Paul Henrik aus Baden-Württemberg verbringt das Auslandsjahr im Schüleraustausch an einer High School mit einem AUF IN DIE WELT-Stipendium der Stiftung Mensch und Zukunft in den USA. Er lebt bei einer Gastfamilie im US-Bundesstaat Washíngton. Er berichtet hier über die Erfahrungen. Die Berichte zu seinem Auslandsjahr in den USA kann man im Schüleraustausch USA Blog sehen.
Alles zum Schüleraustausch nach USA gibt es im AUF IN DIE WELT-Portal, die Länderseite Schüleraustausch USA, den Leitfaden im Ratgeber E-Book USA und die Anleitung im Schüleraustausch Online-Kurs.
Der Start der Reise in die USA
Die Aufgabe, Hab und Gut für ein Jahr in den Koffer zu packen, war erledigt und ich wusste, dass jetzt die große Reise beginnt.
Am frühen Morgen machte ich mich zusammen mit meinen beiden Koffern nach Bremerton auf, das ist eine Kleinstadt in der Nähe von Seattle. Zunächst nahm ich den Bus zum Konstanzer Bahnhof und von dort aus fuhr ich zusammen mit meiner Mutter und meinem Bruder zum Züricher Flughafen.
Dabei überwog zwar das Gefühl der Vorfreude und Aufregung, jedoch war mir auch ein bisschen mulmig zumute, mein gewohntes Umfeld samt Freunden und Familie für elf Monate zu verlassen. Bis zur Sicherheitskontrolle begleiteten mich meine Mutter und mein Bruder. Nachdem ich mich von diesem verabschiedet hatte, drehte ich mich um und wusste: Jetzt geht es los.
Der erste Flug für Paul Hendrik
An diesem Tag bin ich das erste Mal alleine geflogen, aber alles verlief nach Plan und ich fand mich gut zurecht. Zunächst saß ich im Flieger nach Amsterdam, wo ich umsteigen musste.
Gedanken über die Zukunft in den USA
In meinem Kopf drehten sich während der Reise Gedanken: Wie werde ich mich wohl mit meinen Gasteltern verstehen? Werde ich Heimweh bekommen?...
Aber das wurde überschattet von einem großen Traum, der schließlich in Erfüllung geht.
Angekommen in Amsterdam suchte ich zügig mein Gate für den Anschlussflug auf. Und jetzt stand ein Flug mit einer Länge von zehn Stunden und zwanzig Minuten an. Von der Nordsee bis an den Pazifik nach Seattle. Glücklicherweise hatte ich einen Fensterplatz und konnte somit die Reise mit verfolgen.
Mit meiner 81-jährigen amerikanischen Nebensitzerin konnte ich meine Englischkenntnisse das erste Mal auf die Probe stellen. Und je näher ich in die Umgebung von Seattle kam, desto mehr realisierte ich, wie weit ich das nächste Schuljahr von Zuhause verbringen werde.
Nach zwei Mahlzeiten im Flugzeug kam ich meinem Ziel immer näher und schließlich landete ich das erste Mal in meinem Leben auf amerikanischem Boden. Nachdem ich unter der Aufschrift „Welcome in the United States“ hindurchgelaufen bin, stand noch der Non-Immigration-Prozess vor mir.
Der Empfang der Gasteltern am Flughafen in Seattle
Danach lief ich zum Ausgang und sah zum ersten Mal meine Gastmutter. Sie hielt ein Willkommensschild sowie einen Baby-Yoda-Luftballon in der Hand, da sie wusste, dass ich auch ein großer Star-Wars-Fan bin.
Wir verließen das Flughafengebäude und mein Gastvater pickte uns zwei mit dem Auto auf. Hier in Amerika lebe ich bei einem Ehepaar und habe keine Gastgeschwister.
Bis bald Euer Paul Henrik