Antonia aus Hamburg verbringt ein Auslandsjahr nach der Schulzeit mit einem AUF IN DIE WELT-Stipendium der gemeinnützigen Stiftung Mensch und Zukunft. Sie hat sich für das Gap Year für einen Freiwilligendienst in Uruguay entschieden. Sie berichtet hier über die Erfahrungen.
Alles zu ihrem Auslandsjahr und zu anderen Freiwilligendienstlern sind im AUF IN DIE WELT-Blog zu sehen. Informationen und Praxis-Tipps zum Gap Year und zu Freiwilligendiensten nach der Schulzeit gibt es im AUF IN DIE WELT-Portal und im Ratgeber E-Book Gap Year.
Das Vorbereitungsseminar bei Berlin
Vor dem Start nach Uruguay ging es für mich mit dem Zug von Hamburg nach Eberswalde bzw. an den Werbellinsee in der Nähe von Berlin.
Dort haben wir kulturweit-Freiwillige eine Woche lang an unserem Vorbereitungsseminar teilgenommen. Wir wurden länderspezifisch in sogenannte „Homezones“ eingeteilt und haben uns mit verschiedensten Themen wie z.B. globalen Machtzusammenhängen, zum Verhalten in Notfällen, zur UNESCO und zum fairen Berichten und differenzierten Perspektiven auseinandergesetzt.
Zusätzlich gab es verschiedenste Reflexionsräume, die zur Betrachtung der eigenen Position im Freiwilligendienst angesetzt waren. Ich habe an einem Kurs zum Thema Feminismus teilgenommen, was sehr spannend undbereichernd war.
Unsere Freizeit haben wir am See auf einer Decke verbracht und haben die Sonnenstrahlen aufgesogen. Wir haben schnell Freundschaften geschlossen, es wurde viel gelacht, geredet, Kniffel gespielt und erste Versuche im Spanischsprechen gewagt.
Abends gab es verschiedenste Angebote wie Karaoke, Speed Dating, eine Princess Charming Watch Party sowie die obligatorische Abschiedsparty. Die Woche des Vorbereitungsseminars war unglaublich intensiv und war für mich ein guter Einstieg in mein FSJ.
Die Bahnfahrt von Berlin nach Frankfurt war eine Odyssee
Nach der Vorbereitungswoche sind wir als größere Gruppe mit dem Zug von Berlin nach Frankfurt gefahren, von wo unsere Flüge nach Südamerika starten sollten. Die Reise stellte sich als kleine Odyssee heraus, wie das so häufig mit der DB ist. Erschwerend war, dass wir alle große Gepäckstücke zu transportieren hatten – Gepäck für ein halbes bzw. ganzes Jahr im Ausland eben…
Die Abfertigung am Flughafen in Frankfurt war reibungslos
Endlich am Flughafen in Frankfurt angekommen lief dann glücklicherweise alles rund. Wir hatten schon am vorherigen Tag den Online-Check In gemacht und mussten somit nur noch das Gepäck aufgeben und durch die Sicherheitskontrollen. Um 21:40 Uhr ist der Flieger dann schließlich abgehoben.
Der Flug von Frankfurt nach São Paulo in Brasilien
Die 12 Stunden nach Sao Paulo vergingen schnell, da wir über Nacht geflogen sind und ich den Großteil der Zeit geschlafen habe. Auffallend war die Kälte im Flugzeug. Ich habe sehr gefroren, was zum einen an der Klimaanlage lag, zum anderen aber natürlich auch an der Höhe, in der das Flugzeug bei einem Langstreckenflug unterwegs ist.
Um 4:00 Uhr brasilianische Zeit sind wir in São Paulo gelandet. Hier haben wir uns von einer Mitreisenden verabschiedet und sind dann weiter zur Sicherheitskontrolle.
Der Anschlussflug von São Paulo nach Montevideo war verspätet
Ursprünglich war unser Abflug für 7:00 Uhr geplant, doch aus ungeklärten Gründen hat sich der Abflug verzögert, so dass wir letztendlich verspätet um 11:30 Uhr in Montevideo, Uruguay landeten.
Die Ankunft in Montevideo war entspannt
Ich wurde von meiner Ansprechperson abgeholt und mit dem Auto sind wir dann zu meiner Unterkunft gefahren, was mir die Ankunft natürlich erleichtert hat.
Bis bald Eure Antonia