Chiara war ein halbes Jahr als Austauschschülerin in Neuseeland. Im Interview berichtet sie über ihre Erfahrungen
Warum wolltest du einen Schüleraustausch in Neuseeland machen?
Ich wollte die Chance nutzen, den ganz normalen Alltag in einem anderen Land kennen zu lernen. Zudem habe ich mich darauf gefreut, auch mal nur auf mich selbst gestellt zu sein. Natürlich hatte ich auch den sprachlichen Vorteil, den man durch so eine Zeit hat, im Hinterkopf.
Hast du dich auf deine Zeit in Neuseeland vorbereitet?
Ich habe mich über die Schule und das Land informiert, zudem hat meine Organisation noch ein Vorbereitungswochenende veranstaltet, an dem es sehr viele Informationen gab.
Erläutere kurz deinen normalen Tagesablauf während des Schüleraustausches in Neuseeland
- Aufstehen, Schuluniform anziehen und mit meinen Gastbrüdern frühstücken
- Schulbus fahren
- Whanau (so etwas wie form classes, in denen man jeden Tag die „daily news“ erzählt bekommt)
- 5 Stunden Unterricht, jeden Tag die gleichen fünf Fächer, bloß in unterschiedlicher Reihenfolge; zwischendurch war natürlich „Lunch-Time“ und danach gab es noch mal ein Treffen im „Whanau“, während dem man einfach gelesen hat
- Rückfahrt mit dem Bus, oder ein Abstecher in die Stadt
- Beim Abendessen machen helfen, anschließend Abendessen
- Mit meinen Gasteltern den Abend ausklingen lassen
Welche Hobbies hattest du während deines Schüleraustausches in Neuseeland?
Ich bin gejoggt, habe aber auch Saxophon gelernt und (hauptsächlich während der Schulzeit) typische neuseeländische Sportarten, wie „Netball“ oder „Touch“, gespielt.
Was hat dich am meisten an der Kultur in Neuseeland überrascht?
Am meisten hat mich überrascht, wie locker die „Kiwis“ sind; zeitlich wurde nie Stress gemacht und wenn man sich in Deutschland schön längst gefragt hätte, was denn der Plan für den nächsten Tag sei, freuen sich die Neuseeländer einfach über die Zeit, die sie gerade haben.
Was war dein Lieblingsessen in Neuseeland?
Toad in the hole, Muffins mit Würstchen, yummy!:)
Gab es etwas was dir in Neuseeland nicht gefallen hat?
Natürlich gab es auch Sachen, die mir nicht gefallen haben, diese waren aber oft auch einfach auf die kulturellen und familiären Unterschiede zurück zu führen, wodurch diese Sachen im Nachhinein ziemlich in den Hintergrund geraten sind.
Wie häufig hattest du Kontakt zu deiner deutschen Familie?
Ich habe meistens mit meiner Familie e-Mails geschrieben; im Durchschnitt haben wir so einmal die Woche telefoniert und zwischendurch e-Mails geschrieben. Am Anfang und am Ende hatte ich wesentlich mehr Kontakt mit meiner deutschen Familie, als in der Mitte des halben Jahres.
Wie bist du mit Heimweh im Schüleraustausch in Neuseeland umgegangen?
Da ich gerne mal raus wollte, hat sich mein Heimweh insgesamt in Grenzen gehalten. Wenn es jedoch mal schlimm wurde, habe ich mir meine Kopfhörer in die Ohren gesteckt und bin zum Meer gegangen. Dort wurde mein Kopf dann ganz schnell wieder frei.
Hattest du nach deinem Schüleraustausch schulische Probleme?
Nein
Erzähle von deinem schönstes Erlebnis während des Schüleraustausches in Neuseeland
Am schönsten war eine Woche in Auckland, die ich mit einer weiteren Austauschschülerin dort verbracht habe. Wir waren alleine dort und konnten somit hingehen wohin wir wollten und wann wir wollten. Dort haben wir uns das Mamma Mia! Musical im Original angeschaut!
Beschreibe deinen Schüleraustausch in Neuseeland mit einem einzigen Wort
awesome
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