Yesmin aus Niedersachsen verbringt ein Auslandsjahr nach der Schulzeit mit einem AUF IN DIE WELT-Stipendium der Deutschen Stiftung Völkerverständigung. Sie hat sich für das Gap Year für einen Freiwilligendienst in Thailand entschieden. Sie berichtet hier über die Erfahrungen.
Alles zu ihrem Auslandsjahr und zu anderen Freiwilligendienstlern sind im AUF IN DIE WELT-Blog zu sehen. Informationen und Praxis-Tipps zum Gap Year und zu Freiwilligendiensten nach der Schulzeit gibt es im AUF IN DIE WELT-Portal und im Ratgeber E-Book Gap Year.
Nach der Orientation ging es für Yesmin nach Samut Prakan
Die Einsatzorte der Freiwilligen sind über ganz Thailand verteilt. Ich befinde mich in der Provinz Samut Prakan in der Nähe von Bangkok.
Yesmin ist in einer eigenen Wohnung auf dem Gelände der Einsatzstelle untergebracht
Meine Unterkunft ist zentral im Projekt gelegen. Ich habe eine Wohnung für mich bekommen und lebe ganz nah an den weiteren Offices, die im Projekt bestehen. Auch die Kantine ist nicht weit von meiner Wohnung.
Somit bin ich nicht in einer Gastfamilie untergekommen, sondern soll alleine in einer Wohnung leben. Dabei gab es am Anfang ein paar Schwierigkeiten. Im Bad ist die Dusche kaputt gewesen, beziehungsweise tropft da die ganze Zeit Wasser runter. Auch das Waschbecken hat ein paar Problemstellen. Nachdem ich diese angesprochen habe, wurde versucht, die Dusche zu reparieren, aber dennoch tropft diese noch weiterhin. Dieses Problem werde ich noch ein paar Male ansprechen müssen.
Die Wohnung ist so aufgeteilt, dass ich eine Art Balkon habe. Die Fenster dort lasse ich immer verschlossen, da ansonsten die Geckos und andere Insekten in diesen Bereich gelangen können.
Dann habe ich noch ein Badezimmer, ausgestattet mit Toilette, Dusche und Waschbecken. Dann habe ich noch den Eingang, welcher auch zum Teil als Küche umfunktioniert wurde. Dort habe ich sowohl eine elektronische Platte zum Kochen als auch einen kleinen Kühlschrank, gegenüber gibt es ein Regal, wo die meisten weiteren Lebensmittel stehen.
Und zuletzt habe ich noch einen abgetrennten Bereich mit Glastüren, welches mein Schlafzimmer ist. In diesem Zimmer habe ich noch einen Air Conditioner, welcher hier auch wirklich nötig ist. Denn auch in der Nacht ist es in Thailand sehr warm und mein Zimmer erhitzt sich sehr schnell. Aus diesem Grund funktioniert dieser immer, wenn ich zu Hause bin. Da jedoch die Kapazitäten der Maschine nicht so hoch sind, schließe ich immer die Glastüren, damit ich eine Überhitzung des Gerätes vermeiden kann. In meinem Raum habe ich einen Schreibtisch und ich habe meinen Wäscheständer mit in meinen Raum genommen.
Natürlich habe ich auch noch mein Bett und gegenüber von meinem Bett einen Fernseher, der leider derzeit nicht funktioniert, da die Fernbedienung durchgebrannt ist und ich eine neue besorgen muss. In meinem Zimmer habe ich viele Fenster und es gibt nur eine Seite, die ohne Fenster ist. Die Fenster sind hier drinnen nicht so wie in Deutschland. Man kann in der Nacht alle Tiere und Insekten von draußen hören.
Auch ist es so, dass die Fenster nicht komplett dicht sind und die Eidechsen in die Wohnung gelangen können. Vor allem in der ersten Woche hatte ich Probleme damit, da ich Sorgen hatte, dass sie mich beißen könnten oder irgendwelche Kabel durchtrennen würden.
Einige Zeit später habe ich gemerkt, dass es in Thailand normal ist, dass die Geckos nach Hause kommen. Man kann es bedauerlicherweise nicht vermeiden, sie kommen immer wieder durch irgendwelche kleinen Risse durch. Außerdem ist es so, dass diese Eidechsen normalerweise harmlos sind und sich vor den Menschen fürchten. Diese verstecken sich immer wieder, wenn sie mich sehen, aber nichtsdestotrotz konnte ich meine Angst vor diesen noch nicht ablegen.
Bis bald Eure Yesmin
