Schüleraustausch USA: Frederika hat mit ihrer Austauschorganisation gute Erfahrungen gemacht

Schüleraustausch USA: Frederika verbringt ihr Auslandsjahr mit dem AUF IN DIE WELT-Stipendium in USA – Die Erfahrungen mit der Austauschorganisation in Deutschland und in den USA sind positiv

Auf in die Welt: Schüleraustausch in den USA: Alabama

Frederika aus Niedersachsen verbringt das Auslandsjahr im Schüleraustausch an einer High School mit einem AUF IN DIE WELT-Stipendium der Stiftung Völkerverständigung in den USA. Sie lebt bei einer Gastfamilie im US-Bundesstaat Alabama. Sie berichtet hier über die Erfahrungen. Die Berichte zu ihrem Auslandsjahr in den USA kann man im Schüleraustausch USA Blog sehen. Alles zum Schüleraustausch nach USA mit 11-Schritte-Plan gibt es im AUF IN DIE WELT-Portal in der großen Länderseite Schüleraustausch USA.

Die Leistungen der Austauschorganisation für Frederika

Die Leistungen meiner deutschen Organisation habe ich bisher als sehr gut wahrgenommen. Wenn man Fragen hatte, konnte man immer anrufen oder eine E-Mail schreiben, und diese wurden auch sehr schnell beantwortet.

Schon direkt nach der Bewerbung habe ich mich sehr gut aufgehoben gefühlt und die Frau, mit der ich das Bewerbungsgespräch hatte, war total lieb und freundlich. Das Gespräch hat sich auch nicht wie ein Frage-Antwort-Gespräch angefühlt, wie es bei anderen Organisationen der Fall war, sondern eher wie eine Unterhaltung, wo sie auf mich eingegangen ist. Auch danach ging es sehr schnell weiter und ich habe schnell ein Vertragsangebot bekommen.

Da wir uns bei der Auswahl der Organisation noch nicht ganz sicher waren, haben wir um Zeitaufschub für etwas mehr Bedenkzeit gebeten, was problemlos möglich war. Was mir auch damals sehr gut gefallen hat, war der Umgang mit dem PPP-Stipendium. Denn in dem Fall, dass ich es bekommen hätte, hätte ich nichts zahlen müssen.

Ich hatte mich relativ früh beworben, weshalb ich noch nicht mit der Onlinebewerbung beginnen konnte. Als ich dann nach einigen Monaten mit der amerikanischen Bewerbung beginnen konnte, habe ich direkt eine Hilfe zum Ausfüllen der Bewerbung bekommen und konnte mich mit Fragen immer an AIFS wenden. Auch in der darauffolgenden Zeit habe ich dann immer Informationen bekommen und bei der Beantragung des Visums hat AIFS auch wieder weitergeholfen.

Das Vorbereitungsseminar der Austauschorganisation in Bonn

Etwa vier Monate vor der Ausreise konnte ich mich zu einem Vorbereitungsseminar in Bonn anmelden und AIFS hatte auch eigene YouTubevideos geschickt, die wir uns angucken sollten.

Bei dem Vorbereitungsseminar konnte man dann ganz viele andere Austauschschüler kennenlernen, die auch mit AIFS in die USA gereist sind oder auch nach Kanada. Wir hatten dann auch die Möglichkeit in kleineren Gruppen, sogenannte Returner, also Leute, die schon ein Auslandsjahr mit AIFS in den USA gemacht haben, Fragen stellen und die haben uns von ihren eigenen Erfahrungen erzählt. Währenddessen hatten unsere Eltern auch die Möglichkeit, Fragen zu stellen, andere Eltern kennenzulernen und auch Aifs selber besser kennenzulernen.

Eine Gastfamilie zu bekommen, war das größte Problem

 Eigentlich wollte ich 2022/2023 ins Ausland gehen. Als ich dann allerdings Mitte August immer noch keine Gastfamilie hatte, kam eine Mail von AIFS, dass sie nicht wissen, ob sie alle platzieren können.

Vor allem Corona und auch die in Folge des Russland-Ukraine-Krieges gestiegenen Preise haben es für manche High Schools und Gastfamilien nicht möglich gemacht, Gastschüler aufzunehmen, weshalb es dann zu viele Gastschüler gab. AIFS hat uns dann verschiedene Optionen genannt, wie etwa das Verschieben des Auslandsjahres auf 2023/2024. Wir konnten dann aber auch warten, ob wir vielleicht doch noch eine Familie bekommen.

Zusätzlich haben wir dann auch noch eigene Kontakte genutzt, um selber eine Gastfamilie zu finden. Dabei hatten wir dann sogar Erfolg und haben drei Gastfamilien gefunden. Bei zweien passte es dann aber doch nicht und bei der dritten hat es dann aber gepasst. Die hatten dann auch bei der Schule nachgefragt, ob sie mich nehmen würden, was sie auch bestätigt haben. Daraufhin haben wir auch mit meiner Gastfamilie telefoniert und mit dem Papierkram angefangen. Als dann aber die amerikanische Organisation die Unterschrift der Schule haben wollte, hieß es dann, dass es leider schon zu spät ist und ich doch nicht mehr kommen kann. Das war natürlich erschreckend und wir waren alle traurig. Die Gastfamilie hat dann aber sofort angeboten, dass, wenn ich in dem Jahr nicht gehe, ich gerne im nächsten Jahr mein Auslandsjahr bei ihnen verbringen kann und wir auch immer gerne Urlaub bei ihnen machen können.

Nachdem wir dann noch einen halben Monat gewartet haben, ob ich vielleicht doch noch eine Gastfamilie bekomme, habe ich mich dann entschieden zu verschieben und das Angebot der Gastfamilie angenommen. So konnten die und ich uns ganz in Ruhe darauf vorbereiten und haben die Bewerbungen überarbeitet. Auf diesem Weg habe ich dann auch selber mitbekommen, wie es eigentlich funktioniert, bis ein Placement zustande kommt.

Zwischendurch gab es dann nochmal Schwierigkeiten, weil ich dann doch noch einen Englischtest machen sollte und ein weiteres Empfehlungsschreiben von einem Englischlehrer brauchte und wir das aber erst am Tag der Einschreibung bei der Highschool erfahren haben. Eine Woche später kam dann aber endlich die Nachricht meiner Lokalkoordinatorin, dass es geklappt hat. Ich habe in dem Moment überhaupt nicht damit gerechnet. Ich habe mich echt so sehr gefreut und war sehr erleichtert, weil ich bis dahin noch nicht daran glauben wollte, dass es klappt, weil ich Angst hatte, dass es wieder Probleme gibt. Am nächsten Tag kam dann auch die offizielle Mail meiner Organisation mit allen Informationen.

Die Betreuung der Reise in die USA durch die Austauschorganisation

Da ich an den Orientation days in New York City teilgenommen habe, musste ich nur nach Frankfurt "alleine“ fliegen. Wir mussten an dem Tag unsere AIFS-Shirts oder Jacken tragen, damit wir uns erkennen können. So habe ich dann auch am Gate direkt andere Leute, mit denen ich weitergeflogen bin, getroffen und auf dem Weg zum Gate, nachdem wir in Frankfurt gelandet waren, auch nochmals welche aus München getroffen. Am Gate für den Flug nach NYC konnte man AiFS dann aber auch überhaupt nicht übersehen und wir wurden direkt von den Mitarbeitern in Empfang genommen. Diese sind auch mit uns nach New York zu den Orientation Days gekommen und haben uns dort begleitet.

In New York angekommen, haben sie uns auch bei der Immigration geholfen und uns durch das gesamte Prozedere geführt. Während der Tage in New York haben sie uns dann auch immer weiter geholfen, und es war schön, dass man bei Verständnisproblemen oder Fragen wegen der Flüge immer jemanden Deutschen hatte, an den man sich wenden konnte. Auch beim Weiterflug zur Gastfamilie waren Mitarbeiter von AYA oder AIFS dabei, die uns beim Koffer einchecken, dazubuchen und der Security geholfen haben. Am Gate war ich dann aber auf mich alleine gestellt, hätte aber auch immer jemanden von AYA anrufen können.

Die Betreuung in den USA durch die Austauschorganisation

Auch während ich hier bin, werde ich gut von AIFS/AYA betreut. Nach den ersten drei Wochen kam ein Mitarbeiter von AYA, der kontrolliert hat, dass meine Gastfamilie sich an die Regeln hält und alles in Ordnung ist. Nach einem Missverständnis von meiner Lokalkoordinatorin und AYA kommt diese jetzt auch ein Mal im Monat und unterhält sich mit mir über meine Zeit und wenn ich Probleme habe.

Nachdem auch schon ungefähr ein Viertel meiner Zeit vorbei war, hat sich auch die Chefin bei AYA gemeldet und eine Umfrage geschickt, wie es uns geht. Zudem hat sie mich darüber informiert, dass das Department of State vorhat, zu unserer Schule zu kommen, um sich zu informieren, wie wir das Programm finden. Des Weiteren hatten meine Eltern einen Online-Elternabend bei dem sie nochmal Fragen stellen konnten oder auch Probleme wir Heimweh reden konnten.

Eure Frederika