Schüleraustausch Kanada: Martha bekommt eine neue Gastschwester und macht einen Ausflug in das Yukon Territory

Martha über ihre neue Gastschwester, Kanadische Süßigkeiten und ihre abenteurliche Reise in den Norden Kanadas nach Yukon

Auf in die Welt: Schüleraustausch Traumziel Kanada: Polarlichter in Yukon

Martha aus Niedersachsen verbringt das Auslandsjahr im Schüleraustausch an einer High School mit einem AUF IN DIE WELT-Stipendium der Deutschen Stiftung Völkerverständigung in Kanada. Sie lebt bei einer Gastfamilie in der Provinz British Columbia auf Vancouver Island. Sie berichtet hier über die Erfahrungen. Die Berichte zu ihrem Auslandsjahr in Kanada kann man im Schüleraustausch Kanada Blog sehen.

Alles zum Schüleraustausch nach Kanada gibt es im AUF IN DIE WELT-Portal, die Länderseite Schüleraustausch Kanada, den Leitfaden im Ratgeber E-Book Kanada und die Anleitung im Schüleraustausch Online-Kurs.

Martha bekommt eine neue Gastschwester in der Gastfamilie

Zum neuen Semester habe ich auch neue Gastschwester bekommen, die wie die vorherige aus Japan kommt. Ich kannte sie vorher schon mehr oder weniger, da sie in meiner Reitakademie ist und nur die Gastfamilie zum Halbjahr wechseln musste. Allerdings habe ich vorher noch nie so wirklich mit ihr gesprochen. An dem Tag, an dem sie angekommen ist, bin ich noch mit ihr zu Tim Hortons gegangen und habe versucht mich etwas mit ihr zu unterhalten um sie kennen zu lernen. Im weiteren Verlauf des Jahres habe ich aber nicht mehr so viel zu tun gehabt und wir haben mehr parallel in derselben Gastfamilie co-existiert.

Martha probiert Beavertails - eine kanadische Süßigkeit

Außerdem habe ich im Februar das erste Mal Beavertails probiert. Das sind natürlich keine echten Bieberschwänze, sondern ist ein kanadisches Dessert, das mir von einer kanadischen Freundin empfohlen wurde. Es handelt sich dabei um eine Art flachen Donut der wahlweise noch Toppings drauf hat. Die Beavertails haben mir sehr gut geschmeckt, waren aber auch sehr süß. Ich kann es aber auf jeden Fall weiterempfehlen, wenn man mal in Kanada ist.

Der Friseurbesuch in Kanada war spannend

Ein weiterer für mich aufregender Punkt war für mich, dass ich hier in Kanada zum Friseur gegangen bin. Das Besondere daran war, dass es eine Friseurin war, die auf Locken spezialisiert ist. Ich war super aufgeregt, aber es hat alles super funktioniert und die Friseurin war auch nett und mit dem Endergebnis war ich sehr zufrieden.

Fundraising für die Reitakademie

Da wir mit der Reitakademie im Juni zu einer Ranch fahren für ein paar Tage müssen wir, um den Trip zu finanzieren, noch einiges an fundraising machen. Beispielweise haben wir einen bottledrive gemacht.

Dabei handelt es sich um eine Aktion, bei der man rumfährt und Pfandflaschen sammelt, diese dann sortiert (das Sortieren war der ätzendste und anstrengendste Part) und den Ertrag dann nutzen kann wie bei uns in dem Fall für unsere Finanzierung des Trips. Durch den Bottledrive konnten wir bis zu 1000 kanadische Dollar erwirtschaften.

Ausflug in Kanada das Yukon Territory

Im März war dann eines meiner Highlights des Auslandsjahres, worauf ich mich schon sehr lange gefreut habe, nämlich den Trip in den Yukon. Der Yukon ist ein Territorium im Norden Kanadas. Dort wohnen überwiegend Indigene Einwohner und es ist aufgrund der extrem kalten Temperaturen kaum besiedelt.

Die Reise nach Yukon war abenteuerlich

Wir sind zuerst mit der Fähre nach Vancouver gefahren, und von dort aus mit dem Flugzeug nach Whitehorse geflogen, was mit 35.000 Einwohnern die größte Stadt im Yukon ist und auch meines Wissens die einzige mit einem Flughafen. Der Weg dorthin hat auch erstmal abenteuerlich angefangen, da der Bus, der uns zur Fähre bringen sollte, einfach verschwunden und nie aufgetaucht ist. Glücklicherweise konnten uns dann ein paar Gasteltern zur Fähre fahren.

Martha konnte Polarlichter sehen

Ein Highlight des Trips war definitiv, dass wir Polarlichter in Stufe 7 von 10 gesehen haben. Ich hatte vorher noch nie in irgendeiner Form Polarlichter in echt gesehen, und da diese auch gleich so stark waren war das für mich ein ganz besonderes Erlebnis.

Hundeschlittenfahren in Yukon

Das zweite Highlight war die Schlittenhund-Tour die wir am zweiten Tag unternommen haben. Ich liebe Hunde, und Hundeschlittenfahren war für mich auch immer etwas, was ich unbedingt mal machen wollte.

Ich glaube ich war noch nie so müde wie nach diesem Trip, aber es war es definitiv wert und ich würde es jedes Mal wieder machen.

Bis bald Eure Martha