eine andere Sprache gesprochen wird als im Alltag. Das ist weltweit möglich, wenn man an eine internationale Schule geht. Dort wird in der Schule ausschließlich Englisch gesprochen.

Schüleraustausch und mehrere Sprachen lernen mit bilingualen Schulen

Um zwei Sprachen parallel zu trainieren, kann man in Länder gehen, in denen in der High School der Unterricht in mehreren Sprachen stattfindet. Je nach Fach kann das dann die Landessprache und eine Fremdsprache sein, insbesondere Englisch. Das ist weltweit möglich, wo es gute bilinguale Schulen gibt.

Das beste Vorgehen für das Lernen mehrerer Sprachen

Bevor man eine konkrete Region und High School aussucht, kommt die Frage: Was ist mir wichtig? Je länger der Auslandsaufenthalt dauert, umso wichtiger wird neben der Sprache auch, welche Kultur man in dem Gastland kennen lernen kann.

Bei den meisten deutschen Schülerinnen und Schülern liegt die Sprachenpräferenz auf dem Englischen. Das macht alle Ziele interessant, in denen Englisch die erste Sprache ist und in denen man gut eine zweite Sprache trainieren kann. Das Beispiel Kanada zeigt, worauf man dabei auch achten sollte: Die Zweisprachigkeit muss in der betreffenden Region auch im Alltag vorherrschen. Das ist selbst in Kanada nicht überall der Fall.

Daher hat sich ein Modell bewährt, bei dem die Schüler/innen in der Schule eine andere Sprache sprechen als im Umfeld. In Kanada ist das gut machbar mit englischsprachigen High Schools, die in französischsprachigen Provinzen liegen.

Schüleraustausch: Insiderinformationen und Praxis-Tipps

Einen Überblick zum Schüleraustausch gibt es auf dem AUF IN DIE WELT-Portal. Den Leitfaden gibt es im E-Book High School. Die detaillierte Anleitung für den Schüleraustausch mit Insider-Tipps gibt es im Schüleraustausch Online-Kurs.

Empfehlenswerte Austauschorganisationen

Wer im Auslandsjahr mehrere Fremdsprachen lernen will, sollte dies genau vorbereiten. Dafür ist eine gute Beratung durch erfahrene Bildungsberater/innen wichtig. Diese Berater/innen findet man in den qualifizierten Austauschorganisationen.

Wer ins Internet sieht, stellt fest: Es gibt sehr viele Anbieter für den Schüleraustausch. Wichtig ist, nur solche Anbieter anzusehen, die sowohl leistungsfähig als auch seriös sind. Am einfachsten und sichersten ist es, wenn man eine vorgeprüfte Anbieter-Auswahl nutzt. Dafür gibt es die Anbieter-Suchmaschine auf dem AUF IN DIE WELT-Portal. Vor der Entscheidung sollten die Schülerinnen, Schüler und ihre Familien zusätzlich mit mehreren seriösen Anbietern persönlich sprechen. Dafür gibt es die bundesweiten AUF IN DIE WELT-Messen der gemeinnützigen Deutschen Stiftung Völkerverständigung.