Liv Marit aus Schleswig-Holstein verbringt ein Auslandsjahr nach der Schulzeit mit einem AUF IN DIE WELT-Stipendium der BürgerStiftung Region Ahrensburg. Sie hat sich für das Gap Year für einen Freiwilligendienst in Malawi entschieden. Sie berichtet hier über die Erfahrungen. Alles zu ihrem Auslandsjahr und zu anderen Freiwilligendienstlern sind im AUF IN DIE WELT-Blog zu sehen. Informationen und Praxis-Tipps zum Gap Year und zu Freiwilligendiensten nach der Schulzeit gibt es im AUF IN DIE WELT-Portal in der großen Themenseite zum Gap Year.
Liv Marit verbringt Weihnachten in Tansania
Zu Weihnachten haben meine Mit-Freiwillige und ich uns auf den Weg nach Matema gemacht. Matema ist ein kleiner Ort am Nordufer des Malawi-Sees im Südwesten Tansanias. Dort verbrachten wir gemeinsam mit zwei anderen Freiwilligen aus Tansania die Feiertage. Es war mein erster Besuch in Tansania, und ich war von der atemberaubenden Landschaft beeindruckt. Matema ist ein kleines Paradies mit seinen majestätischen Bergen, den Palmen am Strand und dem strahlend blauen Malawi-See.
Liv Marit genießt den Ausflug nach Tansania
Ich habe es sehr genossen, mal raus aus dem Alltagsleben zu sein und einen so wunderschönen neuen Ort kennenzulernen. Es war sehr erholsam, viel Zeit am Strand zu verbringen, Musik zu hören und zu lesen. Tagsüber erkundeten wir die Gegend, ließen uns das leckere Essen des Hotels schmecken und entspannten am See. Abends saßen wir gerne mit anderen Leuten zusammen und spielten Karten oder bewunderten bei langen, schönen Gesprächen den Sonnenuntergang am See und später die Sterne am klaren Nachthimmel.
Heiligabend mit Pizza in der Hitze
An Heiligabend feierten wir abends mit Pizza, und später telefonierte ich mit meiner Familie. Es war ein sehr schöner Tag, und in diesem Moment wäre ich nirgendwo anders lieber gewesen als dort in Matema.
Doch bei den hohen Temperaturen, dem heißen Sand unter meinen Füßen und dem blauen See vor mir, fiel es mir schwer zu realisieren, dass tatsächlich Weihnachten ist. Ohne den Gang zur Kirche, dem Krippenspiel, der feierlichen Bescherung, den Weihnachtsliedern, den geschmückten Weihnachtsbaum, dem klassischen Essen und meiner Familie fühlte es sich einfach nicht wie Weihnachten an.
Auch Silvester ist in Malawi ungewohnt
Dieses Gefühl begleitete mich auch an Silvester. Es war zwar wunderschön, mit den Kindern in das neue Jahr zu starten, zu tanzen und zu feiern, aber so richtig wie Silvester fühlte es sich irgendwie nicht an. Es fehlt das Raclette-Essen, das Wachsgießen und das Feuerwerk.
Weihnachten und Silvester in Malawi sind eine tolle Erfahrung
Dieses außergewöhnliche Weihnachtsfest und Silvester in Tansania und Malawi zu erleben ist zwar anders ist als Zuhause, aber dennoch eine einzigartige Erfahrung für mich, welche ich vermutlich für immer in meinen Erinnerungen behalten werde. Ich bin dankbar, dass ich die Möglichkeit habe, die Feiertage hier zu erleben und freue mich auf alles, was das neue Jahr mit sich bringen wird.
Eure Liv Marit