Schüleraustausch Kanada: Die Reise nach Kanada, der Start in Nova Scotia - Helena hat sich gut eingelebt

Helena lernt an der Schule viele Austauschschüler kennen - und kanadisches Essen mit Ahornsirup

Schüleraustausch Kanada: Helena in Nova Scotia

Helena mit ihrer Stipendien-Urkunde

Helana aus Stuttgart verbringt ihr Auslandsjahr mit unserem Austausch-Stipendium in Nova Scotia in Kanada. Sie berichtet hier über ihre Erfahrungen

Der Abschied vor der Reise zum Schüleraustausch nach Kanada

Um mich von meinen Freunden zu verabschieden habe ich eine Abschiedsfeier gemacht. Ich habe erst ungefähr drei Tage vor meinem Abflug angefangen mein Gepäck zu packen, weil ich die meisten meiner Sachen auch in Deutschland benutzt habe. Eingepackt habe ich hauptsächlich Kleidung, vor allem Wintersachen da es in Kanada schon mal kalt werden kann.

Das Packen für die Reise nach Kanada war für mich schwierig

Natürlich hatte ich im Vorfeld verschiedene Gastgeschenke gekauft und neben meinen Sachen auch diverse Vorräte an Kosmetiksachen besorgt. Das Kofferpacken brachte dann aber doch eine Überraschung für mich. Es war unmöglich die Gastgeschenke und all die andern Kleinigkeiten, die ich für ein Jahr glaubte zu benötigen in einen Koffer, der nur 23kg wiegen darf, zu packen. Als erstes habe ich meine Sachen nochmal radikal reduziert. Als das noch nicht reichte musste ich noch auf einen Teil der Gastgeschenke verzichten. Das letzte Kilo habe ich dann geschafft in dem ich mit Ski-Jacke und Winterstiefeln in den Flieger gegangen bin (ich bin im August geflogen).

Der Flug nach Kanada: mit Hindernissen

Meine Eltern haben mich um 4 Uhr morgens zum Flughafen gebracht. Leider ist aber mein Zubringerflug von Stuttgart nach Frankfurt ausgefallen und die Verabschiedung ist etwas kürzer ausgefallen – die Fluggesellschaft hat mich in weniger als fünf Minuten auf einen Zug umgebucht. Um meinen Zug zu bekommen musste ich sofort mit der S-Bahn zum Bahnhof losfahren.

Meine Ankunft im Schüleraustausch in Kanada

Ab Frankfurt ging es weiter mit vielen anderen Jugendlichen meiner Organisation die ebenfalls ihren Auslandsaufenthalt begannen. Die ersten Tage haben wir zusammen in Toronto verbracht. Hier haben wir nochmals Tipps bekommen uns in der Gastfamilie zurechtzufinden und wie die ersten Tage in der Schule ablaufen werden.

Natürlich haben wir auch einen ersten Eindruck von Kanada bekommen und die wunderschöne Stadt Toronto angeschaut. Wir waren auf dem CN-Tower und haben die Niagara Fälle besucht. Außerdem haben wir eine Hafenrundfahrt gemacht und dabei den Sonnenuntergang und die Skyline Torontos gesehen.

Die Ankunft in der Gastfamilie in Nova Scotia

Nach den ersten Tagen in Toronto ging es dann endlich in die Gastfamilie. Mein Flug ging nach Halifax, wo mich meine Gastmutter abgeholt hat. Zusammen sind wir in meinen neuen Heimatort – nach Pugwash – gefahren. Die ersten Tage waren relativ schwer wegen des Zeitunterschiedes, dennoch habe ich mich schnell und gut eingelebt und habe in den ersten Tagen viel mit meiner Gastmutter unternommen.

Ich hatte noch ein paar Tage Zeit um mich einzuleben, bevor die Schule anfing. Schnell habe ich eine andere Austauschschülerin aus den Niederlanden kennengelernt mit der wir einige Orte in der Nähe besucht haben. Auch konnten wir in den ersten Tagen im Ozean baden, da es durch den Golfstrom noch sehr warm war.

Der Start in die Schule in Kanada war gut aber auch ein bisschen chaotisch

Da das Gebäude einer anderen Schule in der Nähe kaputt gegangen ist, mussten kurzfristig deren Schüler in unserer Schule am Nachmittag zum Unterricht kommen. Das beeinflusst uns insoweit, dass wir nur von acht Uhr bis zwölf Uhr dreißig Schule haben. Ich gehe auf eine relativ kleine Schule mit nur 300 Schülern. In unserer Schule sind 30 internationale Austauschschüler und Austauschschülerinnen. Ich besuche die 11 Klasse. Hier haben wir nur 4 Fächer, die nach einem halben Jahr gewechselt werden. Meine Fächer konnte ich mir schon in Deutschland aussuchen. Mich haben Mathematik, Biologie, Soziologie und Computer Programmierung angesprochen.

Viele Austauschschüler an meiner Schule ermöglichen neue Kontakte

Mit den Internationalen Austauschschülern machen wir ein bis zwei kleine Ausflüge in der Woche und mindestens einen größeren Ausflug im Monat. Um die vielen Kulturen der Austauschschüler kennenzulernen haben wir ein Mittagessen mit typischen Gerichten aus den Herkunftsländern meiner internationalen Mitschüler gemacht.

Kanadisches Essen: alles mit viel Ahornsirup

Aber auch kanadisches Essen habe ich schon kennengelernt. Ich war mit meiner Gastmutter bei einem traditionellen Thanksgiving Dinner mit Freunden. In Kanada gibt es an Wochenenden meistens Pancakes mit Ahornsirup zum Frühstück. Einmal gab es in der Schule ein Frühstück für alle Schüler und Schülerinnen, natürlich Pancakes. Traditionell werden sie hier mit angebratenen Würstchen gegessen und natürlich alles mit ganz viel Ahornsirup.

Ich habe mich im Schüleraustausch in Kanada schon gut eingelebt

Ich habe mich hier schon sehr gut eingelebt und viele neue Eindrücke gewonnen und bin gespannt auf die Erlebnisse der nächsten Wochen. Ich möchte mich nochmal bei der Stiftung Völkerverständigung bedanken, die mir durch ihre Förderung diese zusätzlichen Erfahrungen möglich macht.

Bis bald

Eure Helena