Anna Lena aus Bayern verbringt das Auslandsjahr im Schüleraustausch an einer High School mit einem AUF IN DIE WELT-Stipendium der Stiftung Völkerverständigung in den USA. Sie lebt bei einer Gastfamilie im US-Bundesstaat Texas. Sie berichtet hier über die Erfahrungen. Die Berichte zu ihrem Auslandsjahr in den USA kann man im Schüleraustausch USA Blog sehen.
Alles zum Schüleraustausch nach USA gibt es im AUF IN DIE WELT-Portal, die Länderseite Schüleraustausch USA, den Leitfaden im Ratgeber E-Book USA und die Anleitung im Schüleraustausch Online-Kurs.
Die erste Woche nach der Ankunft bei der Gastfamilie
Die ersten Tage vergingen wie im Flug: Ich durfte die Freunde meiner Gastgeschwister kennenlernen, mit denen ich Freundschaften schließen konnte und viel unternommen habe. So waren wir 3 Tage lang an einem nahegelegenen See und durften auf Jetskis, Booten und Tubes mitfahren. Ich hatte wirklich sehr viel Spaß mit den anderen selbst zu kochen sowie meinen amerikanischen Freunden ein paar deutsche Speisen und Süßigkeiten zu zeigen.
Außerdem haben wir ein paar Städte besucht und die letzte schulfreie Zeit im Pool oder mit Freunden genossen. Währenddessen durfte ich amerikanisches Fast-Food-Essen probieren. Das amerikanische Essen ist zwar ganz anders als das deutsche, aber es ist durchaus echt lecker. Vor allem in Restaurants oder Fast-Food Stores sind mir die Unterschiede zwischen Deutschland und den USA aufgefallen. Hier sind alle Portionen viel größer als in Deutschland und Getränke kann man kostenlos wieder auffüllen. Im Generellen sind hier viele Dinge viel größer, wie auch Gebäude.
Auch andere Dinge, wie die ganzen Umrechnungen haben mich in den ersten Tagen etwas verwirrt. In den USA benutzt man beispielsweise Fahrenheit statt Celsius für die Temperatur und Miles/Feet statt Kilometer für Strecken. Nach der ersten Woche habe ich dann langsam realisiert, dass ich für 10 Monate hier sein darf.
Die Auswahl der Schulfächer an der High School
In der zweiten Woche habe ich den Counsellor in meiner High School getroffen, um meine Fächer beziehungsweise meine Level für meinen Stundenplan zu wählen.
An meiner Schule ist es Pflicht Englisch, Mathe, ein geschichtliches sowie ein naturwissenschaftliches Fach zu belegen, jedoch kann man seinen Level selber wählen. So soll sichergestellt werden, dass jeder Schüler und jede Schülerin am Ende eine Klasse belegt, die dem eigenen Wissensstand entspricht. Man muss zusätzlich noch 4 Wahlfächer belegen. Er hat mir außerdem schon etwas die Schule gezeigt und angeboten zum Fischcamp zu kommen. Das Fischcamp ist für alle neuen Schüler an der High School offen, meistens Neuntklässler, weil die High School ab Klasse 9 beginnt.
Am nächsten Tag hatte ich mein Fishcamp
Ich hatte es zum Glück mit meiner Gastschwester, die ein Freshmen, also eine 9. KlässIerin ist. So war ich nicht ganz auf mich allein gestellt, konnte aber trotzdem neue Freunde finden.
Was ich für eine normale Schulhausführung gehalten habe, stellte sich als eine der lustigsten Schulhausveranstaltungen heraus. Wir wurden vom Schulleiter begrüßt und dann durften wir als Teams verschiedene Spiele gegen die Lehrerschaft spielen. Es war auf jeden Fall sehr lustig wie auch die Schulhausführung, die als ein Quiz gestaItet war und man am Ende Schultshirts gewinnen konnte!
Ich konnte so ein bißchen die Schule kennenlernen, was mir ein wenig die Angst vor meinem ersten Schultag genommen hat. Meine Gasteltern haben meine Gastgeschwister und mich am Nachmittag mit einem Back-To-School-Cookie überrascht.
Bis bald Eure Anna Lena