Emilie aus Niedersachsen verbringt das Auslandsjahr im Schüleraustausch an einer High School mit einem AUF IN DIE WELT-Stipendium der Stiftung Völkerverständigung in den USA. Sie lebt bei einer Gastfamilie im US-Bundesstaat Texas. Sie berichtet hier über die Erfahrungen. Die Berichte zu ihrem Auslandsjahr in den USA kann man im Schüleraustausch USA Blog sehen.
Alles zum Schüleraustausch nach USA gibt es im AUF IN DIE WELT-Portal in der Länderseite Schüleraustausch USA und im E-Book Schüleraustausch USA und im Schüleraustausch Online-Kurs
Emilie hat kein Heimweh
Oft fragen mich Leute, ob ich viel mit Heimweh zu kämpfen habe und glücklicherweise konnte ich das immer mit nein beantworten. Allgemein bin ich aber eine sehr selbständige Person und natürlich liebe ich meine Familie und meine Freunde in Deutschland und vermisse es, Zeit mit ihnen zu verbringen, aber ich bin zu realistisch, um traurig zu sein, wenn ich an sie denke, denn ich weiß, dass ich sie ja wiedersehen werde.
Natürlich hilft es auch sehr, dass ich über Social Media mit ihnen in Kontakt bleiben kann und immer die Möglichkeit habe, mit ihnen zu reden. Außerdem komme ich dank der vielen Dinge die ich hier alltäglich unternehme gar nicht groß an Deutschland denken und das ist auf jeden Fall eine Sache, die ich jedem, der ein Auslandsjahr macht, empfehlen kann: stay busy, dann merkt man gar nicht, wie die Zeit verfliegt.
Emilie ist flüssig im Englischen
Ich kann auf jeden Fall sagen, dass ich nach diesen 7 Monaten unglaublich flüssig im Englisch sprechen geworden bin. Manchmal denke ich darüber nach, wie es sein wird, nur deutsch zu sprechen und dann merke ich, wie gerne ich die kleinen englischen Ausrufe und Ausdrücke mag, die wir im Deutschen nicht haben und wie ich sie vermissen werde.
Emilie ist mit ihrer Gastschwester eng befreundet
Definitiv vermissen werde ich auch meine Gastschwester. Ich würde sie mittlerweile auf jeden Fall als eine meiner besten und engsten Freundinnen bezeichnen, ich habe sie unfassbar lieb, wir sind uns sehr sehr ähnlich und verstehen uns deshalb sehr gut. Oft kommen wir abends singend oder lachend zur Tür rein, wir haben viele Deep Talks und ich klaue ihre Klamotten so gerne, dass manche sogar schon in meinem Kleiderschrank wohnen. Wir haben uns auch schon fest versprochen, dass wir in engem Kontakt bleiben und haben auch schon Pläne gemacht, wie unsere Kinder gegenseitig Auslandsjahre in unseren Familien machen werden, sobald sie alt genug sind.
Gleichaltrige Freunde sind im Ausland eine gute Hilfe
Sie hat mir auf jeden Fall extrem geholfen, mich hier gut zurechtzufinden, hat mich mit neuen Leuten verknüpft und mir ihre Kultur gezeigt, mich an interessante Orte gebracht, das beste Essen gezeigt und alle meine Fragen beantwortet. Eine Gastschwester in seinem Alter zu haben, kann also vieles leichter machen, deshalb nur empfehlen, sich gute Freunde in seinem Alter zu suchen, am besten an derselben Schule, die einen unterstützen können, wenn man vielleicht jüngere oder gar keine Gastgeschwister hat.
Emilie: Wie man Freunde im Ausland findet
Das kann anfangs auch etwas schwieriger sein, denn Amerikaner sind sehr offen und herzlich und sind erstmal auch sehr interessiert an einem aber damit das dann nicht beim Oberflächlichen bleibt, ist es wichtig, dass man aus seiner Komfortzone heraus kommt und die Leute, die man besonders mag, fragt, ob sie Lust haben sich zu verabreden, etc.
Oft wird man aber auch von ganz alleine eingeladen :). Eine andere gute Möglichkeit neue Freunde zu finden, ist, sich für einen Sportkurs anzumelden. Dort lernt man nochmal viele andere Leute mit denselben Interessen kennen.
Eure Emilie

