Emma aus Nordrhein-Westfahlen verbringt das Auslandsjahr im Schüleraustausch an einer High School mit einem AUF IN DIE WELT-Stipendium der gemeinnützigen Stiftung Mensch und Zukunft in Kanada. Sie lebt bei einer Gastfamilie in der Provinz Nova Scotia. Sie berichtet hier über die Erfahrungen. Die Berichte zu ihrem Auslandsjahr in Kanada kann man im Schüleraustausch Kanada Blog sehen.
Alles zum Schüleraustausch nach Kanada gibt es im AUF IN DIE WELT-Portal, die Länderseite Schüleraustausch Kanada, den Leitfaden im Ratgeber E-Book Kanada und die Anleitung im Schüleraustausch Online-Kurs.
Emma fährt Kanu in Kanada
Im Oktober war es noch warm genug, sodass ich mit einem Kurs von der Schule ein paar Mal Kanu fahren gegangen bin. Die Natur auf dem See war wunderschön, vor allem mit den bunten Blättern.
Wale beobachten an der Küste von Nova Scotia
Anfang Oktober sind wir auch mit allen Austauschschüler/innen an meiner Schule Wale anschauen gefahren. Dafür mussten wir nach Brier-Island (3 Stunden Autofahrt), es hat sich aber gelohnt. Wir haben einige Wale gesehen und die Tourleiter kannten sich gut aus.
Die Kirche in Nova Scotia
Die Kirche, zu der wir gehen, hat den Standort gewechselt, jetzt findet jeden Sonntag ein Gottesdienst in der Sporthalle unserer Schule statt. Es gibt auch einige „richtige“ Kirchengebäude, aber es wird nicht viel Wert daraufgelegt, wo eine Messe stattfindet.
Emma war Eislaufen
Wir sind oft unabhängig von der Organisation zum Eislaufen gegangen, jeden Dienstag und Donnerstag mussten wir zahlen, aber sonntags können wir immer eine Stunde kostenlos eislaufen.
Spektakuläre Natur in Kanada
Meine Gastschwester hat einen 5-tägigen Trip nach Toronto gemacht, mit einigen anderen Austauschschüler/innen. Dort gab es auch viel Programm, sie haben die Niagara Fälle gesehen, waren in einem Freizeitpark und natürlich auch in einer Mall. Während sie weg war, konnte man hier die Nordlichter an einem Abend sehen, das war spektakulär! Außerdem bin ich nach Yarmouth gefahren und habe mit einer Freundin und ihrer Gastfamilie einen Film geschaut.
Thanksgiving feiert man in Kanada schon im Oktober
Das war sehr schön. Der Bruder meiner Gastmutter ist mit seiner Freundin zu Besuch gekommen, sie haben einen ganz süßen Hund! Natürlich gab es auch Truthahn und andere typische Speisen.
Im Oktober habe ich mich dann auch so richtig eingelebt
Nach ein bis zwei Monaten habe ich mich an die neue Routine gewöhnt und mich wirklich wohl gefühlt.
In der Schule in Kanada ist es auch toll
Im Unterricht sind die meisten Austauschschüler/innen schnell mit den Aufgaben fertig. Ich habe dann in der Zeit einfach Briefe und z. B. Geburtstagskarten an Familie und Freunde geschrieben. In den Fächern schreiben wir öfter Tests und Quiz‘, die sind aber nicht schwer. Insgesamt ist die Schule leichter als in Deutschland.
Ende Oktober sind wir nochmal nach Yarmouth gefahren, um für Halloween und Wintersachen einzukaufen. Es ist dann auch schnell kalt geworden. Wir haben für Halloween dekoriert und Kürbisse geschnitzt. An Halloween haben wir mit unseren Nachbarn Hummer gegessen, schmeckt wie Fisch, aber die Zubereitung vertreibt ein wenig den Appetit.
Anfang November haben wir ein Hockey Spiel von unserer Schule angeschaut. Es war super, auch wenn wir verloren haben. Das nächste Spiel, das wir gesehen haben, haben wir aber gewonnen.
Außerdem sind wir mit dem Sportkurs in ein neues Thema gestartet, Curling. Es ist natürlich immer kalt, aber macht trotzdem viel Spaß.
Mitte November habe ich einen „Diversity-Equity-Inclusion“ Workshop mitgemacht, der von dem Schuldistrikt angeboten wurde. Das war sehr interessant und ich habe mich auch für den darauffolgenden Workshop angemeldet. Es wurde viel über Inklusion diskutiert und am Ende hat jede Gruppe einen Plan entworfen, wie man die jeweilige Schule besser gestalten kann.
In Deutschland hatte ich ein „Farewell Book“ gestaltet, wo meine Freunde und Familie ein paar Sachen ausfüllen und dann selbst eine Seite gestalten konnten. Ich habe dann angefangen dies für meine Freunde und Familie hier vorzubereiten, da einige schon nach drei oder fünf Monaten wieder zurückmüssen.
Ende November haben die Schüler/innen an der Schule meiner Gastmutter draußen die Geschichte von Jesus Geburt aufgeführt. Das war super gemacht und wir haben sogar das Kind unserer Nachbarin als Engel gesehen. Meine Gastmutter unterrichte eine fünfte Klasse, es gibt dort aber auch jüngere und ältere Kinder.
Ein paar Tage später gab es die ersten Zeugnisse in der High School
Hier werden Zeugnisse immer am Quartalsende ausgeteilt.
Außerdem haben wir ein Basketballspiel angeguckt, weil ein paar Freunde von uns im Team sind. Das war super. An dem Tag hat es geregnet und wir waren danach mit dem Hund draußen. Dann war der natürlich nass und hat gestunken, also haben wir versucht, ihn mit einem Handtuch zu trocknen. Das hat nicht so gut funktioniert, aber meine Gastschwester hatte unseren Gastvater mal gesehen, wie er ihn gestaubsaugt hat, also haben wir das versucht. Es war sehr lustig und hat auch geholfen.
Bis bald Eure Emma