Emilie aus Niedersachsen verbringt das Auslandsjahr im Schüleraustausch an einer High School mit einem AUF IN DIE WELT-Stipendium der Stiftung Völkerverständigung in den USA. Sie lebt bei einer Gastfamilie im US-Bundesstaat Texas. Sie berichtet hier über die Erfahrungen. Die Berichte zu ihrem Auslandsjahr in den USA kann man im Schüleraustausch USA Blog sehen. Alles zum Schüleraustausch nach USA mit 11-Schritte-Plan gibt es im AUF IN DIE WELT-Portal in der großen Länderseite Schüleraustausch USA.
Hallo, mein Name ist Emilie, ich bin 16 Jahre alt und jetzt seit ca. gut zwei Monaten in den USA, in Texas.
Der Abschied von Deutschland vor dem Schüleraustausch – mit Überraschung
Einen richtigen Abschied von Deutschland hatte ich nicht wirklich vorbereitet. Ich wusste, dass andere Austauschschüler eine Abschiedsfeier veranstalteten oder mit ihrer Familie zum Abschied essen gingen. Aber trotzdem hatte ich so etwas nicht geplant.
In meiner letzten Woche in Deutschland lud mich meine Reitlehrerin aber zu einem Escape Room ein. Erst passte der Termin, den sie mir vorschlug, nicht, aber als sie sagte, dass das der einzige Termin wäre, an dem sie Zeit hätte, plante ich um.
Sie holte mich also mit einer weiteren Freundin ab und wir fuhren zum Escape Room. Zu dritt ein Escape Room zu machen, erschien mir schon etwas wenig, aber ich dachte mir nicht viel dabei. Als ich dann das Gebäude betrat, standen dort alle meine Freunde vom Stall und riefen "Überraschung!". Das Escape Room machte super viel Spaß und anschließend gingen wir noch in einem typisch amerikanischen Restaurant essen. Ich hatte mich sehr über ihre Überraschung gefreut.
Die Gastgeschenke für die Gastfamilie in den USA
Um zu zeigen, wie dankbar ich bin, dass meine Gastfamilie mich für fast ein ganzes Jahr in ihrem Haus wohnen lässt, habe ich ihnen ein paar Geschenke mitgebracht.
Von dem Schreiben, das sie über sich ausgefüllt hatten, wusste ich, dass sie gerne neues Essen ausprobieren, also brachte ich ihnen deutsche Süßigkeiten zum Probieren, ein selbst geschriebenes Kochbuch mit meinen liebsten deutschen Gerichten, natürlich auf englisch übersetzt, und einen deutschen Bierkrug für meinen Gastvater mit.
Die Finanzierung des Auslandsjahres in den USA
Doch nicht nur meiner (jetzt) amerikanischen Familie bin ich unendlich dankbar, sondern auch meinen Eltern, die meinen Auslandsaufenthalt finanzieren.
Die Unterstützung durch die Eltern war gut
Die Idee, ein Auslandsjahr zu machen, kam von mir, aber meine Eltern unterstützten mich, damit seit der ersten Sekunde. Meine Mutter organisierte die Impftermine mit mir, sie und mein Vater halfen mir beim Ausfüllen der Formulare, sie fuhren mit mir zusammen nach Frankfurt, um mein Visum zu beantragen und brachten mich schlussendlich zum Flughafen in Hannover.
Die Reise zum Schüleraustausch in die USA
Mein Flug war aufregend und verlief zum Glück reibungslos. Meine größte Angst war, am falschen Gate zu stehen oder zu spät zum Gate zu kommen. Ich bin davor noch nie alleine geflogen, deshalb hatte ich etwas Respekt vor dem Reisetag, von dem ich wusste, dass er lang sein würde.
Im Nachhinein weiß ich jetzt, dass alleine fliegen gar nicht so kompliziert ist, wie ich dachte. Die Flughäfen waren alle super gut ausgeschildert und meine Umsteigezeit war lang genug, um mein Gate zu finden. Meistens musste man einfach nur der Menschenmenge folgen und auf die Schilder achten. Zum Glück wurde mein Gepäck direkt von Hannover nach Houston transportiert. Deshalb musste ich mir darüber auch keine Sorgen machen.
Meine beiden Flüge waren super angenehm und der Blick auf die Welt von oben war wunderschön. Besonders auf meinem ersten Flug habe ich den Ausblick von meinem Fenstersitzplatz sehr genossen, denn die Sonne ging gerade auf und färbte die Wolken, durch die wir flogen, orange. Auch meinen zweiten Flug, der ca. 10 Stunden lang war, habe ich sehr genossen. Die Sitze waren super bequem, es gab einen Fernseher und reichlich Essen. Ich guckte 3 Filme, hörte Musik und quatschte mit den Stewardessen.
Eure Emilie

