Merle aus Schleswig-Holstein verbringt das Auslandsjahr im Schüleraustausch an einer High School mit einem AUF IN DIE WELT-Stipendium der Stiftung Völkerverständigung in Neuseeland. Sie lebt bei einer Gastfamilie in einer Kleinstadt in der Nähe von Nelson auf der Südinsel. Sie berichtet hier über die Erfahrungen. Die Berichte zu ihrem Auslandsjahr in Neuseeland kann man im Schüleraustausch Neuseeland Blog sehen. Alles zum Schüleraustausch nach Neuseeland mit 11-Schritte-Plan gibt es im AUF IN DIE WELT-Portal in der großen Länderseite Schüleraustausch Neuseeland.
Für Merle hat der letzte Term in der High School in Neuseeland begonnen
Nun hat der letzte Term für mich begonnen und ich fühle mich nach wie vor sehr wohl in meiner neuen Gastfamilie. Ich unternehme viel mit meiner Gastschwester und wir haben einen ähnlichen Freundeskreis. Als Familie nutzen wir jede Möglichkeit, Ausflüge zu machen. Das genieße ich sehr. Auch in der Schule machen mir meine eher außergewöhnlichen Fächer, in denen wir beispielsweise in der Natur unterwegs sind, kochen oder nähen, immer noch am meisten Spaß.
Merle hat noch vier Wochen Schule – und Zeit für Ausflüge in Neuseeland
Jetzt, Anfang Oktober, nach den Ferien, habe ich insgesamt nur noch vier Wochen Schule in Term 4, weil danach die Prüfungen für alle Kiwis beginnen. Während dieser Zeit kommen alle nur noch für die Prüfungen in die Schule, nachdem sie Zeit zum Lernen zuhause hatten.
Ich als „International“ muss diese Prüfungen nicht schreiben und habe daher viel Freizeit in Term 4. In dieser Zeit haben wir ein paar organisierte Trips mit anderen Austauschschülern und wahrscheinlich werde ich noch einige Ausflüge mit meiner Gastfamilie machen, während meine Freunde ihre Prüfungen schreiben.
Merle hatte kaum Heimweh im Schüleraustausch
Rückblickend habe ich das Gefühl, dass ich bisher kaum schlimmes Heimweh hatte. Jedoch gab es manchmal einzelne Tage, an denen es mir nicht besonders gut ging und ich mir einfach gewünscht habe, Zuhause bei meinen Freunden und meiner Familie zu sein. Besonders während des Winters habe ich manchmal bedauert, nicht bei meinen Liebsten sein zu können, um mit ihnen den Sommer zu verbringen. Doch normalerweise ist hier immer so viel los, dass ich gar nicht wirklich Zeit für Heimweh habe.
Merle fühlt sich in Neuseeland zuhause
Und gerade jetzt, nachdem die meiste Zeit hier in Neuseeland für mich leider schon vorbei ist, kann ich sagen, dass ich bezüglich der Sehnsucht nach Zuhause schon einige Erfahrungen gemacht habe. Obwohl es sich bis zu ungefähr einem halben Jahr hier angefühlt hat, als würde die Zeit mich meine Familie und Freunde immer mehr vermissen lassen, kann ich sagen, dass es sich mit der Zeit auch immer leichter anfühlt. Ich wachse immer und immer mehr mit meinen Kiwi-Freunden zusammen und fühle mich in meiner Gastfamilie zuhause. Ich freue mich sehr auf mein Zuhause in Deutschland aber der Gedanke, mein Leben hier bald erst einmal zurücklassen zu müssen, ist sehr traurig.
Ich melde mich bald wieder
Eure Merle