Während traditionell die USA als Ziel im Mittelpunkt standen, werden jetzt andere Länder immer wichtiger. Angesichts der Schulzeitverkürzung rücken Alternativen für die Zeit nach dem Abitur in den Blick. Der Bedarf an qualifizierter Beratung und neutralen Informationen wächst. Dies machte auch das große Interesse an den Vorträgen und Erfahrungsberichten deutlich, die es parallel zur Ausstellung der führenden Austauschorganisationen in Münster gab.
Münsters Bürgermeisterin Wendela-Beate Vilhjalmsson wies in ihrer Ansprache zur Eröffnung der Messe auf die große Bedeutung internationaler Erfahrungen für Völkerverständigung, Außenhandel und persönliche Entwicklung jedes Einzelnen hin. Anlässlich der Messe werden Stipendien im Wert von mehr als 20.000 Euro ausgeschrieben, auf die sich Schüler aus dem Münsterland bewerben können.
Offizielle Vertreter des Institut Francais (Düsseldorf) und des Polnischen Generalkonsulates (Köln) waren nach Münster gekommen, um über Chancen in diesen Ländern zu berichten. Gerade die europäischen Ziele werden weiter gewinnen, zumal hier ein Auslandsjahr teilweise ab 5.000 Euro zu haben ist, während die USA ab ca. 8.000 Euro beginnen; die anderen englischsprachigen Länder liegen nochmals deutlich höher (ab 16.000 Euro).