Martha aus Niedersachsen verbringt das Auslandsjahr im Schüleraustausch an einer High School mit einem AUF IN DIE WELT-Stipendium der Deutschen Stiftung Völkerverständigung in Kanada. Sie lebt bei einer Gastfamilie in der Provinz British Columbia auf Vancouver Island. Sie berichtet hier über die Erfahrungen. Die Berichte zu ihrem Auslandsjahr in Kanada kann man im Schüleraustausch Kanada Blog sehen.
Alles zum Schüleraustausch nach Kanada gibt es im AUF IN DIE WELT-Portal, die Länderseite Schüleraustausch Kanada, den Leitfaden im Ratgeber E-Book Kanada und die Anleitung im Schüleraustausch Online-Kurs.
Die Ankunft im Haus der Gastfamilie war für Martha entspannt
In Victoria angekommen, haben mich meine Gastfamilie und mein Double Placement aus Japan abgeholt. Glücklicherweise hat auch mit meinem Gepäck alles geklappt und somit konnten wir dann nach zum Haus meiner Gastfamilie nach Langford fahren.
Zuhause haben wir uns unterhalten und meine Gastmutter hat mir das Haus und vor allem mein Zimmer gezeigt. Meine Gasteltern und meine Gastgeschwister haben sich sehr über meine Gastgeschenke gefreut. Da ich aber von der langen Reise extrem fertig war, bin ich dann auch schon relativ früh ins Bett gegangen.
Am nächsten Tag hat meine Gastfamilie mich direkt mit in die Bücherei genommen, wo ich erstmal eine Probeausleihkarte bekommen habe.Somit konnte ich mir auch gleich einen Krimi ausleihen.
Im Anschluss sind wir in den Goldstream Provincal Park gefahren und sind dort im Wald zu einem Wasserfall gelaufen, was ein sehr schönes Erlebnis war. Das hat mir einen ersten Eindruck von Vancouver Islands atemberaubender Natur verschafft.
Die Orientation Days für den Schüleraustausch in Kanada
Zwei Tage später hat dann auch schon die Orientation für die Internationals in meinem Distrikt angefangen. Diese ging drei Tage lang und wir haben verschiedene Workshops besucht und vor allem organisatorische Dinge geklärt, wie zum Beispiel den Schul-Mailaccount angelegt etc. Während der Orientation Days war auch ein Telefonfunkanbieter vor Ort, bei dem ich mir eine kanadische Simkarte besorgen konnte.
Insgesamt waren diese Orientation Days daher tatsächlich auch nicht so wahnsinnig spannend, aber es war gut, dass wir so schon mal die Schule sehen und andere Austauschschüler*innen kennenlernen konnten. Mein Highlight der Orientation Days war definitiv der Malahat Skywalk, den wir am letzten Tag gemacht haben. Dabei handelt es sich um einen Baumwipfelpfad an der Küste Vancouver Islands. Die Aussicht war unfassbar schön und am Ende konnte man den ganzen Weg auf einer Rutsche wieder runterrutschen.
Ausflug mit der Gastfamilie ans Meer und die Besorgungen für den Schulstart
Am Wochenende danach habe ich mit meiner Gastfamilie eine kleine Wanderung ans Meer unternommen. Außerdem wir haben noch fehlende Schulsachen besorgt. Die Geschäfte hier haben mich erstmal ziemlich geschockt, weil sie unfassbar riesig sind und auch die Verpackungen immer Größe XXL haben.
Der erste Schultag für Martha in Kanada
In der nächsten Woche war dann auch mein erster richtiger Schultag. Aufgeregt war ich überraschenderweise gar nicht so wirklich. Den Stundenplan hatten wir am Ende der Orientation Days bekommen.
Die Schule fängt jeden Tag um 9 Uhr morgens an und endet um 15:20 Uhr, mit Ausnahme von Freitag. Da haben wir schon um 14:24 Uhr Schulschluss. Ich weiß nicht, wer sich diese komischen Zeiten ausgedacht hat.
Meine Fächer für dieses Semester sind: Equestrian Academy (Reitakademie), Outdoor Education, LiteraryStudies (Englisch) und BC First Peoples. In den meisten Fächern haben wir am ersten Tag nur darüber gesprochen, was uns in diesen Kursen erwartet und uns vorgestellt. Glücklicherweise habe ich sogar alle Räume gefunden, was gar nicht so einfach ist, weil die Schule einfach riesig ist und zwischen den Stunden nur sechs Minuten Pause ist, um den Raum zu wechseln. Nach meinen ersten Schultagen war ich eigentlich immer erstmal unfassbar fertig und daher habe ich nicht viel nach der Schule unternommen.
Ich gespannt, wie es weiter geht.
Bis bald Eure Martha