Paul Henrik aus Baden-Württemberg hat sein Auslandsjahr im Schüleraustausch an einer High School mit einem AUF IN DIE WELT-Stipendium der Stiftung Mensch und Zukunft in den USA verbracht. Er lebte bei einer Gastfamilie im US-Bundesstaat Washíngton. Er berichtet hier über die Erfahrungen. Die Berichte zu seinem Auslandsjahr in den USA kann man im Schüleraustausch USA Blog sehen. Alles zum Schüleraustausch nach USA gibt es im AUF IN DIE WELT-Portal, die Länderseite Schüleraustausch USA, den Leitfaden im Ratgeber E-Book USA und die Anleitung im Schüleraustausch Online-Kurs.
Zum Abschluss des Schüleraustausches gibt er Auskunft zu sich und den Erfahrungen in den USA.
Wie heißt du und wie alt bist du?
Mein Name ist Paul Henrik und ich bin 17 Jahre alt.
In welchem Land und wie lange hast du dein Auslandsjahr verbracht?
Ich habe mein Auslandsjahr 24/25 im Nordwesten der USA gemacht und war dort für ungefähr 10 Monate.
Wie groß war der Kulturschock?
Ich persönlich hatte keinen großen Kulturschock und fühlte mich schnell zu Hause in meiner neuen Umgebung in der Nähe von Seattle.
Was hat dich am meisten beeindruckt?
Am meisten hat mich das High School Leben beeindruckt. Die verschiedenen Sportarten, denen man beitreten kann, und die besonderen Events wie Prom, Graduation und Homecoming waren echt toll.
Wie bist du mit deiner Gastfamilie zurecht gekommen?
Mit meiner Gastfamilie habe ich sehr viel Glück gehabt und wir haben ein tolles Verhältnis zusammen aufgebaut. Ich hatte das Gefühl, mit Ihnen über alles reden zu können, was mir auf dem Herzen lag und sie haben mich in meinen Vorhaben, wie dem Sport und der Musik, unterstützt. Außerdem haben wir Ausflüge gemacht, um die Umgebung kennenzulernen, was mich sehr gefreut hat.
Was waren deine schönsten und deine wichtigsten Erfahrungen?
Die Schulevents wie zum Beispiel Prom, Graduation und die Fußballspiele mit meiner Mannschaft waren schöne und wichtige Erfahrungen für mich, weil ich dadurch die Möglichkeit hatte, einmal mit eigenen Augen ein High School-Jahr in den USA zu erleben.
Was hat dir nicht gefallen?
In der Nähe von Seattle, wo ich gelebt habe, hat es über den Winter hinweg sehr viel geregnet. Ich bin ein Typ, der die Sonne liebt, die ich dann auch schnell vermisst habe. Aber im Großen und Ganzen war das auch nur eine Kleinigkeit :).
Am Anfang ist es mir zudem schwer gefallen, Freundschaften aufzubauen und ich habe die intensiven und langjährigen Beziehungen zu meinen Freunden aus Deutschland vermisst.
Wie warst du mit den Leistungen deiner Austauschorganisation zufrieden?
Mit meiner Organisation war ich sehr zufrieden. Sie haben mich professionell durch die Vorbereitung des Auslandsjahres geführt und haben Fragen und Anliegen stets freundlich und hilfsbereit besprochen.
Hast du neue Freundschaften geschlossen?
Auf jeden Fall habe ich neue Freundschaften geschlossen. Durch die Musik, den Sport und meine Klassen habe ich viele tolle neue Leute kennengelernt.
Hast du im Ausland neue Hobbies gefunden?
Durch meine Photographieklasse habe ich mich mit Photos und Kameras beschäftigt und habe daran Gefallen gefunden.
Außerdem bin ich das erste Mal in meinem Leben einer Jazzband beigetreten. Ich habe Klarinette gespielt und das gemeinsame Musikmachen hat mir viel Spaß gemacht. Auch in Deutschland plane ich, dieses Hobby beizubehalten.
Wofür hast du die Förderung durch das Stipendium verwendet?
Die Förderung durch das Stipendium habe ich verwendet, um ab und zu mal essen zu gehen und Freizeitaktivitäten wie den Eintritt ins Kino oder zum Schultanz zu bezahlen.
Hast du Pläne deine Auslandserfahrungen zu nutzen?
Gerne würde ich meine Gasteltern und Freunde in Washington State in der Zukunft noch einmal besuchen und dort Ferien verbringen.
Auch die amerikanische Kultur habe ich während meiner Zeit im Ausland lieben gelernt und ein Studium in den USA kann ich mir durchaus vorstellen.
Deine Tipps für alle, die ins Ausland gehen.
Zunächst empfehle ich allen zukünftigen Austauschschülern, interessiert und freundlich auf die Leute, die einem im Ausland begegnen, zuzugehen. Das eröffnet tolle Möglichkeiten und Freundschaften können entstehen. Und wenn man nicht direkt von anderen Leuten eingeladen wird, schlage ein Treffen vor, damit sie dein Interesse an ihnen spüren.
Außerdem kann ich den Tipp geben, Aktivitäten, die man unbedingt machen möchte, aufzuschreiben und frühzeitig zu planen. Ich zum Beispiel hatte den großen Wunsch, den Olympic National Park zu besuchen und dort Wanderungen zu machen. Dafür habe ich Termine gesetzt und Leute gefragt, ob sie mich begleiten möchten. Tolle Erfahrungen sind dabei entstanden.
Zudem kann ich empfehlen, sich in Clubs oder im Sport der Schule zu engagieren. Dabei lernt man Leute kennen, kann gewisse Fähigkeiten und Talente weiterentwickeln und nutzt seine Zeit produktiv im Ausland.

