Schüleraustausch USA: Paul Henrik hat viele schöne Erfahrungen und Ausflüge mit seiner Gastfamilie im Bundesstaat Washington

Paul Henrik hat viele amerikanische Feiertage und Regionen kennengelernt, auch die Metropolen Seattle und Portland

Auf in die Welt: Schüleraustausch Traumziel USA im Bundesstaat Washington

Paul Henrik aus Baden-Württemberg verbringt das Auslandsjahr im Schüleraustausch an einer High School mit einem AUF IN DIE WELT-Stipendium der Stiftung Mensch und Zukunft in den USA. Er lebt bei einer Gastfamilie im US-Bundesstaat Washington. Er berichtet hier über die Erfahrungen. Die Berichte zu seinem Auslandsjahr in den USA kann man im Schüleraustausch USA Blog sehen.

Alles zum Schüleraustausch nach USA gibt es im AUF IN DIE WELT-Portal, die Länderseite Schüleraustausch USA, den Leitfaden im Ratgeber E-Book USA und die Anleitung im Schüleraustausch Online-Kurs.

Ein Tag, mit dem ich sehr schöne Erfahrungen verbinde

Zusammen mit der Familie von meinem Gastvater haben wir die Fähre von Bremerton nach Seattle genommen. Bremerton, der Ort, in dem ich lebe, ist von Seattle durch den ins Landesinnere kommenden Pazifik getrennt. Die Fahrt mit der Fähre dauert ungefähr eine Stunde und ab einem gewissen Zeitpunkt auf der Fahrt kann man die Skyline von Seattle erkennen, welche immer und immer größer wird, bis man schließlich am Hafen ankommt. Das war für mich sehr beeindruckend!

Und jetzt ging es zum Baseballstadion. Das war das erste Baseballspiel, das ich in meinem Leben schaute, und ich kannte mich mit dem Sport nicht gut aus. Dennoch genoss ich es, das Event mit der Familie zu verfolgen, die Stimmung zu erleben und einen Einblick in eine der beliebtesten Sportarten der USA zu haben.

Halloween

Zusammen mit meiner Gastfamilie ging es vor Halloween auf eine Kürbisfarm, um unser Haus ein bisschen auf die Zeit einzustimmen. In Amerika ist das tatsächlich recht üblich, auf eine Kürbisfarm zu gehen und sich seine eigenen Kürbisse auszusuchen.

Homecoming

Im Oktober stand der Homecoming-Tanz an. Einen Tag zuvor fand das traditionelle Homecoming-Spiel statt. Unsere Schule trat im American-Football gegen eine andere Schule an. Dieses Footballspiel wird von vielen Schülern besucht und zur Halbzeit präsentieren sich die verschiedenen Königspaare, die für den Homecoming-Tanz gewählt wurden.

Vor dem Tanz habe ich mich mit einigen meiner Freunde zunächst in einem Park getroffen, um Fotos zu machen. Danach ging es zur Schule und wir amüsierten uns beim Tanzen. Die Atmosphäre war ausgelassen und die Jugendlichen waren in guter Laune. Ganz amerikanisch ging es danach noch zu McDonald’s und dann wurde erstmal ausgeschlafen.

Der Pike Place Market in Seattle

Am 26. Oktober ging es noch einmal mit der Fähre von Bremerton nach Seattle, diesmal mit den anderen Austauschschülern. Wir gingen zusammen auf den berühmten Tagesmarkt Pike Place Market. Unter anderem besuchten wir den ersten Starbucks, der jemals eröffnet wurde und tatsächlich an diesem Platz vorzufinden ist.

Eine weitere bekannte Attraktion ist das Fish Throwing. Zwei Mitarbeiter von einem der größten Fischstände werfen sich nach einem Kauf, für einen Geburtstag o. Ä. einen großen Fisch mit einem Abstand von ca. 6 Metern hin und her und rufen sich dabei Sprüche zu – eine 30-jährige Tradition, die jedes Mal viele Besucher zum Staunen bringt.

Die Präsidentschaftswahl in den USA

Hierzu habe ich das Gefühl, dass sich die Geister in der amerikanischen Gesellschaft scheiden. Ich konnte die Spannung in der Luft spüren und viele verfolgten die Nachrichten. Nachdem das Ergebnis bekannt war, konnte man klare Enttäuschung in einigen Gesichtern sehen, die anderen waren jedoch erleichtert und freudig gestimmt.

Mit meinem Gastvater ging ich Anfang November noch zum Snoqualmie-Wasserfall

Dieser ist östlich von Seattle gelegen und nach einem kleinen Spaziergang erhält man eine tolle Aussicht auf den Wasserfall.

Mit der Schulband besuchte ich die Seattle Symphony

Wir hörten uns Mahlers erste Sinfonie an und waren vom Orchester beeindruckt. Die große und edle Konzerthalle bietet eine tolle Atmosphäre für die Konzerte der Symphony.

An der High School: Schwimmen statt Tennis

Nach der Tennissaison im Herbst folgt für mich nun ab Ende November die Schwimmsaison.

Generell empfehle ich allen Austauschschülern, sich in Sportarten oder anderen Aktivitäten der Schule einzutragen. Mit Wettkämpfen, Training und Mannschaftskollegen sammele ich tolle Erfahrungen und das Training findet jeden Tag nach der Schule statt. Das gibt mir auch eine gewisse Struktur in der Woche.

Thanksgiving im US-Bundesstaat Washington

Zusammen mit meinen Gasteltern machten wir uns nach der Schule nach La Center, in den Süden des Staates Washington auf. Am darauffolgenden Donnerstag folgte nämlich Thanksgiving – ein traditionelles Erntedankfest in den USA.

Wir feierten zusammen mit der Familie der Schwester meiner Gastmutter im Hause derer Eltern. Ganz traditionell gab es Truthahn, gekochten Schinken, Kartoffelbrei, Bohnenauflauf und Stuffing – einen Auflauf, der meistens aus Brot, Gemüse, Gewürzen und Eiern besteht. Wir genossen die freien Tage und spielten Brettspiele zusammen, musizierten und tatsächlich fand ich mich auch bei einem Tennismatch wieder.

Ausflug mit der Gastfamilie nach Portland

Am Samstag fuhren meine Gasteltern und ich vom Thanksgiving-Treffen zum nahgelegenen Portland. Das ist die größte und bekannteste Stadt des Staates Oregon.

Gemeinsam gingen wir zum größten unabhängigen Buchladen der Welt: Powell’s City of Books. Der Buchladen erstreckt sich über einen kompletten Häuserblock und für mich waren die vielen Bücher und Etagen überwältigend. Auch gingen wir zum Samstagsmarkt. Darüber hinaus machten wir uns zur Pittock Mansion auf. Für alle, die planen, Portland zu besuchen, kann ich diesen Ort nur empfehlen. Man erhält einen genialen Ausblick auf die Stadt und den dahinter liegenden Mount Hood. Bevor es zurück nach Bremerton ging, holten wir uns zum Abendessen etwas bei einem für die Stadt typischen Foodtruck.

Bis bald Euer Paul Henrik