Pferde, Hunde, Katzen, Schlangen oder auch Alligatoren – Gastfamilien leben oft auf dem Lande und halten sich die unterschiedlichsten Tiere. Im Auslandsjahr leben die Schüler im Haushalt von Gastfamilien. Was passiert, wenn die Gastschüler mit den Tieren ihrer Gastfamilie nicht zurecht kommen?
Schüleraustausch: Gastfamilien mit Tieren
Die meisten Austauschschüler verbringen ihr Auslandsjahr auf dem Lande: am Rand von Großstädten oder in kleinen Städten und Ortschaften. Hier leben die Familien, die sich gastfreundlich zeigen und auch über genügend Wohnraum verfügen, um Gastschüler gut unterzubringen. Für junge Leute, die aus größeren deutschen Städten kommen, ist das meistens eine große Überraschung. Genauso wie die Tiere im Haushalt der Gastfamilie, die dort oft den Status von Familienmitgliedern haben.
Schüleraustausch: Mit Haustier ins Ausland?
Viele junge Leute haben selbst Haustiere, die sie gerne in den Austausch mitnehmen würden. Dies ist normalerweise allerdings nicht möglich. Die Gastfamilien müssten dem zustimmen, die für eine derartige Zusatzbelastung kaum zu begeistern sind:
- Sie haben selbst Tiere und möchten Konflikte vermeiden
- Sie haben keinen Platz für die artgerechte Unterbringung von Tieren
- Sie haben Sorgen, wie die Betreuung der Tiere über den Tag zu gewährleisten ist
- Sie wollen keine Mehrbelastung durch evtl. Probleme mit den Tieren.
Außerdem gibt es in vielen Ländern Vorschriften, die die Einreise von Haustieren nur unter sehr restriktiven Bedingungen zulassen.
Schüleraustausch: Wenn sich die Gastschüler vor den Tieren fürchten
Natürlich ist nicht ausgeschlossen, dass die Gastschüler auf Tiere treffen, vor denen sie nicht nur Respekt haben, sondern die sie sogar fürchten. Dieser Fall ist allerdings sehr unwahrscheinlich.
Gute Austausch-Organisationen fragen nämlich sowohl die Gastfamilie als auch die Schüler nach Vorlieben und Abneigungen, auch in Bezug auf den Umgang mit Haustieren. Wenn dies beim Matching, d.h. der Zuordnung der Gastschüler zu den Familien, korrekt beachtet wird, kann es kaum zu einer Situation kommen, in der sich die Gastschüler durch Haustiere bedroht fühlen.
Sollte dies im Einzelfalle doch dahin kommen, so kommen nur Gespräche mit der Gastfamilie und dem Koordinator der Austausch-Organisation in Betracht. Notfalls muss ein Wechsel der Gastfamilie erfolgen.
Schüleraustausch: Wenn die Gastschüler den Kontakt mit den Haustieren unangenehm finden
Realistischer ist der Fall, dass die Gastschüler den Kontakt mit den Tieren unangenehm finden und daher meiden. Das kann zu Problemen im Zusammenleben mit der Gastfamilie führen, weil die Gastschüler sich dann teilweise selbst aus dem Familienleben ausschließen. Die Einbindung in die Abläufe der Familie ist aber ein wichtiger Aspekt des Schüleraustausches.
Gute Maßnahmen bei Problemen mit Haustieren
Prämisse für de Aufnahme von Schülern in Gastfamilien ist regelmäßig, dass die Schüler bereit sind, sich den Gewohnheiten der Gastfamilie anzupassen. Dies gilt auch für den Umgang mit Haustieren. Daher solltest du zunächst versuchen, genauso auf die Tiere zuzugehen, wie die Familienmitglieder auch.
Wenn das nicht funktioniert, solltest du mit deinen Gasteltern offen darüber sprechen und sie um Unterstützung und Rat bitten. Im Normalfall wird das reichen, damit du dich auch mit den Tieren der Gastfamilie wohl fühlst. Nur, wenn das nicht machbar ist, muss mit dem Koordinator geklärt werden ob du in einer anderen Gastfamilie in der Nähe untergebracht werden kannst.
Tiere im Schüleraustausch: Die Rolle der Austausch-Organisationen
Wie oben beschrieben: Bei guter Vorbereitung seitens der Austausch-Organisation sollte es gar nicht zu Problemen mit Tieren in der Gastfamilie kommen. Daher ist die Auswahl der Austausch-Organisation von großer Bedeutung.
Die Auswahl der Austausch-Organisation für das Auslandsjahr
Wichtig ist, nur solche Anbieter anzusehen, die sowohl leistungsfähig als auch seriös sind. Dafür ist es am einfachsten, wenn man eine vor-selektierte Anbieter-Auswahl nutzt. Dafür gibt es die Anbieter-Suchmaschine auf dem Schüleraustausch-Portal.
Vor der Entscheidung sollte man mit mehreren guten Anbietern persönlich sprechen. Dafür gibt es die bundesweiten AUF IN DIE WELT-Messen der gemeinnützigen Stiftung Völkerverständigung.