Johanna aus Ingolstadt in Bayern verbringt ihr Auslandsjahr nach der Schulzeit mit einem Stipendium der Stiftung Mensch und Zukunft. Sie hat sich für das Gap Year als Freiwilligendienst in einem Dorf in den Anden in Kolumbien entschieden. Sie berichtet hier über die Erfahrungen. Alles zu ihrem Auslandsjahr und zu anderen Freiwilligendienstlern ist im AUF IN DIE WELT-Blog zu sehen und auf der großen Themenseite zum Gap Year.
Erwartungen an das Neue Jahr im Freiwilligendienst in Kolumbien
Mit dem Start ins neue Jahr begann auch langsam wieder die Zeit, in der ich mehr zu tun hatte. Ich nehme unter anderem an einem Projekt namens Lentes Al Instante von GoodVision teil. (https://www.goodvisionglasses.org/about/)
Für dieses Projekt erhielten wir die Aufgabe uns Infomaterial und Entertainment für Wartende zu überlegen und daher fing ich an eine Art Memory zu basteln. (es ist noch nicht ganz fertig) Bisher war es für mich eher schwieriger mich bei dem Projekt viel einzusetzen wegen meiner Arbeitszeiten und der Distanz von meinem Wohnort, aber für die kommenden Monate ist es mein Ziel an einer der Kampagnen teilzunehmen.
Jahresauftakt Treffen mit den anderen Freiwilligen in Kolumbien
In der gleichen Woche fand auch die erste Reunión (Treffen mit der Organisation und den anderen Freiwilligen) statt, in der es um den Jahresanfang an den Schulen ging. Unser Leiter Martin hielt außerdem einen Vortrag über die Auswirkungen unserer Konsumgesellschaft auf die Welt im Allgemeinen. Das war ziemlich spannend und lieferte eine wichtige Perspektive auf die Probleme unserer Gesellschaft. In Gruppen müssen wir über die nächsten Monate verteilt darüber weitere Vorträge halten.
Zumindest für die Lehrer fing auch die Arbeitszeit Mitte Januar wieder an
Gemeinsam mit den Lehrern und der Koordinatorin fing ich an mir einen neuen Stundenplan für das neue Schuljahr zu erarbeiten. Ich plante zudem kleine Spiele und Aktivitäten, sowie ein größeres Projekt für die kommenden Monate. Mittlerweile sind auch die Schüler wieder an den Schulen und momentan werden die Stundenpläne erstellt und die Klassen organisiert.
Johannas Pläne für den weiteren Freiwilligendienst in Kolumbien
Da der Rückreisetermin Anfang August ist, bin ich ziemlich genau an der Hälfte meines Jahres angelangt und mache mir daher auch Gedanken, was ich in meiner Zeit hier noch machen möchte.
In meinem Alltag möchte ich weiterhin wöchentlich mit meiner Gastschwester zum Tanzunterricht. Den habe ich neulich entdeckt und es macht mir richtig viel Spaß!
Neben meinen geplanten Projekten in der Schule werde ich mich wahrscheinlich noch mit Freunden in anderen Bereichen engagieren. Besonders mit den beiden Freiwilligen in meinem Dorf unternehme ich gerne viel in meiner Freizeit und auch die anderen 16 Freiwilligen sehe ich regelmäßig.
Wenn es sich ergibt, gehe ich auch gerne mal feiern, besonders weil tanzen und die Clubs hier einfach nochmal cooler sind als in Deutschland.
Johanna will in Kolumbien Pazifik und Karibik besuchen
Was Reisen betrifft habe ich auf jeden Fall noch vor, die pazifische und die karibische Küste zu besuchen. Kolumbien ist einfach so voller Traumurlaubsziele, dass ich manchmal Angst habe nicht genug zu schaffen.
Zum Glück habe ich noch 3 Wochen Schulferien und einige erarbeitete zusätzliche Urlaubstage vor mir, um das umsetzen zu können. Ich bin gespannt, was mich noch die nächsten 6 Monate erwarten wird.
Eure Johanna