Martha aus Niedersachsen verbringt das Auslandsjahr im Schüleraustausch an einer High School mit einem AUF IN DIE WELT-Stipendium der Deutschen Stiftung Völkerverständigung in Kanada. Sie lebt bei einer Gastfamilie in der Provinz British Columbia auf Vancouver Island. Sie berichtet hier über die Erfahrungen. Die Berichte zu ihrem Auslandsjahr in Kanada kann man im Schüleraustausch Kanada Blog sehen.
Alles zum Schüleraustausch nach Kanada gibt es im AUF IN DIE WELT-Portal, die Länderseite Schüleraustausch Kanada, den Leitfaden im Ratgeber E-Book Kanada und die Anleitung im Schüleraustausch Online-Kurs.
Mittlerweile sind bereits 8 Monate vergangen, seitdem ich in Kanada angekommen bin. Dabei sind einige aufregende Ereignisse passiert.
Martha war zum Skifahren am St. Washington
Das erste Ereignis nach Silvester war auf jeden Fall der Tagestrip nach Mt. Washington zum Skifahren. Wir mussten super früh morgens losfahren, da der Weg mit dem Reisebus ungefähr 2 1/1 bis 3 Stunden dauert.
Dort angekommen mussten wir dann erstmal zum Skiverleih und haben unsere Ausrüstung bekommen, was ziemlich chaotisch ablief, aber dann im Endeffekt nach einiger Zeit auch alles geklappt hat. Was besonders schön im Vergleich zum Whistler trip war, war das wir in Kleingruppen frei fahren konnten und nicht immer einen Skilehrer/ eine Skilehrerin dabeihaben mussten. Ich war unfassbar erschöpft nach dem Tag, aber es war mega schön und ich habe auch einige nette Leute kennengelernt.
Semesterende und Abschied von Austauschschülern
Ende Januar hat sich dann aber auch das Semesterende genähert und damit auch der Abschied für die Austauschschüler, die nur ein Semester hiergeblieben sind. Ich hatte glücklicherweise nur Fächer, bei denen es keine final exams gab, daher war es sehr entspannt und wir haben zum Beispiel in Outdoor Education noch Trips zum Meer gemacht, das ja glücklicherweise sehr nah war. Diese waren mega schön und wir hatten im Januar ziemlich auch in den letzten zwei Wochen vom ersten Semester auch eine kurze Zeit, wo das Wetter mega gut war und man sofern man im Sonnenschein war im Hoodie rausgehen konnte.
Der Abschied von den Halbjahresaustauschschüler*innen war dann schon sehr komisch, vor allem weil es mir nochmal so richtig gezeigt hat, wie schnell die Zeit hier vorbei geht und das mir in 5 Monaten genau das gleiche bevorsteht. Glücklicherweise sind die meisten meiner engeren Freunde entweder Kanadier oder bleiben so wie ich 10 Monate hier, weswegen der Abschied nicht allzu schwer war, aber dennoch nicht so einfach.
Der erste Schnee auf Vancouver
Anfang Februar fing nicht nur das zweite Semester an, sondern hatten wir auch tatsächlich das erste Mal Schnee. Ich hatte eigentlich schon die Hoffnung aufgegeben, dass es noch schneit, weil es ja auch schon zwischenzeitig wieder wärmer war, daher habe ich mich dann gefreut, dass es doch noch geschneit hat.
Gemeinsam mit meiner Freundin habe ich einen Schneemann gebaut, was super anstrengend war, weil wir uns entschieden hatten eine schon fertige Kugel zu benutzen die gegenüber an der Straße lag. Was wir allerdings nicht bedacht hatten, war, dass die Kugel unfassbar schwer war und wir eine gute Stunde gebraucht haben sie über die Straße zu rollen. Wir hatten aber dennoch sehr viel Spaß dabei, auch wenn es sicherlich schneller gewesen wäre, hätten wir einfach selber eine neue Kugel gemacht.
Das zweite Semester brachte auch neue Fächer an der High School
Im zweiten Semester habe ich jetzt die Fächer Mathe, Französisch, Biologie und Reitakademie. Reitakademie ist ganzjährig, daher war es nicht neu für mich und ich hatte es schon im ersten Semester. Im Vergleich zum ersten Semester muss ich auf jeden Fall sagen, dass mir die vorherigen Fächer definitiv besser gefallen haben. Insbesondere schade ist, dass ich mit einigen Freunden, die ich im ersten Semester in Kursen kennengelernt habe, jetzt gar keine Kurse mehr gemeinsam habe und sie daher nur noch während Lunchtime oder außerhalb der Schule sehen kann.
Bio habe ich allerdings mit einer Freundin zusammen was ganz cool ist da ich dann dort schon wen kannte und auch am ersten Tag vom zweiten Semester schon jemanden hatte mit dem ich zusammen zum Unterricht gehen konnte. In Französisch kannte ich niemanden, aber Mathe habe ich zusammen mit einer Kanadierin die auf dem Outdoor Education Campingtrip war, so dass ich sie daher kannte.
Bis bald Eure Martha

