Freiwilligendienst im Gap Year: Yesmin über ihre Reise nach Thailand und die Orientation in Bangkok

Yesmin verbringt das Gap Year im Freiwilligendienst mit einem AUF IN DIE WELT-Stipendium in Thailand. Sie berichtet heute über ihre Reise nach Thailand und die ersten Tage in Bangkok

Auf in die Welt: Auslandsjahr in Thailand - Bangkok

Yesmin aus Niedersachsen verbringt ein Auslandsjahr nach der Schulzeit mit einem AUF IN DIE WELT-Stipendium der Deutschen Stiftung Völkerverständigung. Sie hat sich für das Gap Year für einen Freiwilligendienst in Thailand entschieden. Sie berichtet hier über die Erfahrungen.

Alles zu ihrem Auslandsjahr und zu anderen Freiwilligendienstlern sind im AUF IN DIE WELT-Blog zu sehen. Informationen und Praxis-Tipps zum Gap Year und zu Freiwilligendiensten nach der Schulzeit gibt es im AUF IN DIE WELT-Portal und im Ratgeber E-Book Gap Year.

Warum sich Yesmin für Thailand entschieden hat

Ich heiße Yesmin und bin 19 Jahre alt. Nach meinem Abitur wollte ich eine Pause vor der Uni haben und habe beschlossen, ein FSJ zu absolvieren. Dieses wollte ich jedoch nicht in Deutschland, sondern im Ausland machen, damit ich eine neue Kultur und Sprache näher kennenlernen kann. Dafür habe ich mich für Thailand entschieden, da ich dieses Land schon länger besuchen wollte, aufgrund der Sprache, der Kultur und der wunderschönen Orte.

Der Flug nach Thailand hat war anstrengend

Für mich ging es von Hannover aus zunächst nach Hamburg, um dort meinen ersten Flieger nach Wien zu nehmen. Dort haben sich alle Freiwilligen getroffen. Wir sind dann zusammen weiter nach Bangkok geflogen.

Die Reise dauerte ungefähr 12 Stunden. Für mich war der erste Flug sehr angenehm. Dieser war nur zwei Stunden lang und da ich am Fenster saß, konnte ich noch den schönen Sonnenuntergang miterleben. Und so habe ich Deutschland auf Wiedersehen gesagt.

Der längere Flug war anstrengender, weil das Flugzeug vollgepackt war. Während unseres zehnstündigen Fluges habe ich die meiste Zeit geschlafen und konnte sonst nicht viel machen. Ich habe versucht, einen Film zu schauen. Die meisten kennen diesen Film. Es ist Oppenheimer gewesen, aber auch diesen konnte ich nicht zu Ende schauen, da ich zu müde war. Als wir angekommen sind, habe ich mich gefreut, da mir durch die lange Reise übel wurde und ich Kopfschmerzen hatte. Als wir gelandet waren, habe ich mich darüber gefreut, endlich wieder festen Boden unter meinen Füßen zu haben.

Wir haben uns am Flughafen als Gruppe gesammelt, sind dann zur Immigration gegangen und haben unsere Visa vorgelegt. Wir haben unsere Stempel in unseren Pass bekommen, sind dann weitergegangen und haben erstmal Geld gewechselt und unsere Koffer abgeholt. Mein Koffer ist unbeschädigt angekommen, was mich sehr gefreut hat. Bei anderen Teilnehmern ist es tatsächlich vorgekommen, dass der Koffer beschädigt angekommen ist.

Die Orientation in Bangkok bereitet die Freiwilligen auf ihre Zeit in Thailand vor

Am Flughafen wurden wir von unserer Organisation empfangen und mit dem Bus ins Hotel begleitet. Dort haben wir die nächsten Tage verbracht und an der Orientation teilgenommen, die drei Tage dauerte. Am letzten Tag wurden wir von unseren Projekten in Empfang genommen. Dafür sind jeweils die Schulleiter oder weitere Angestellte der Projekte ins Hotel gekommen und haben uns mitgenommen.

Im Rahmen der Orientation haben wir über unsere Hoffnungen und Ängste gesprochen, aber nicht nur das, sondern auch, wie wir unser Visum zu regeln haben, als auch Regeln und Verantwortungen im Gastland. Auch wurden Inhalte angesprochen wie Notfallkontakte, Support Systeme, als auch was wir zu machen haben, wenn wir im Krankenhaus sind, wie wir die Kosten durch unsere Versicherung übernehmen lassen können.

Wir haben über die kulturellen Unterschiede gesprochen, auch dass das Essen hier normalerweise sehr scharf ist und wir uns erst daran gewöhnen müssen. Aber auch generell, wie das Leben hier in Thailand ist, was normalerweise für Aktivitäten in der Freizeit gemacht werden und wie hier gearbeitet wird. Es wurden uns Tipps an die Hand gegeben, wie wir uns einfacher einleben können. Uns wurde geraten, meistens zu lächeln und natürlich höflich zu sein, aber nicht nur das, sondern auch die Höflichkeitsform im thailändischen mit Kha für Frauen und Krap für Männer zu nutzen.

Wir wurden natürlich aber auch darüber informiert, dass das Klima hier komplett anders ist und dass in Thailand nur zwei Jahreszeiten unterschieden werden. Die Regenzeit und die Sommerzeit. Die Regenzeit befindet sich in unserem deutschen Herbst. Der Dezember soll der kälteste Monat sein, aber auch hier liegen die Temperaturen gerade bei auf 25 Grad.

Uns wurde gesagt, dass wir in den Norden reisen können, wenn wir mal etwas Kälte spüren wollen, denn dort weht der Wind mit ungefähr 10 °C. Während der Orientation ging es also darum, dass wir hilfreiche Informationen bekommen, wie wir unser Leben hier in Thailand erleichtern können und uns hier einfacher einleben können. Es wurde das allgemeine Leben hier angesprochen, und was normalerweise hier die Norm ist.

Yesmin fand die Orientation zu kurz

Ich fand es schade, dass die Orientierung nur drei Tage lang dauerte. Am vierten Tag haben wir nur noch 2 Stunden gesprochen und wurden dann von unseren Projekten abgeholt. Da ich die Mitfreiwilligen vohrer nicht kannte und ich sie zum ersten Mal gesehen habe, war es in dieser Zeit nicht möglich, sich mit allen zu verständigen und auszutauschen.

Nach der Orientation ging es direkt zu den Einsatzstellen

Anschließend ging es in unsere Projekte. Die Einsatzorte der Freiwilligen sind über ganz Thailand verteilt, wobei viele der Freiwilligen im Norden und im Süden sind. Ich und ein weiterer Freiwilliger werden als einzige in Zentralthailand eingesetzt. Ich befinde mich in der Provinz Samut Prakan.

Bis bald Eure Yesmin