Theresa aus Berlin verbringt ihr Auslandsjahr mit unserem Austausch-Stipendium in Australien. Sie berichtet hier über ihre Erfahrungen
Ich war vor dem Schüleraustausch nicht aufgeregt
"Und, bist du schon aufgeregt?“, ist vermutlich der Satz, den ich in den letzten Monaten vor meiner Abreise am häufigsten gehört habe. Am Anfang hat mir das nicht viel ausgemacht. Ehrlich gesagt war ich nicht wirklich aufgeregt.
Jeder schien zu erwarten, dass ich schon Monte vorab nichts anderes als meine kommende Abreise, den Abschied von meiner Familie und meinen Freunden und die noch unbekannten Probleme meines Auslandsaufenthaltes im Kopf haben würde. Aber für mich lag das alles noch viel zu weit in der Zukunft, um mir ernsthaft Gedanken darüber zu machen.
Zwar war für mich schon sehr früh klar, dass ich nach der zehnten Klasse ein Jahr im Ausland verbringen wollte, aber das machte es nur zum Teil einfacher, sich auf die neuen und unbekannten Herausforderungen vorzubereiten. Es ist schwer sich vorzustellen was es bedeutet, zehn Monate auf sich allein gestellt in einem fremden Land, mit einer neuen Familie und einer anderen Sprache zu verbringen.
Planung für das Auslandsjahr Australien ein Jahr vorab gestartet
Mit der Planung für mein Auslandsjahr hatte ich bereits mehr als ein Jahr im Voraus begonnen. Mein Papa und ich hatten uns auf einigen Austauschmessen umgesehen und uns umfangreich mit verschiedenem Material eingedeckt. Die Wahl meines Gastlandes erleichterte die Suche ein bisschen. Australien ist war zwar kein unübliches Ziel für ein Auslandsjahr, aber nicht jede Organisation reicht mit ihrem Angebot bis ans andere Ende der Welt.
Auch die Finanzierung des Ganzen war von Anfang an ein wichtiger Punkt, dem ich viel Beachtung schenkte und das aus verschiedenen Gründen. Auf der einen Seite ist ein Auslandsjahr nie eine billige Sache. Neben den Kosten des Programmes kommen ja auch noch Ausgaben vor Ort dazu, wie zum Beispiel die Kosten für die Schuluniform und Taschengeld. Gerade wenn es, wie in meinem Fall, nicht nur in ein anderes Land, sondern sogar auf einen anderen Kontinent geht und dann auch noch fast einmal um die halbe Erdkugel, wachsen die Preise für einen zehnmonatigen Aufenthalt erst einmal scheinbar ins Unermessliche.
Ich habe immer wieder von vielen gehört, dass ich mich glücklich schätzen soll, eine so großartige Chance zu bekommen, weil ein Auslandsjahr vielen als ein unüberwindbares finanzielles Hindernis erscheint. Ich bin unglaublich dankbar, dass meine Eltern mir dieses Abenteuer ermöglichen, aber ich glaube auch, dass, wenn man bereit ist, genug Aufwand und Zeit in die Planung eines solchen Unternehmens zu investieren und etwas kreativ zu werden, dem Traum vom Auslandsjahr nichts im Weg stehen kann. In dieser Hinsicht ist die Vorbereitung des Austausches schon die erste Prüfung, die es zu bestehen gilt, auch wenn sie für manche einfacher zu meistern ist als für andere.
Mit dem Classic-Programm wurde mein Auslandsjahr Australien machbar
Für mich wurde die Erfüllung meines Traumes durch das sogenannte „Classic-Programm“ möglich, ein Angebot bestimmter Organisationen, dass einem Teilstipendium gleichkommt. Die Regierungen verschiedener Länder vergeben jedes Jahr eine bestimmte Anzahl an freien Schulplätzen für Austauschschüler, die auf verschiedene Organisationen verteilt werden. Da in diesem Fall die Schulgebühren für das jeweilige Land entfallen und auch die Gastfamilien auf ehrenamtlicher Basis ausgewählt werden, sind die Kosten wesentlich geringer.
Das Programm beinhaltet allerdings auch, dass die Austauschschüler keinen Einfluss auf die Lage der Platzierung innerhalb ihres Gastlandes haben, was für einige ein unangenehmes Problem darstellt. Ich habe es eher als positiven Zusatz gesehen, da mein Austausch damit mit einer interessanten Überraschung einherging. Da jedes Jahr allerdings nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen vergeben wird, ist eine frühzeitige Bewerbung sehr hilfreich.
Nachdem ich meine Bewerbung bei der Austauschorganisation unserer Wahl eingereicht hatte, besuchte mich zunächst ein Mitarbeiter der Organisation und interviewte mich und meine Eltern über meine Motivation ins Ausland zu gehen und meine Vorstellungen und Erwartungen an den Schüleraustausch.
Warum ich zum Schüleraustausch nach Australien wollte
Neben meiner Liebe zum Reisen, die mich schon mein ganzes Leben begleitet hat und an der nicht zuletzt meine Eltern einige Schuld tragen, kam mein Traum von einem Auslandsjahr auch durch meinen Wunsch zustande, in die Kultur und das Leben in einem Land auf unvergleichliche Art einzutauschen, wie es nur ein Schüleraustausch ermöglicht. Es macht einen großen Unterschied, ob man ein Land als Tourist bereist, oder, ob man als Teil einer einheimischen Familie und als Schüler an einer normalen Schule wirklich Teil des Lebens und des Landes wird. Letzteres ist eine Erfahrung, die ich nie zuvor gemacht hatte und von der ich wusste und mir erhoffte, dass sie mich auf die ein oder andere Art verändern würde.
Australien hatte mich schon seit Längerem fasziniert. Vor ein paar Jahren hatte ich schon einmal die Chance, das Land für einige Zeit zu bereisen. Damals warnte uns eine Freundin, dass das einzig Schlechte an Australien sei, dass, wenn man einmal dort gewesen war, man immer wieder zurückwollte.
Diese Warnung kam für mich wohl zu spät, denn schon am Tag meiner Rückreise nach Deutschland schwor ich mir, dass ich eines Tages zurückkehren würde, um dieses faszinierende Land besser zu verstehen.

Meine Bewerbung um das Stipendium für das Auslandsjahr
Die ersten Schritte auf dem Weg zu meinem Auslandsjahr waren also getan und nach der Platzzusage meiner deutschen Austauschorganisation begann ich mich durch den unübersichtlichen Berg an Unterlagen für die australische Partnerorganisation zu arbeiten. Neben zahlreichen Fragen über mich, meine Freunde, Familie, Hobbies und ähnliches musste ich auch einen Brief an meine zukünftige, noch unbekannte Gastfamilie schreiben, was mir wohl am meisten Kopfzerbrechen bereitete.
Ich bewarb mich für zwei Taschengeldstipendien, von denen ich mir erhoffte, dass sie mir die Zeit während meines Aufenthalts finanziell erleichtern würden. Nachdem ich meine Bewerbungsunterlagen eingereicht hatte, blieb mir zunächst einmal nicht viel mehr übrig, als zu warten. Mein anstehendes Auslandsjahr verschwand für einige Monate aus meinen Gedanken. Erst, als ich die Rückmeldung der Deutschen Stiftung Völkerverständigung erhielt, dass ich als eine der Stipendiaten für ein Taschengeldstipendium ausgewählt worden war, kehrten meine Vorfreude und Aufregung schlagartig wieder zurück.
Aber anstatt mir Sorgen über die Zukunft zu machen, hatte ich beschlossen die Zeit, die mir in Deutschland blieb, bis zuletzt zu genießen, um dann ohne Angst zu meinem nicht weniger aufregenden Austausch aufzubrechen. Der Plan war einfach und er funktionierte erstaunlich gut, bis zu dem Moment, als mich nur noch wenige Wochen von meiner Abreise trennten.
Der letzte Monat vor dem Schüleraustausch war eine ziemliche Achterbahn der Gefühle
Eigentlich war ich erleichtert, dass ich in den Monaten zuvor noch keine Informationen über meine Gastfamilie bekommen hatte. Als der letzte Monat vor meiner Abreise allerdings anbrach und meine Organisation sich noch immer nicht mit meinem Gastfamilienprofil bei mir gemeldet hatte, begann ich mir langsam Sorgen zu machen. Ohne meine Platzierungsinformationen konnte ich noch nicht einmal wirklich mit dem Packen beginnen, da ich nicht wusste, wo meine Gastfamilie lebte.
15 Tage vor meinem Abflug dann die erste wichtige E-Mail: Meine Organisation teilte allen Austauschschülern des Australienprogrammes mit, dass sie erfolgreich platziert wurden. Auf Grund abschließender Überprüfungen könnten aber noch keine Informationen über die Gastfamilien weitergeleitet werden. Ich war erleichtert, aber auch ein bisschen enttäuscht, dass ich noch immer nichts über meine Gastfamilie wusste. Wenn mich jetzt jemand fragte, ob ich schon aufgeregt sei, konnte ich nicht mehr einfach mit dem Kopf schütteln.
Die Anspannung stieg und nicht nur für mich. Auch meine Eltern wurden Zusehens aufgeregter. Als schließlich die lang ersehnte E-Mail eintrudelte, war mein Papa der Erste, der sie öffnete. Sie enthielt nichts weiter als ein Dokument für den Visumsantrag, aber immerhin auch den Namen und die Adresse meiner Gastfamilie. Am Telefon verfolgte ich mit, wie er die Adresse bei Google Maps eingab: „Ich sehe blau, sehr viel blau. So wie’s aussieht bist du direkt am Meer.“ Den Rest des Schultages verbrachte ich auf Wolke sieben.
Der Fakt, dass ich in weniger als zwei Wochen in Australien sein würde, fühlte sich für mich aber trotzdem noch nicht wirklich real an. Doch als die Tage vergingen merkte ich, wie langsam aber sicher die Zeit der „letzten Male“ begann: Das letzte Mal Training, das letzte Familientreffen, die letzte Redaktionssitzung, der letzte Schultag. Als ich mich von meiner Klasse und meinen Freunden verabschiedete, hatte ich nicht wirklich das Gefühl, dass ich sie erst in einem Jahr wiedersehen würde.
Fünf Tage vor meiner Abreise dann zwei neue E-Mails in meinem Postfach, beide von meiner neuen Gastfamilie. Nach dem wochenlangen Warten konnte ich gar nicht glauben, wie viel Glück ich hatte. Eigentlich war es mir schon fast egal gewesen, in was für einer Familie ich die nächsten Monate verbringen würde. Ich hatte das Warten einfach satt. Aber dann las ich die E-Mails, die meine Gastmutter und meine Gastschwester mir geschickt hatten, und alles schien sich wie von selbst zusammenzufügen. Es war fast schon zu perfekt: Ich hatte zwei Gastschwester, eine war so alt wie ich und eine war im gleichen Alter wie mein jüngerer Bruder. Meine Gastfamilie hatte einen Hund, eine Katze und von meiner Schule aus konnte man den Strand sehen.
Es war fast schon unheimlich, wie ähnlich sich unsere Familien und besonders meine Gastschwester und ich zu sein schienen. Wir hatten beide ähnliche Hobbies, waren Vegetarierinnen und schon nachdem ich ihre erste E-Mail gelesen hatte, konnte ich kaum noch warten, sie endlich persönlich kennenzulernen. Meine Vorfreude war endlich zurück und ich war voller neuer Energie, die ich auch brauchte, da ich noch kaum mit dem Packen begonnen hatte. Drei Tage vor meiner Abreise erhielt ich dann auch das Gastfamilienprofil von meiner Austauschorganisation, aber es enthielt nicht viel Neues.
Es überraschte mich selbst, dass die letzten Tage so hart für mich waren. Ich hatte geglaubt, gut auf den Abschied vorbereitet zu sein und ich hatte auch wirklich keine Angst davor zu gehen. Vielmehr war ich einfach nur traurig, dass die wunderbare Zeit, die ich in den letzten Monaten gehabt hatte, jetzt zu Ende ging. Ich war emotional und körperlich ziemlich am Ende, da ich fast ununterbrochen mit Packen beschäftigt war. Meine Eltern und mein Bruder unterstützten mich so gut sie konnten, aber letzten Endes musste ich mit meinen Gefühlen selbst fertig werden.

Meine Reise zum Auslandsjahr nach Australien
Am Morgen meines Abfluges begleiteten meine Familie und meine besten Freunde mich zum Flughafen. Noch einmal für einige Stunden all die Menschen, die mir so viel bedeuteten, um mich zu haben, machte es für mich deutlich einfacher. Als ich mich am Check-In von allen verabschiedete, war ich zwar traurig, aber ich behielt den Abschied trotzdem als einen schönen Moment in Erinnerung
Als ich den Security Check passiert hatte und am Terminal mit einigen anderen Austauschschülern auf das Flugzeug wartete, waren all die schlechten Gefühle auf einmal wie weggeblasen. Der Flug war zwar lang und wir mussten zwei Mal umsteigen, aber da ich zusammen mit anderen Austauschschülern und in Begleitung von Mitarbeitern meiner Austauschorganisation flog, kamen wir ohne Probleme in Sydney an.
Ein Shuttlebus brachte uns vom Flughafen zu unserem Hotel, in dem wir die erste Nacht verbrachten. Als wir im Bus saßen und das abendliche Sydney an unseren Fenstern vorbeizog, hier und da ein grünes Palmengewächs zwischen den Häusern, fühlte sich alles um mich herum merkwürdig echt an. Zum ersten Mal hatte ich wirklich das Gefühl, dass ich hier, weit weg von zu Hause, die nächsten zehn Monate meines Lebens verbringen würde. Ich weiß nicht, ob sich dieser Moment für mich schön oder beängstigend anfühlte, vermutlich war es beides.
Für die ersten Tage unseres Aufenthalts hatte meine Organisation ein Soft Landing Camp am Rande von Sydney geplant. Es war eine Chance die anderen europäischen Austauschschüler kennenzulernen, den Jetlag auszuschlafen und die Programmregeln noch einmal Revue passieren zu lassen. Der Höhepunkt des Ganzen war allerdings eine eintägige Sightseeing-Tour durch die Innenstadt, vorbei am Sydney Opera House mit Blick auf die Harbour Bridge. Sydney ist eine unglaublich sehenswerte Stadt und es war schon fast schade, dass uns nur so wenig Zeit blieb, aber am nächsten Tag ging es für alle weiter zu ihren Gastfamilien und das war nicht weniger spannend.
Für mich ging es also mit dem Flugzeug weiter nach Adelaide, South Australia. Die erste Woche verbrachte ich bei einem Koordinator im „Riverland“, da meine eigentliche Gastfamilie noch im Urlaub war. Dadurch hatte ich etwas Zeit, erst einmal in Australien anzukommen, bevor ich meine neue Gastfamilie kennenlernte. Mit dem Camper machten wir einen kleinen Abstecher in den australischen „Busch“ und verbrachten die Nacht am Lagerfeuer unter einem atemberaubenden Sternenhimmel.
Als ich schließlich meine Gastfamilie kennenlernte, kam ich sofort super mit allen klar
Zu Hause erwartete mich ein herzliches Willkommen von unserem Hund Indi und meinem Gastvater Glenn. Auf meinem Bett fand ich ein Willkommenspaket, dass meine Gastschwester Amelia für mich vorbereitet hatte und an meiner Zimmerwand klebten Fotos von meiner Familie und meinen deutschen Freunden, die ich ihr in einer unserer E-Mails geschickt hatte. Alles in Allem fühlte ich mich schon ab dem ersten Tag willkommen in meiner Familie und alle kümmerten sich unglaublich lieb um mich, um mir das Ankommen so leicht wie möglich zu machen. Mir blieb auch kaum Zeit für Heimweh oder Trübsal blasen, denn schon am selben Tag durfte ich einige von Amelias Schulfreunden kennenlernen und den Rest der Ferienwoche verbrachte ich damit, mir die Musicalproben meiner beiden Gastschwestern anzusehen.

Am Morgen meines ersten Schultages war ich zwar nervös, aber die Voraussicht zum ersten Mal in meinem Leben in Schuluniform zur Schule zu gehen war auch sehr verlockend. Der Unterricht war tatsächlich verschieden, zu dem, was ich aus Deutschland gewöhnt war. Nicht nur war alles plötzlich in Englisch und der Unterricht begann erst um 8:45 Uhr, sondern die Lehrer waren auch deutlich jünger und die Unterrichtsmethoden und die Lernmaterialien oft vielseitiger.
Jede Klasse hat Laptops, die im Unterricht verwendet werden können, um zu recherchieren und Präsentationen zu erstellen und die meiste Zeit arbeiten die Schüler selbstständig an verschiedenen Projekten. Es gibt weniger Unterrichtsfächer, als ich es aus meiner alten Schule gewöhnt bin, dafür können die Schüler neben den normalen Grundfächern auch Fächer wie Fotografie, Outdoor Education, Holzverarbeitung und Kochen belegen. Das Unterrichtsniveau ist zwar niedriger, aber dadurch können sich die Lehrer mehr Zeit nehmen, auf die Bedürfnisse der Schüler individuell einzugehen und das Verhältnis zwischen Schülern und Lehrern ist sehr locker und offen.
Die ersten Tage waren für mich sehr aufregend und auch wenn sich meine Begeisterung in den nächsten Wochen ein bisschen abkühlte und Schule sich wieder mehr wie Schule anfühlte, war ich trotzdem noch sehr glücklich. Ich bekam sehr schnell die Chance in verschiedenen Kursen wie Stage Band und Musical mitzuwirken und machte viele neue Freunde. An den Wochenenden sah ich mir meistens die Netballspiele meiner Gastschwestern an und lernte dadurch einen sehr populären Australischen Sport kenne.
Meine ersten Ausflüge in Australien
Meine Gastmutter hatte viele tolle Ausflüge für uns geplant und so sah ich meine ersten Koalas in einem Naturschutzpark, kuschelte mit Kängurus, bewunderte die Schönheit der Australischen Küste und die Weite des staubigen Outbacks. Dank meines Taschengeldstipendiums konnte ich sogar mit den Australischen Seelöwen schwimmen gehen.

Meine Wünsche an das Auslandsjahr in Australien gehen in Erfüllung
Jetzt bin ich schon mehr als drei Monate hier und ich kann kaum glauben, wie schnell die Zeit vergangen ist. Es fühlt sich für mich schon wie selbstverständlich an, jeden Morgen in Schuluniform zur Schule zu gehen, meine Wochenenden mit Freunden am Strand zu verbringen und mit meiner Familie australische Quizshows anzusehen. Natürlich denke ich manchmal an zu Hause, aber ich fühle mich hier so wohl, dass ich noch nicht wirklich mit Heimweh zu kämpfen hatte. Manchmal fallen mir noch immer die kleinen Unterschiede zwischen Australien und Deutschland auf, an die ich mich sonst fast schon gewöhnt habe: Wenn ich ausversehen auf der falschen Seite in Auto steige und plötzlich auf dem Fahrersitz lande, die Tür nicht zuschließen kann, weil ich den Schlüssel in die falsche Richtung drehe oder wenn wir mit dem Auto durch das unfassbar leere Flachland fahren und ich die toten Kängurus am Straßenrand zähle.
Trotz gelegentlicher Herausforderungen und kultureller Überraschungen genieße ich meine Zeit in Australien und obwohl ich erst seit einigen Monaten hier bin, habe ich doch das Gefühl, dass alles, was ich mir von meinem Austausch erhofft habe, in Erfüllung gegangen ist.
Bis bald Eure Theresa


