Die Deutsche Stiftung Völkerverständigung vergibt jährlich fünf Taschengeldstipendien an Schüler, die ehrenamtlich aktiv sind. Wir haben unsere Stipendiaten gebeten, über ihre Erfahrungen zu berichten. Das zeigt dir anschaulich, wie du den Schüleraustausch finanzieren kannst. Zum Schluss haben wir einen Literatur-Tipp zur Stipendiensuche für dich.
Lea Dahlke war im Schüleraustausch in den USA
Ehrenamt: Ich war sehr in meiner Schule involviert und habe in meinem Judoverein als Co-Trainerin mitgeholfen.
Um mein Austauschjahr zu finanzieren habe ich mir einen Job gesucht und hab mein eigenes Geld verdient, da meine Eltern es nicht allein bezahlen konnten. Außerdem hab ich mich auch über verschiedene Stipendien informiert und beworben. Das Stipendium der Deutschen Stiftung Völkerverständigung hat mir bei der Finanzierung sehr geholfen.
Alexandra Hecht war im Schüleraustausch in Irland
Die Finanzierung meines Auslandsjahres differenziert sich in einen Anteil, den meine Eltern für diesen Zweck schon früher hinterlegt haben, und meinen eigenen Anteil durch Arbeiten, Ferienjobs und das Sparen des Taschengeldes. Ich habe dafür in der Bücherei in den Ferien geholfen, Zeitungen ausgetragen und auf Kleinkinder aufgepasst. Außerdem habe ich mich in Gartenarbeiten und Nachhilfe geben ausprobiert. Ich habe auf die Haustiere aufgepasst und versucht meine Ausgaben gering zu halten. Wenn ich zurückkomme, werde ich den Anteil meiner Eltern wieder aufarbeiten, denn vor dem Austauschjahr war es nämlich schwierig, gute Arbeiten zu finden, weil ich zu jung war.
Meine Mutter und ich haben immer nach Stipendien gesucht und ich habe mich bei vielen beworben. Glücklicherweise habe ich dann die Zusage von der Deutschen Stiftung Völkerverständigung bekommen und kann dadurch viele Ausflüge und Freizeitaktivitäten hier in Irland ausüben
Sebastian Heins war im Schüleraustausch in Brasilien
Ehrenamt: Ich bin Gründungsmitglied in den beiden Schülerkompetenzteams Medienscout und Mobbing-Präventions-Arbeitsgemeinschaft. In meiner Kirchengemeinde leitete ich die Jungen-Jungschar und bin Mitglied im Jugendausschuss.
Vor allem musste ich noch nach einem Stipendium suchen, was zwar nochmal mehr Dokumente bedeutete, aber das Auslandsjahr um einiges entspannter machen würde. Also machte ich mich im Internet schlau und fand das Angebot der Deutschen Stiftung Völkerverständigung.
Antonia Krüger war im Schüleraustausch in Chile
Ehrenamt: In unserer Kirchengemeinde engagierte ich mich als Messdienerin und Pfadfinderin.
Hast du dich um mehrere Stipendien bemüht? Nein. Wie hast du dich über Stipendien informiert? Hauptsächlich im Internet.
Welche Reaktionen hast du auf deine Bewerbung erhalten? Zunächst hatte ich eine Absage erhalten. Doch dann erhielt ich die Mitteilung, dass ein anderer Stipendiat doch nicht ins Ausland geht und ich das Stipendium bekommen würde.
Lena Neubert war im Schüleraustausch in Frankreich
Ehrenamt: In meiner Freizeit gehe ich oft zu unserer Kirchengemeinde und helfe beim Kinder-Gottesdienst oder in der Weihnachtszeit beim Krippenspiel. Sowie beim Konfirmandenunterricht.
Auf die Deutsche Stiftung für Völkerverständigung bin durch einen Flyer auf einer SchülerAustausch-Messe gekommen. Da ich die Kriterien der Stiftung erfüllen konnte, habe ich mich auf eines der Taschengeldstipendien beworben.

Thibaud Petermann war im Schülerautausch in den USA
Ehrenamt: An meiner Schule leitete ich die Schülerzeitung. In der Schülervertretung war ich ein aktives Mitglied. In der Kirche betreute ich eine Konfirmandengruppe. Aktiv beteiligte ich mich an der Vorbereitung und Ausführung von Jugendgottesdiensten.
Zwei Jahre sparte ich für mein großes Abenteuer. Außerdem bewarb ich mich für ein Stipendium bei der Deutschen Stiftung Völkerverständigung und bei anderen Institutionen. Ich bekam zwei Zusagen und entscheid mich dann für das Stipendium der Stiftung. Weiterhin konnte ich meinen Aufenthalt mit Hilfe von Auslands-BAföG finanzieren. Weitere Kosten haben meine Eltern getragen.



